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Contra emag Nr. 00/14

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<strong>Contra</strong>-Punkt<br />

Steuergerechtigkeit: Gibt es<br />

eine gerechte Umverteilung?<br />

Wenn es um das Thema Steuern geht, scheiden sich die Geister.<br />

Nicht nur in Sachen Steuerquote und Steuersätze, sondern<br />

auch wenn es darum geht, was besteuert werden soll.<br />

Immerhin muss sich jeder Staat irgendwie finanzieren und gegebenenfalls<br />

auch etwas in Sachen sozialer Umverteilung unternehmen. Für die<br />

Einen (z.B. Libertäre) sind Steuern Raub, für die Anderen (z.B. Sozialisten)<br />

eine Notwendigkeit. Wäre es vielleicht besser, nicht mehr die Einkommen,<br />

sondern das Vermögen und den Konsum zu besteuern?<br />

Im Mittelalter erhob der Adel kaum Steuern, sondern finanzierte sich<br />

vielmehr durch den Verkauf von bestimmten Rechten (Markt- und<br />

Stadtrecht), Handelsmonopolen (Wolle, Gewürze…), sowie dem Ertrag<br />

der eigenen Ländereien. Später folgte noch eine Grundsteuer, sowie<br />

nicht selten eine Steuer auf andere Besitzwerte wie Vieh oder gar eine<br />

Kopfsteuer. Erst mit der Entwicklung der modernen Staaten erfolgte die<br />

Etablierung jenes Steuersystems, welches heute seine Anwendung findet.<br />

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