Scan (25 MB) - Deutscher Rat für Landespflege
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die entweder von Kindern gelegt worden sind oder durch<br />
die abgestorbene Vegetation sich selbst entfacht haben.<br />
Verunkrautungsprobleme<br />
Das größte Problem der Verunkrautung wurde mit der<br />
Klärschlammverwendung eingeführt, insbesondere an der<br />
kleineren Schlackehalde, die keine Mutterbodengabe bekam,<br />
sondern nur mit Klärschlamm behandelt wurde. Die<br />
lose Schlackeoberfläche, vermischt mit dem Klärschlamm,<br />
regt das· Brenn'esselwachstum an. Riesige Flächen sind<br />
somit von Brennesselwuchs befallen und mußten daher<br />
jährlich mit Unkrautvernichtungsmitteln bekämpft werden.<br />
Kleine Probleme rufen die auf Mutterboden wachsende<br />
Distel und Rumex hervor und dort, wo Feuer die Erdkrume<br />
beschädigt hat, finden sich Epilobium sp. ein. Obwohl<br />
diese Pflanzenart einen Platz in der natürlichen<br />
Pflanzengemeinschaft einnimmt, sollte sie doch nicht die<br />
Oberhand gewinnen. Das auftretende Problem der Verunkrautung<br />
wird sich noch über einige Jahre hinwegziehen<br />
und muß deshalb Unkrautvernichtungsmaßnahmen unterzogen<br />
werden.<br />
Grasentwicklung<br />
Die unfruchtbare und saure Schlacke ist ein idealer Wachstumsort<br />
für Grasarten, die wenig Pflegeunterhaltung bedürfen.<br />
Durch die Auswahl der Grasarten hat Land Use<br />
Consultants versucht, der Landschaft den Charakter wiederzugeben,<br />
den sie vielleicht früher einmal gehabt hat.<br />
Während der Gestaltung wurde darauf geachtet, daß die<br />
in Zukunft entstehenden Kosten für die Unterhaltungsund<br />
Pflegemaßnahmen niedrig gehalten wurden. Diese<br />
sollen auch gleichzeitig als eine Totalmaßnahme gelten,<br />
um den wahren Charakter des Parkes zu finden.<br />
Alle Gebiete, die mit groben Grassorten bewachsen waren,<br />
wurden kurz geschnitten und die Grasschnitzel entfernt,<br />
damit der Nährstoffgehalt des Bodens auf ein Minimum<br />
beschränkt blieb - insbesondere in Bezug auf den<br />
Stickstoffgehalt - und somit der Graswuchs nicht beschleunigt<br />
wurde.<br />
•<br />
~<br />
Wiesenpflegemaßnahmen<br />
Mit der Absicht, die Wiesenflächen nicht zu einer Heidelandschaft<br />
werden zu lassen, werden jährlich ein bis zwei<br />
Schnitte durchgeführt. Es ist vorgeschlagen, diese Schnitte<br />
nicht alle zur gleichen Zeit auszuführen, damit verschiedene<br />
Muster in die Landschaft hineingebracht werden.<br />
Wenn das Gras nicht vor Ende Juli oder August geschnitten<br />
wird, bildet sich eine blühende Wiesenflora und, falls<br />
das Gras nicht vor Ende Mai oder August geschnitten<br />
wird, verbleibt es für den Rest des Jahres relativ kurz.<br />
Die Grasflächen, die sich neben den Wegen entlang ziehen,<br />
bekommen jährlich 13 Schnitte, damit sie den Lauf<br />
des Weges im Vergleich zu den Wiesenflächen besser<br />
erkennen lassen.<br />
ökologische Vorschriftsmaßnahmen<br />
Mit dem Problem der Identifizierung der Flächen, die später<br />
eine besondere Behandlung bekommen, wurde der<br />
<strong>Rat</strong> der einheimischen Ökologen aufgesucht, der auf interessante<br />
und wertvolle Informationen über die natürliche<br />
Pflanzenwelt und ihrer Stabilität in dieser Umgebung<br />
gestoßen ist. In Zukunft sollen jährliche ökologische Untersuchungen<br />
durchgeführt werden und dazu führen, daß<br />
der Erfolg des Bepflanzungssystems gesichert wird und<br />
unvorhergesehene Probleme durch neue Pflegemaßnahmen<br />
an Ort und Stelle gelöst werden.<br />
Abb. 63 bis 65<br />
Central Forest Park, vor und nach der Rekultivierung.<br />
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