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Auswirkungen von Ablenkung durch gehörte Sprache und eigene ...

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56<br />

Ohne Durchsagen<br />

Mit Navigation<br />

Ohne Navigation<br />

Mit Durchsagen<br />

2.0<br />

2.0<br />

1.8<br />

1.8<br />

1.6<br />

1.6<br />

Sätze (Anzahl)<br />

1.4<br />

1.2<br />

1.0<br />

0.8<br />

0.6<br />

1.4<br />

1.2<br />

1.0<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.4<br />

0.2<br />

0.2<br />

0.0<br />

Geschwindigkeit<br />

Ziel<br />

Qualität<br />

0.0<br />

Geschwindigkeit<br />

Ziel<br />

Qualität<br />

Abbildung 4.13: Längensymptome: Satzanzahl<br />

als proportional zur kognitiven Belastung angenommen. Im Unterschied zu Zeitsymptomen<br />

führte der Einfluß sprachlicher <strong>Ablenkung</strong> (eine Erhöhung <strong>von</strong> Belastung) zu einem<br />

Anstieg der produzierten <strong>Sprache</strong> (eine Erhöhung <strong>von</strong> Silben, Worten <strong>und</strong> Sätzen).<br />

4.1.5 Artikulationsrate<br />

Artikulationsrate war keiner Gruppe zugeordnet, daher erfolgt an dieser Stelle eine Einzelbetrachtung.<br />

Wie bereits im Flughafenexperiment waren auch in der erweiterten Version<br />

ZEITDRUCK (F (1, 62) = 47, 726. p < 0, 001) als auch NAVIGATION (F (1, 62) =<br />

4, 355, p < 0, 05) signifikant, ebenso die Interaktion zwischen beiden (F (1, 62) = 5, 565,<br />

p < 0, 05): unter Qualität artikulierten die Versuchspersonen langsamer, auch bei Ausführung<br />

der Doppelaufgabe ergaben sich deutlich niedrigere Werte. DURCHSAGEN hingegen<br />

zeigten keinen signifikanten Einfluß auf die Artikulationsgeschwindigkeit: zusätzliche<br />

sprachliche <strong>Ablenkung</strong> führten im Unterschied zu instruiertem Tempo oder paralleler<br />

Zweitaufgabe nicht zu schnellerem Sprechen der Versuchspersonen.<br />

4.1.6 Qualitätssymptom (Disfluencies)<br />

Disfluencies bezeichnet eine Variable, die für das Auftreten eines Qualitätssymptomes<br />

(siehe Abschnitt 3.3.2.1) den Wert 1 , im anderen Fall den Wert 0 annimmt. Für Disfluencies<br />

ergab sich lediglich ein signifikanter Effekt für NAVIGATION (F (1, 62) = 8, 403,<br />

p < 0, 010): die Bearbeitung der Kombinationsaufgabe führte zu signifikant höheren Werten<br />

der Qualitätssymptome. Ohne Nebenaufgabe werden bedeutend weniger Fehlansätze,<br />

Wortabbrüche oder Selbstkorrekturen gebildet.

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