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Auswirkungen von Ablenkung durch gehörte Sprache und eigene ...

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Abbildung 2.4: Der Sprecher als Informationsprozessor (nach Levelt, 1989)<br />

Ein Sprecher beabsichtigt eine bestimmte Äußerung, für die er entsprechende Information<br />

suchen, ordnen, korrigieren <strong>und</strong> ausdrücken muß. Prozesse auf dieser Stufe der<br />

Generierung einer Nachricht fasst Levelt unter dem Begriff der Konzeptualisierung zusammen.<br />

Enkodierung einer Nachricht setzt den Zugang zu zwei Wissensarten voraus<br />

(prozedurales sowie deklaratives Wissen).<br />

Von dieser vorverbalen Stufe gelangt die Nachricht zum Formulator, der in erster Stufe<br />

für die grammatikalische Enkodierung zuständig ist. Als Ergebnis wird eine Surface-<br />

Structure der Nachricht weitergegeben, die phonologisch enkodiert wird, d.h. eine Äußerung<br />

als Ganzes wird gebildet. Bevor es jedoch zur hörbaren Äußerung (d.h. die Stufe<br />

der inner speech verlassen wird) auf der Stufe der Artikulation kommt, wird zuvor<br />

der phonetische (artikulatorische) Plan übergeben. Ergebnis der Artikulation ist offene<br />

(gesprochene) <strong>Sprache</strong> (overt speech). Mithilfe des Speech-Comprehension-System ist es<br />

dem Sprecher möglich, das <strong>von</strong> ihm Geäußerte selbst wahrzunehmen (<strong>und</strong> es folglich<br />

evaluieren <strong>und</strong> korrigieren zu können (Monitoring)).

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