Qualitätsbericht 2008/2009 - Rehazentrum Klinik Borkum Riff

A-11.4
Kooperation und Aktivitäten zur integrierten Vorsorgung
Im Bereich der integrierten Versorgung werden in der Klinik Borkum Riff
sektorenübergreifend Kooperationen durchgeführt.
Dieses gilt insbesondere für die Abfassung der Entlassungsberichte und
Kooperationen mit Selbsthilfegruppen. Außerdem besteht eine enge
Zusammenarbeit mit Hausärzten, die bei der Einleitung aufwändiger Therapien
oder problematischer sozialmedizinischer Fragestellungen direkt von den
Stations- und Oberärzten telefonisch kontaktiert werden. Das weitere Vorgehen
wird gemeinsam diskutiert und entsprechend abgesprochen.
Darüber hinaus konnten in Zusammenarbeit mit der Nordseeklinik Borkum
(Deutsche Rentenversicherung Land) und der Knappschaftsklinik Borkum
(Deutsche Rentenversicherung Bahn-See) Kooperationsvereinbarungen (siehe
Abb. A-11.4.1) getroffen werden.
Realisiert im Rahmen der Kooperation „Rehabilitationszentrum Borkum“ wurden
folgende Projekte:
• Ein gemeinsames klinikübergreifendes Leitbild wurde erarbeitet und in Kraft
gesetzt.
• Eine gemeinsame Rufbereitschaft für Röntgen und Labor an den Feiertagen
wurde etabliert.
• Erarbeitung eines gemeinsamen Aus- und Weiterbildungsplans für Ärzte und
Mitarbeiter anderer medizinischer Bereiche.
• Die Einstellung eines gemeinsamen Sozialarbeiters für die Nordseeklinik und
die Klinik Borkum Riff.
• Der Leitende Arzt, Herr Chefarzt M. Geibel, der Knappschaftsklinik wurde für
alle drei Kliniken als hygienebeauftragter Arzt ernannt.
• Gemeinsame Apothekenkommissionssitzungen aller drei Kliniken und die
realisierte Ausschreibung eines gemeinsamen Apothekers haben Synergien
bei der Arzneimittelbeschaffung erbracht und führen zu einer Kostensenkung
durch die Beschaffung von Klinikgroßpackungen.
• Zentralisierung der Küche (Cook and Chill-Verfahren) in der Klinik Borkum Riff
• Zentralisierung des Labors in der Klinik Borkum Riff mit geplanter
elektronischer Datenübertragung (Fa. Roche, COBAS Integra 400).
• Zentralisierung der Röntgentätigkeit in der Knappschaftsklinik.
Eine weitere Kooperation besteht mit dem Zentrum für Dermatologie und
Andrologie der Justus-Liebig-Universität Gießen im Bereich der Rehabilitation
von Patienten mit malignem Melanom.
Abb. A-11.4.1 Kooperationsverträge
Kooperationsverträge
Nordseeklinik Borkum
Knappschaftsklinik Borkum
Quelle: Klinik Borkum Riff
A-11.5
Maßnahmen zur Verzahnung von Leistungen zur Rehabilitation und zur
Teilhabe am Arbeitsleben und am gesellschaftlichen Leben
Die Klinik Borkum Riff bietet im Abstand von drei Wochen eine Berufsberatung
zu Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben mit Unterstützung eines
Rehabilitations-Beraters der Auskunfts- und Beratungsstelle (A- und B-Stelle)
Oldenburg an. Darüber hinaus werden bisher noch in unregelmäßigen
Zeitabständen Informationstage mit spezieller Rehabilitations- und
Rentenberatung für Patienten, Mitarbeiter und für die Öffentlichkeit angeboten.
Durch die hervorragende Kooperation zwischen der A+B-Stelle Oldenburg und
der Rehabilitations-Klinik Borkum Riff sind Rehabilitations- und
Rentenauskünfte kompetent zu organisieren.
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