KVV SS 2013 (pdf) - Philosophisches Seminar - Uni.hd.de
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Dr. Roman Dilcher Platon, Gorgias 2 Do 16-18 Hegelsaal<br />
Im Dialog „Gorgias“ inszeniert Platon eine dramatische Auseinan<strong>de</strong>rsetzung zwischen<br />
Sokrates und drei Vertretern <strong>de</strong>r Sophistik. Zunächst geht es um die Stellung und <strong>de</strong>n<br />
Wert <strong>de</strong>r Rhetorik, doch bald wen<strong>de</strong>t sich die Frage ins Grundsätzliche: das „Recht“ <strong>de</strong>s<br />
Stärkeren gegen die Gerechtigkeit, <strong>de</strong>r Nutzen gegen die Ausrichtung am Guten, Macht<br />
gegen Moral. Der Dialog bietet damit eine Einführung ins platonische Denken sowie in<br />
Grundfragen <strong>de</strong>r praktischen Philosophie.<br />
Textausgaben:<br />
Platon, Sämtliche Werke Bd. 1, übers. v. Friedrich Schleiermacher, Reinbek 2004 (Rowohlt)<br />
o<strong>de</strong>r: Platon, Gorgias, üb. v. Schleiermacher, Stuttgart 1998 (Reclam)<br />
Platon, Gorgias. Griechisch/Deutsch, hg. v. Theo Kobusch & Michael Erler, Stuttgart<br />
2011 (Reclam)<br />
Einführen<strong>de</strong> Literatur: Paul Friedlän<strong>de</strong>r, Platon, 3 B<strong>de</strong>., Berlin 1964ff<br />
Michael Erler, Platon, München 2006<br />
Thomas A Szlezák, Platon lesen, Stuttgart 1993<br />
Anmeldung über LSF, siehe oben.<br />
Dr. Brigitte Flickinger<br />
Soziale Gerechtigkeit –<br />
eine künstliche Tugend?<br />
2<br />
Gruppe 1:<br />
Mo 16-18<br />
Gruppe 2:<br />
Di 12-14<br />
Beginn: 22.04.<br />
Kantsaal<br />
Beginn: 23.04.<br />
Klibanskyraum<br />
Was heißt es, sozial gerecht behan<strong>de</strong>lt zu wer<strong>de</strong>n? Und was heißt, sozial gerecht zu<br />
han<strong>de</strong>ln? Welche ethischen Begründungen wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Philosophie für soziale Gerechtigkeit<br />
ins Feld geführt? Und warum lässt sich <strong>de</strong>nnoch über sie streiten?<br />
Anhand eines zentralen Themas <strong>de</strong>r Ethik, <strong>de</strong>r Gerechtigkeit, speziell <strong>de</strong>r sozialen Gerechtigkeit,<br />
wollen wir verschie<strong>de</strong>ne ethische Theorieansätze, die auch für uns heute<br />
aufschlussreich sind, kennen lernen und ihre Argumentationen verfolgen. So wer<strong>de</strong>n wir<br />
beispielhaft die Tugen<strong>de</strong>thik <strong>de</strong>s Aristoteles, die Pflichtethik Kants und <strong>de</strong>n Utilitarismus<br />
John Stuart Mills heranziehen.<br />
Mit diesem Werkzeug auch für eigene moralische Beurteilungen ausgerüstet, wen<strong>de</strong>n<br />
wir uns dann konkreten Fallbeispielen und aktuellen Kontroversen zu. Soziale Gerechtigkeit<br />
ist in vielen Bereichen <strong>de</strong>s gesellschaftlichen Lebens gefragt: seien es Umwelt<br />
und Gesundheit, Schulalltag o<strong>de</strong>r Bürgerbeteiligung; beim Abbau <strong>de</strong>s Sozialstaates und<br />
bei <strong>de</strong>n Auswirkungen <strong>de</strong>r Globalisierung wird soziale Gerechtigkeit vermisst; Partizipation<br />
und Generationenausgleich wer<strong>de</strong>n in ihrem Namen gefor<strong>de</strong>rt.<br />
Das <strong>Seminar</strong> glie<strong>de</strong>rt sich in zwei Teile:<br />
1. Lektüre und Diskussion philosophischer Texte zur Erschließung <strong>de</strong>s Themas und<br />
Grundlegung philosophischer Ethik.<br />
2. Praktische Beispiele aus unserer heutigen Lebenswelt, die wir auf <strong>de</strong>m Hintergrund<br />
<strong>de</strong>r gewonnenen philosophischen Erkenntnisse dann in ihrer ethischen Be<strong>de</strong>utung<br />
verstehen und interpretieren können.<br />
Lektüre. Wichtige Texte sind enthalten in <strong>de</strong>m Sammelband:<br />
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