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Scan (25 MB) - Deutscher Rat für Landespflege

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Grundbesi tzern und privaten Verbänden und anderen Institutionen<br />

zur Verfügung. Ihre etwa 10 Mitglieder (die eigentliche<br />

Commission) werden gemeinsam vom Staatsminister<br />

für Umwelt (Secretary for the Environment) und Staatsminister<br />

für Wales (Secretary for Wales) ernannt. Ihr technischer<br />

Mitarbeiterstab trägt Beamtenstatus (civil servants). Für<br />

Wales existiert darüber hinaus ein eigener Ausschuß, dessen<br />

Mitglieder von der Commission im Einvernehmen mit<br />

dem Staatsminister für Wales ernannt werden. - Schottland<br />

hat eine eigene Countryside Commission, die durch<br />

ein Gesetz von 1967 geschaffen wurde (Countryside Act,<br />

Scotland).<br />

3. Die 10 Nationalparks<br />

Zu Nationalparks können landschaftlich besonders reizvolle,<br />

möglichst naturnahe Gebiete erklärt werden, insbesondere<br />

Gebirgs-, Moor-, Heide- und Küstengebiete. Bisher<br />

gibt es sieben Nationalparks in England und drei in<br />

Wales. Insgesamt entsprechen sie mit 13 620 km 2 etwa<br />

9 % der Gesamtlandfläche; von den Küsten liegen etwa<br />

10 % innerhalb von Nationalparks. Nach der Reihenfolge<br />

ihrer Gründung sind dies:<br />

1. Peak District (1951) 1 404 km 2<br />

2. Lake District (1951) 2 243 km 2<br />

3. Snowdonia (1951) 2170 km 2<br />

4. Dartmoor (1951) 945 km 2<br />

5. Pembrokeshire Coast (1952) 583 km 2<br />

6. North York Moors (1952) 1 432 km 2<br />

7. Yorkshire Dales (1954) 1 761 km 2<br />

8. Exmoor (1954) 694 km 2<br />

9. Northumberland (1956) 1 031 km 2<br />

10. Brecon Beacons (1957) 1 357 km 2<br />

Es ist unwahrscheinlich, daß in absehbarer Zeit weitere<br />

Gebiete zu Nationalparks erklärt werden, zumal die Countryside<br />

Commission seit etlichen Jahren einen 11. Nationalpark<br />

in Mittel-Wales schaffen wollte, sich jedoch bisher<br />

unüberwindlichen Hindernissen vor allem seitens der Grundbesitzer,<br />

Einwohner und der kommunalen Behörden gegenüber<br />

sah, die alle Einschränkungen in der Entwicklung<br />

ihres Gebietes befürchten. Nach öffentlichen Anhörungen<br />

hat die Regierung sich nicht durchsetzen können. Man<br />

könnte daraus folgern, daß eine Wiederholung der vorstehend<br />

genannten 10 Nationalparkgründungen in England<br />

und Wales heute nicht mehr denkbar wäre.<br />

Verfahrensmäßig bedarf die Ausscheidung und Erklärung<br />

zum Nationalpark der Bestätigung durch die Staatsminister<br />

für Umwelt bzw. für Angelegenheiten von Wales. Die Countryside<br />

Commission w ird danach wieder b er a t end auf<br />

dem Gebiet der Landschaftspflege und Landschaftsgestaltung<br />

tätig. Die Nationalparks selbst werden im Falle des<br />

Peak District und des Lake District von eigenen Nationalparkbehörden<br />

(boards), im Falle der übrigen 8 von Ausschüssen<br />

der entsprechenden G rafschaftsparlamente<br />

(County Councils) mit technischen Mitarbeitern verwaltet.<br />

Die Zentralregierung unterstützt sowohl die Verwaltung als<br />

auch landschaftspflegerische Maßnahmen in den Parks finanziell.<br />

Die von ihr gewährten Zuschüsse sind innerhalb<br />

dieser Maßnahmen - im Gegensatz zur Förderung von<br />

Einzelprojekten der früheren Jahre - gegenseitig deckungsfähig.<br />

Unmittelbare Einwirkungsmöglichkeiten besitzt die<br />

Abb. 31 u. 32<br />

Abb. 33<br />

Blick auf die Seen Bassenthwaite und Windermere<br />

im Lake District National Park.<br />

St. Margaret's Island, im Pembrokeshire Coast National<br />

Park.<br />

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