Contra emag Nr. 00/14
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Meinung:<br />
Russlands<br />
berechtigte<br />
Kritik an<br />
Deutschland<br />
Deutschland agiert<br />
als globaler<br />
Moralapostel,<br />
indem es das Thema Menschenrechte<br />
scheinbar zur<br />
obersten diplomatischen<br />
Maxime erhoben hat.<br />
Doch wer im Glashaus<br />
sitzt, soll nicht mit Steinen<br />
werfen. Russland übt<br />
nun heftige Kritik an der<br />
deutschen Außenpolitik.<br />
Völlig berechtigt.<br />
Sich in die internen<br />
Angelegenheiten anderer<br />
Staaten einzumischen<br />
gehört hier im Westen<br />
offenbar zum guten politischen<br />
Ton. Die Maßstäbe<br />
der Werte werden<br />
an der Messlatte der eigenen<br />
Ideale festgemacht,<br />
welche man selbstverständlich<br />
selbst nicht erreicht.<br />
Doch Kritik über die Situation<br />
im eigenen Land ist<br />
nicht erwünscht. Ausgeteilt<br />
wird fleißig, doch einstecken<br />
will man nicht.<br />
Wie die russische Nachrichtenagentur<br />
RIA Novosti<br />
berichtet, wurde im neuesten<br />
"Bericht zur Lage der<br />
Menschenrechte in der EU<br />
im Jahr 2013" auf eklatante<br />
Mängel in Deutschland und<br />
der gesamten Europäischen<br />
Union hingewiesen. Während<br />
in Russland das Verbot<br />
von Nichtregierungsorganisationen<br />
durch Gerichte<br />
bestätigt werden müssen,<br />
werde dies in Deutschland<br />
eigenmächtig von den<br />
Innenministern beschlossen.<br />
So wird das Verbot von<br />
angeblich oder tatsächlich<br />
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