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KVV SS 2013 (pdf) - Philosophisches Seminar - Uni.hd.de

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nen anhand einschlägiger Passagen <strong>de</strong>r Hegel-Kant-Auseinan<strong>de</strong>rsetzung, zum an<strong>de</strong>ren<br />

anhand neuerer Reprisen und Weiterbildungen <strong>de</strong>r Diskussion nachgehen.<br />

Texte: 1. Immanuel Kant: „Von <strong>de</strong>n Grundsätzen <strong>de</strong>r reinen praktischen Vernunft“, §§ 1-<br />

8, in seiner Kritik <strong>de</strong>r praktischen Vernunft (1788), in: Kants gesammelte Schriften<br />

(Aka<strong>de</strong>mie-Ausgabe) Bd. V, S. 19-41; 2. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: „Das Gute und<br />

das Gewissen“ in <strong>de</strong>n Grundlinien <strong>de</strong>r Philosophie <strong>de</strong>s Rechts (1821), beson<strong>de</strong>rs § 135<br />

und § 141; 3. ausgewählte Aufsätze aus <strong>de</strong>m Sammelband Moralität und Sittlichkeit.<br />

Das Problem Hegels und die Diskursethik, hg. v. Wolfgang Kuhlmann, Frankfurt am<br />

Main 1986. – Zu Beginn <strong>de</strong>s <strong>Seminar</strong>s wird ein Rea<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>n zu behan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Texten<br />

bereitgestellt.<br />

Dr. Oliver Schlaudt Ethik im Naturalismus 2 Di 14-16 Kantsaal<br />

In unserer Gesellschaft nimmt die naturwissenschaftliche Erkenntnis <strong>de</strong>n Platz <strong>de</strong>s<br />

höchsten, weil sichersten Wissens ein. Möchte man sich ernsthaft mit Ethik beschäftigen,<br />

stellt dies ein Problem dar, da uns die Naturwissenschaften das Bild einer Welt liefern,<br />

in <strong>de</strong>r zwar Platz für ein Geschehen, nicht mehr jedoch für ein Sollen ist und somit<br />

nicht mehr für ein Han<strong>de</strong>ln, welches nicht durch Kausalität gebun<strong>de</strong>n ist, son<strong>de</strong>rn sich<br />

durch moralische Pflicht bin<strong>de</strong>t. Der Ethik entspricht mithin vielleicht gar kein Gegenstand<br />

in unserer Welt. Aber selbst wenn man <strong>de</strong>m Sollen ein Platz in <strong>de</strong>r Welt einräumt,<br />

so stellt sich die nicht min<strong>de</strong>r schwierige Frage, wie wir von diesem Sollen, von <strong>de</strong>n<br />

For<strong>de</strong>rungen, die sich an <strong>de</strong>n moralisch han<strong>de</strong>ln Wollen<strong>de</strong>n stellen, sichere Kenntnis<br />

haben können, da hier die naturwissenschaftliche Metho<strong>de</strong> - Beobachtung, Experiment<br />

und Messung - ausfällt.<br />

Kann man also überhaupt ernsthaft Ethik betreiben? Welchen Platz nimmt das Sollen in<br />

<strong>de</strong>r Welt ein? Wie verhält sich Ethik zur Naturwissenschaft? Diese Fragen wer<strong>de</strong>n im<br />

Zentrum dieses Hauptseminars stehen, in welchem wir uns anhand einer unorthodoxen<br />

Auswahl von Texten aus zwei Jahrhun<strong>de</strong>rten einen Überblick über das theoretische<br />

Feld mitsamt seinen wichtigsten Positionen verschaffen wollen.<br />

Literatur: Ein elektronischer Rea<strong>de</strong>r wird zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt.<br />

Dr. Mike Stange Objektivität 2 Mo. 18-20 Hegelsaal<br />

In all unseren Erkenntnisbemühungen geht es uns um ein Wissen davon, wie die Dinge<br />

tatsächlich sind, nicht wie sie uns bloß zu sein scheinen. Es geht uns um objektives<br />

Wissen, und damit setzen wir voraus, dass es eine objektive Welt gibt, dass die Gegenstän<strong>de</strong><br />

unserer Erkenntnis unabhängig von unserem Wahrnehmen, Urteilen und<br />

Schließen existieren und das sind, was sie sind. Doch wie ist diese I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r Objektivität,<br />

die je<strong>de</strong>r Erkenntnistheorie zugrun<strong>de</strong> zu liegen scheint, selbst zu verstehen? Wie<br />

kommen wir überhaupt zu dieser I<strong>de</strong>e? Welche Probleme birgt sie? Und lässt sich zeigen,<br />

dass wir ohne sie nicht auskommen können, o<strong>de</strong>r haben etwa Pragmatisten wie<br />

z.B. Richard Rorty Recht, die sie verabschie<strong>de</strong>n wollen?<br />

Mit diesen und verwandten Fragen wollen wir uns im <strong>Seminar</strong> anhand von überwiegend<br />

englischsprachigen Aufsätzen beschäftigen. Sie wer<strong>de</strong>n voraussichtlich u. a. von Donald<br />

Davidson, Richard Rorty, John Searle, William P. Alston, Christopher Peacocke<br />

und Thomas Nagel stammen. Der genaue Lektüreplan steht erst am Anfang <strong>de</strong>s Semesters<br />

fest.<br />

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