KVV SS 2013 (pdf) - Philosophisches Seminar - Uni.hd.de
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I<strong>de</strong>e einer politischen Gemeinschaft soll unser Verhältnis zu <strong>de</strong>n An<strong>de</strong>ren leiten und<br />
welche Freiheit können wir in einer Gemeinschaft erwarten?<br />
Nur <strong>de</strong>r Theologisch-politische Traktat wur<strong>de</strong> 1670 anonym in Holland veröffentlich; das<br />
Buch Ethik ist posthum erschienen, ebenso <strong>de</strong>r Politische Traktat: bei<strong>de</strong> versuchen tiefgehend<br />
<strong>de</strong>n Menschen und seine Macht zu untersuchen. Im <strong>Seminar</strong> wer<strong>de</strong>n wir versuchen<br />
einige wichtigen Gedanken <strong>de</strong>r Ethik Spinozas und seiner politischen Aspekten zu<br />
verstehen und zu diskutieren.<br />
Der Semesterplan und eine ausführlichere Bibliographie wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r ersten Sitzung<br />
<strong>de</strong>s <strong>Seminar</strong>s besprochen.<br />
Spinoza <strong>de</strong>, Baruch, Ethik, Meiner, Hamburg 2006<br />
Spinoza <strong>de</strong>, Baruch, Politischer Traktat, Meiner, Hamburg 2006.<br />
Eine kurze Anmeldung per Email bis zum 01. April <strong>2013</strong> ist erwünscht:<br />
stefano.franceschini@ps.uni-hei<strong>de</strong>lberg.<strong>de</strong><br />
Dr. Maryam Hayatshahi<br />
Islamische Philosophie und<br />
Aufklärung<br />
2 Mi 16 18 Hegelsaal<br />
Die islamische Philosophie hat eine an<strong>de</strong>re Geschichte als die Geschichte <strong>de</strong>r „Aufklärung“.<br />
Trotz<strong>de</strong>m ist sie <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rne nicht entkommen und kann sie auch nicht leugnen.<br />
Welche Tragkraft die islamische Philosophie „Heute“ immer noch hat und mit welchen<br />
Themen sie sich beschäftigt, ist <strong>de</strong>r thematische Schwerpunkt dieses <strong>Seminar</strong>s.<br />
Die Begriffe wie „Individualität“, „Freiheit“ und „Verantwortung“ sind bezüglich <strong>de</strong>r letzten<br />
Strömungen in <strong>de</strong>r arabischen Welt neu zu <strong>de</strong>nken. Diese Strömungen verän<strong>de</strong>rn<br />
nicht nur die „islamische“ Weltanschauung, ihre Vor- und Nachwirkungen haben auch<br />
eine große Be<strong>de</strong>utung auch für das europäische Bewusstsein. Mit <strong>de</strong>r Vernunft sowie<br />
‚Kritik <strong>de</strong>r arabischen Vernunft‘ möchten wir einen Überblick in <strong>de</strong>r gegenwärtigen islamischen<br />
Philosophie schaffen.<br />
Die Verantwortungen, die die Philosophen immer bezüglich <strong>de</strong>r politischgesellschaftlichen<br />
Brüche übernehmen, sind nicht gänzlich abgekoppelt von <strong>de</strong>n politischen<br />
Ereignissen. Sie bekommen ihren Bestand und ihre Begründung aber woan<strong>de</strong>rs<br />
und zwar durch die Philosophie selbst, als die Urstiftung <strong>de</strong>r Ethik.<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r Veranstaltung wer<strong>de</strong>n die Stu<strong>de</strong>nten sowohl mit <strong>de</strong>n Werken <strong>de</strong>r islamisch-<br />
stämmigen Philosophen sowohl <strong>de</strong>r ‚westlichen‘ Philosophen, die sich mit <strong>de</strong>m<br />
„Islam und Mo<strong>de</strong>rne“ beschäftigt haben, vertraut.<br />
Literatur:<br />
• International Journal of Philosophy) 59/2011: “Arabisch-islamische Philosophie <strong>de</strong>r<br />
Gegenwart – Filosofía árabe-musulmana contemporánea – Philosophie araboislamique<br />
contemporaine – Current Arab-Islamic Philosophy”, Gastherausgeber: Sarhan<br />
Dhouib.<br />
• Günther, Ursula: Mohammed Arkoun: Ein mo<strong>de</strong>rner Kritiker <strong>de</strong>r islamischen Vernunft.<br />
Würzburg: Ergon, 2004.<br />
• Hendrich, Geert: Islam und Aufklärung: Der Mo<strong>de</strong>rnediskurs in <strong>de</strong>r arabischen Philosophie,<br />
Darmstadt 2004.<br />
• al-Jabri, Mohammed Abed: Kritik <strong>de</strong>r arabischen Vernunft / Naqd al-aql al-arabī – Die<br />
Einführung, Vorwort: Reginald Grünenberg, Sonja Hegasy, Einleitung: Ahmed<br />
Mahfoud, Marc Geoffroy, Übersetzung: Vincent von Wroblewsky, Sarah Dornhof, Berlin:<br />
Perlen Verlag, 2009.<br />
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