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Contra emag Nr. 00/14

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27.<strong>00</strong>0 Menschen die Einwanderung<br />

erlauben<br />

müsste, um auf die selbe<br />

Quote wie die gesamte EU<br />

zu kommen. Erkennen Sie<br />

jetzt die<br />

Relation?<br />

Wenn die<br />

Schweiz nun<br />

innerhalb der<br />

nächsten drei<br />

Jahre wieder<br />

Kontingente<br />

für EU-Bürger<br />

einführt,wie<br />

sie zum Beispiel<br />

immer<br />

noch für<br />

Angehörige<br />

anderer<br />

Staaten gelten,<br />

werden<br />

diese ziemlich<br />

sicher<br />

immer noch<br />

über jenem<br />

Wert liegen,<br />

den die EU<br />

erreicht. Man<br />

sollte sich<br />

deshalb die<br />

Frage stellen,<br />

ob die Brüsseler<br />

Eurokratie<br />

überhaupt<br />

noch<br />

ein moralisches<br />

Recht<br />

dazu besitzt,<br />

die Entscheidung<br />

der<br />

Schweizer zu<br />

kritisieren.<br />

Immerhin<br />

verfährt die EU in Sachen<br />

Einwanderung deutlich<br />

restriktiver als die Schweiz.<br />

Selbst andere Europäer, wie<br />

Russen, Ukrainer, Serben<br />

oder Albaner werden als<br />

Europäer gleich behandelt,<br />

wie Afrikaner, Asiaten oder<br />

Die „Europäische Agentur für die operative Zusammenarbeit<br />

an den Außengrenzen der Mitgliedstaaten<br />

der Europäischen Union“ (Frontex) mit Sitz in Warschau,<br />

Polen, ist die paramilitärische Grenzschutztroppe<br />

der EU. Seit 2<strong>00</strong>4 koordiniert diese Agentur die<br />

Zusammenarbeit der EU-Staaten bei der Abschottung<br />

der EU-Außengrenzen<br />

Menschenrechtsorganisationen kritisieren immer wieder<br />

die Vorgehensweise der Grenzschützer, die sich<br />

offenbar immer wieder Verstößen gegen das internationale<br />

Recht schuldig machen. So sollen zum Beispiel<br />

Flüchtlinge außerhalb der 12-Meilen-Zone aufgegriffen<br />

und zurück geschickt worden sein, obwohl die Menschen<br />

auf hoher See das Recht haben, einen Asylantrag<br />

zu stellen. Ebenso wird die Finanzierung von Auffanglagern<br />

in Nordafrika unterstützt, damit sich die<br />

Flüchtlinge erst gar nicht auf den Weg übers Mittelmeer<br />

machen.<br />

Amerikaner. Und diese<br />

Eurokraten, die Flüchtlinge<br />

im Mittelmeer ertrinken lassen,<br />

und teilweise sogar mit<br />

54<br />

Gummigeschossen auf<br />

diese Menschen schießen<br />

lassen, wagen es tatsächlich,<br />

den Schweizern Fremdenfeindlichkeit<br />

zu unterstellen?<br />

Die Eidgenossen<br />

haben<br />

eine demokratische<br />

und<br />

nachvollziehbare<br />

Entscheidung<br />

gefällt<br />

die der Regierung<br />

den Auftrag<br />

erteilt,<br />

einen Vertrag<br />

mit Brüssel<br />

neu zu verhandeln.<br />

Da<br />

die Schweiz<br />

kein EU-Mitglied<br />

ist, hat<br />

sie auch jedes<br />

erdenkliche<br />

Recht dazu.<br />

Genauso, wie<br />

die EU-Staaten<br />

über ihre<br />

Einwanderungspolitik<br />

gegenüber<br />

Drittstaaten<br />

selbst regeln.<br />

Ob man selbst<br />

diesen Schritt<br />

befürwortet<br />

oder ablehnt,<br />

ist hierbei<br />

irrelevant.<br />

Denn wenn<br />

man schon mit<br />

Steinen wirft,<br />

sollte man<br />

sich erst einmal<br />

vergewissern, ob man<br />

nicht eventuell in einem<br />

Glashaus sitzt. (mm)

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