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Media-Planung, Vertrieb, wirtschaftliche Hintergründe der TZ<br />

Media-Planung<br />

Bei der Media-Planung wird zunächst die Wirtschaftlichkeit eines Mediums berechnet. Ziel ist, die<br />

preisgünstigsten Medien für eine (Werbe-)Anzeige zu finden.<br />

Dieser Aspekt ist gerade für Zeitungen sehr wichtig, da bislang etwa zwei Drittel der Erlöse aus dem<br />

Anzeigengeschäft und ein Drittel aus dem Verkauf kamen.<br />

Eine Zeitschrift muss drei Kriterien erfüllen, wenn sie erfolgreicher Werbeträger am Markt sein will:<br />

Sie muss viele Menschen erreichen, diese Menschen müssen der Zielgruppe des Werbetreibenden<br />

entsprechen und dazu soll die Schaltung auch noch wirtschaftlich sein.<br />

Im Vergleich mit anderen Medien ist festzustellen, dass die verschiedenen Mediengattungen des<br />

Werbemarktes zum Teil im direkten Konkurrenzkampf stehen. Dabei zeigt sich seit einigen Jahren,<br />

dass die Printmedien nur bedingt in der Lage waren, ihre Kommunikationsleistung der werbenden<br />

Wirtschaft deutlich zu machen.<br />

Nach der Wirtschaftlichkeit der Medien ist weiterhin die Reichweite des Mediums zu ermitteln. Dabei<br />

sollte es Ziel sein, mit möglichst wenig Medien die höchste Reichweite zu erreichen. Tageszeitungen<br />

werden von der werbungstreibenden Wirtschaft immer dann belegt, wenn es darum geht, schnell<br />

Reichweite aufzubauen und rasche Ergebnisse im Verkauf zu erzielen, z.B. bei Kaufhäusern, die<br />

kurzfristige Angebot möglichst schnell auf den Markt tragen wollen.<br />

Für die Ermittlung der Reichweite gibt es bei Zeitungen oder Zeitschriften den LpE-Wert (Leser pro<br />

Exemplar), der angibt, wie viele Leser durchschnittlich ein Exemplar einer Zeitung oder Zeitschrift<br />

nutzen.<br />

Es gibt verschiedene Wege eine Zeitung zu verbreiten. Ist eine Zeitung zum Beispiel im Lesezirkel<br />

vertreten, steigt der LpE-Wert an. Lesezirkel sind selbstständige Unternehmen, die aus Zeitungen eine<br />

so genannte Lesemappe erstellen und diese an ihre Abonnenten vermieten. Die Mappen sind häufig<br />

bei Ärzten im Wartebereich oder bei Friseuren zu finden. Des Weiteren gibt es zur Verbreitung einer<br />

Zeitung oder Zeitschrift natürlich den Einzelhandel, d.h., einzelne Exemplare werden an Kiosks oder<br />

Bahnhofsbuchhandlungen verkauft, nicht wie bei einem Abonnement, dem Kauf einer Reihe künftig<br />

erscheinender Zeitungen oder Zeitschriften.<br />

Der ZZ (Zeitungen und Zeitschriften)-Vertrieb<br />

Hans-Joachim von Ehren, ehemaliger Vertriebschef der WELT, hat eine gelungene Definition des<br />

Vertriebs von Zeitungen und Zeitschriften verfasst:<br />

Der Vertrieb hat die Aufgabe,<br />

das von der Redaktion gestaltete,<br />

mit Anzeigen ergänzte,<br />

von der Technik produzierte Objekt,<br />

bei Ausnutzung aller Vertriebswege<br />

und unter Beachtung aller kommerziellen Forderungen<br />

zeitgerecht an den Leser, der dieses Objekt<br />

lesen will, kann, muss oder soll,<br />

zu liefern und den Service zu leisten,<br />

der das Fundament dafür ist,<br />

dass die Leistung der Redaktion<br />

voll zur Wirkung kommen kann.<br />

Bergsträßer Anzeiger 2013 22

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