Lehrerordner - Morgenweb

Arbeitsblatt Nr. 17 – Objektivität und
Presserecht
Tageszeitungen unterliegen Rechtsvorschriften, die sich mit der Arbeit in den Verlagen, den
Presseerzeugnissen, ihren Inhalten und ihrer Verbreitung befassen. Das Presserecht zwingt zu einer
Sorgfaltspflicht der Presse. Zeitungen haben die Pflicht, „alle Nachrichten vor ihrer Verbreitung mit
der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf Wahrheit, Inhalt und Herkunft zu prüfen“.
Missachtet ein Journalist diese Sorgfaltspflicht schuldhaft, so kann das zivil- und strafrechtliche
Folgen für ihn haben. Das Grundgesetz garantiert die Pressefreiheit und untersagt dem Staat eine
Zensur der Presseerzeugnisse. Die Zeitungs- und Zeitschriftenverlegerverbände haben ebenso wie die
Organisation der Journalisten ein eigenes Organ, das Missstände im Pressewesen feststellen,
Beschwerden nachgehen und in begründeten Fällen Rügen aussprechen kann: Der Deutsche Presserat.
1.
Als Beispiel einer Beschwerdeführung beim Presserat steht der folgende Vorfall aus dem Jahr 1993.
Lest den Text und diskutiert mit Hilfe des Pressekodex, ob die Zeitungen zu kritisieren sind.
Nachfolgend findet ihr die damals so erfolgte Vorgehensweise des Presserats.
Bergsträßer Anzeiger 2013 84