Scan (25 MB) - Deutscher Rat für Landespflege
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Die Gliederung des Instituts in die genannten vier Abteilungen<br />
kennzeichnet auch die Gliederung der neun Forschungsstationen,<br />
allerdings mit unterschiedlicher Schwerpunktbildung.<br />
Den Erfordernissen der Forschungsprojekte<br />
entsprechend werden die Wissenschaftler entweder nur<br />
einer Forschungsstation oder mehrerer Stationen zu Projektgruppen<br />
zusammengefaßt. Ist ein Forschungsvorhaben<br />
abgeschlossen, werden die freigewordenen Wissenschaftler<br />
vorhandenen oder neuen Projektgruppen zugeteilt. Ein Wissenschaftler<br />
kann sowohl allein an einem Projekt arbeiten<br />
als auch zeitweise oder ganz mit einer anderen Projektgruppe<br />
verbunden werden.<br />
Um dieses System möglichst reibungslos durchhalten zu<br />
können, ist ein vorausschauendes Forschungsprogramm<br />
und eine langfristige Projektplanung erforderlich. Im Institut<br />
besteht ein von der Leitung aufgestellter, ständig ergänzter<br />
und für übersehbare Zeiträume verabschiedeter Projektplan,<br />
in dem unter anderem die laufenden und geplanten<br />
Forschungsvorhaben, das daran arbeitende Forschungspersonal,<br />
die Untersuchungsgebiete, der für das Vorhaben<br />
angesetzte Zeitraum, die Berichterstattung und die Prüfungszeiten<br />
zum Stand der Arbeiten sowie die erforderlichen<br />
Mittel enthalten sind. Die Leiter der Abteilungen und<br />
Unterabteilungen sind für die wissenschaftliche und termingerechte<br />
Abwicklung der Vorhaben verantwortlich, gleich,<br />
wo die Untersuchungsgebiete in Großbritannien liegen. Sie<br />
berichten in festgesetzten Abständen über den Stand der<br />
Arbeiten.<br />
Diese Organisation und die dadurch mögliche Information<br />
ermöglichen es der Leitung, den Fortgang der einzelnen<br />
Forschungsvorhaben zu überwachen und notfalls einzugreifen.<br />
Die Standorte der Direktion (HQ) und der neun Forschungsstationen<br />
können der Abbildung entnommen werden.<br />
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Die Leitung des Instituts befindet sich in der Universitätsstadt<br />
Cambridge.<br />
Forschungsstation Monks Wood<br />
Die Station liegt in der Nähe von Huntingdon nordwestlich<br />
von Cambridge am Rande eines Naturschutzgebietes. Ihre<br />
Lage ist günstig für Forschungsarbeiten im landwirtschaftlich<br />
genutzten Tiefland Ostenglands, in den südenglischen<br />
Grünlandgebieten auf Kreidekalk und über die letzten in<br />
Ostengland gelegenen Mooren. Die heute vorhandenen Gebäude<br />
wurden 1963 fertiggestellt. Sie enthalten neben den<br />
Laboratorien und Werkstätten auch Räume für Konferenzen<br />
und zur Unterbringung von Gastwissenschaftlern. Zur Station<br />
gehören auch Versuchsflächen.<br />
Forschungsstation Merlewood<br />
Merlewood war die erste Forschungsstation des Naturschutzes.<br />
Sie wurde 1953 gegründet und liegt in Grangeover-Sands<br />
in der Grafschaft Cumbria. Die Station hat einen<br />
günstigen Standort für Untersuchungen in den Grünlandgebieten<br />
des Hochlandes, des Westmoorland-Berglandes<br />
(hauptsächlich Kalkgesteine). der Hügelländer aus Schiefer<br />
und Sandstein sowie der Vulkangesteine im Seengebiet.<br />
Diese Grünlandflächen werden heute noch hauptsächlich<br />
von Schafen beweidet. Im Gegensatz zum Beispiel zu den<br />
Schieferverwitterungsböden im südlichen schottischen Hochland<br />
ist auf den Schieferböden dieser Region eine Wiederbewaldung<br />
nicht durchgeführt worden. Dagegen werd en<br />
diese Gebiete stellenweise stark durch Erholungssuchende<br />
genutzt.<br />
Forsc hungs s tation Colney<br />
Diese Station liegt im ostenglischen Tiefland. Hier werden<br />
seit 1966 hauptsächlich Untersuchungen zur Ökologie der<br />
Abb. 24<br />
Forschungsstationen des Institut für Terrestrische Ökologie<br />
in Großbritannien.<br />
ostenglischen Marschenküste (East Anglian „soft" coasts)<br />
durchgeführt. Die Station arbeitet eng mit entsprechenden<br />
Forschungseinrichtungen der Universität von East Anglia<br />
zusammen. Sie besitzt neben Laboratorien und Werkstätten<br />
auch Konferenzräume.<br />
Forschungsstation Furzebrook<br />
Die auf einer Insel südöstlich von Wareham in Dorset gelegene<br />
Station führt Untersuchungen in den von einem mannigfaltigen<br />
Standortmosaik gekennzeichneten Landschaften<br />
Südenglands durch. Sie ist die zweite vom Naturschutz<br />
eingerichtete Station und begann 1954 mit ihren Forschungsarbeiten.<br />
353<br />
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