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KVV SS 2013 (pdf) - Philosophisches Seminar - Uni.hd.de

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gemeinsam erarbeiten und sie auf ihre innere Konsistenz prüfen. Insbeson<strong>de</strong>re wer<strong>de</strong>n<br />

wir bei <strong>de</strong>r Frage nach <strong>de</strong>r ethischen Bestimmung <strong>de</strong>s guten Lebens unsere Aufmerksamkeit<br />

<strong>de</strong>m Verhältnis von menschlicher Natur, tugendhafter Handlung und Glück<br />

widmen.<br />

Der genaue Semesterfahrplan wird in <strong>de</strong>r ersten Sitzung festgelegt.<br />

Text: Aristoteles, Nikomachische Ethik, Übersetzung Olof Gigon.<br />

Sekundärliteratur: Otfried Höffe, Aristoteles, Nikomachische Ethik.<br />

Joachim Ritter, Metaphysik und Politik.<br />

Jan Rohls, Geschichte <strong>de</strong>r Ethik.<br />

Anmeldung über LSF, siehe oben.<br />

Gilbert Aleksan, M.A.<br />

Kant, Kritik <strong>de</strong>r praktischen<br />

Vernunft<br />

2, teilweise<br />

als Block<br />

Do 14.00-<br />

15.30<br />

R 117<br />

Die Ethik gehört neben <strong>de</strong>r Physik und <strong>de</strong>r Logik zu <strong>de</strong>n ältesten Disziplinen <strong>de</strong>r Philosophie.<br />

Worin das Glück <strong>de</strong>s Menschen besteht, wodurch sich <strong>de</strong>r moralische Gehalt<br />

unserer Handlungen auszeichnet, sind dabei Fragen, die von <strong>de</strong>r Ethik im Bereich <strong>de</strong>s<br />

individuellen und kollektiven Han<strong>de</strong>lns aufgeworfen wer<strong>de</strong>n.<br />

In diesem Zusammenhang gehört die Moralphilosophie Kants neben <strong>de</strong>r eudämonistischen<br />

Ethik <strong>de</strong>s Aristoteles zu <strong>de</strong>n herausragen<strong>de</strong>n Positionen <strong>de</strong>r Ethik. Während die<br />

eudämonistische Ethik ihren Fokus auf die menschliche Praxis richtet, unterschei<strong>de</strong>t<br />

sich die kantische Position dadurch, dass sie <strong>de</strong>n Fokus ihrer Überlegungen auf das<br />

Subjekt <strong>de</strong>r Handlungen richtet. Dies kommt im Gedanken vernunftbestimmter Autonomie,<br />

<strong>de</strong>m Prinzip aller moralischen Gesetze, zum Ausdruck.<br />

Im Zuge dieser Neugestaltung versucht Kant in <strong>de</strong>r Kritik <strong>de</strong>r praktischen Vernunft<br />

(KpV) darzulegen, wie die Überlegung einer reinen Vernunft es vermag, <strong>de</strong>n Willen frei<br />

von Neigungen und Interessen zu bestimmen, so dass die Moralität einer Handlung<br />

letztlich vom Motiv <strong>de</strong>s zugehörigen Willens abhängt.<br />

Ziel dieser Veranstaltung ist es, einige Grundbegriffe <strong>de</strong>r Ethik im Rahmen <strong>de</strong>r kantischen<br />

Überlegungen zu erarbeiten und ein Grundverständnis für diese zu entwickeln.<br />

Der genaue Semesterfahrplan wird in <strong>de</strong>r ersten Sitzung festgelegt.<br />

Text: Immanuel Kant, Kritik <strong>de</strong>r praktischen Vernunft, Suhrkamp.<br />

Anmeldung über LSF, siehe oben.<br />

Florian Arnold, M.A.<br />

Fichtes Bestimmungen<br />

<strong>de</strong>s Gelehrten<br />

2 Di 10 – 12 R 117<br />

Der für sein Charisma bekannte Lehrer Fichte hat während seiner universitären Laufbahn<br />

immer wie<strong>de</strong>r das Lehren an <strong>de</strong>n höheren Bildungsanstalten selbst zum Thema<br />

von Vorlesungen gemacht. Im Vor<strong>de</strong>rgrund steht dabei <strong>de</strong>r Gelehrte als solcher und die<br />

Frage nach seiner Bestimmung, d.h. nicht allein im Sinne seiner institutionellen Funktion,<br />

son<strong>de</strong>rn darüber hinaus im eminenten Sinne einer Anthropologie <strong>de</strong>r Freiheit, die<br />

<strong>de</strong>n Hörer zum selbst <strong>de</strong>nken<strong>de</strong>n Menschen bil<strong>de</strong>n soll. Ausgehend von Kants kategorischem<br />

Imperativ als Soll <strong>de</strong>r Freiheit stellt Fichte die Frage nach <strong>de</strong>r Moralität <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rne<br />

nicht zuletzt auch im Spannungsfeld von tugen<strong>de</strong>thischen und utilitaristischen<br />

Ansätzen und ist auf diese Weise maßgeblich an <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s sog. Humboldtschen<br />

Bildungsi<strong>de</strong>als beteiligt. Dementsprechend wer<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>n unterschiedlichen<br />

Komponenten von Moralität auch <strong>de</strong>r klassische Bildungsbegriff und seine Stellung in<br />

gegenwärtigen Debatten zur Diskussion gestellt.<br />

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