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die Satzung als pdf-Dokument - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.

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Durchführung der Zuchtwertschätzung<br />

Zuchtwerte werden für alle wirtschaftlich wichtigen Merkm<strong>als</strong>komplexe geschätzt:<br />

Anlage 5 zur RSH eG-Zuchtbuchordnung<br />

• Milchleistung (Milchmenge, Fett, Eiweiß)<br />

• Funktionale Nutzungsdauer<br />

• Exterieur (19 lineare Merkmale, 4 Noten)<br />

• Eutergesundheit (somatischer Zellgehalt)<br />

• Fruchtbarkeit (weibliche Fruchtbarkeit)<br />

• Kalbeeigenschaften (paternaler und maternaler Kalbeverlauf)<br />

• Kälbervitalität (paternale und maternale Totgeburtenrate)<br />

• Melkbarkeit und Temperament<br />

Alle Zuchtwerte – außer für <strong>die</strong> Milchleistungsmerkmale - und zusammenfassenden Indizes<br />

werden auf einer relativen Basis mit einem Mittel von 100 und einer Standardabweichung der<br />

wahren Zuchtwerte von 12 Punkten (bei 100% Sicherheit) standardisiert. Die Skala der<br />

Relativzuchtwerte ist so gewählt, dass eine züchterisch erwünschte Ausprägung eines<br />

Merkm<strong>als</strong> durch einen Zuchtwert von über 100 dargestellt wird. Alle Relativzuchtwerte beziehen<br />

sich auf eine aktuelle, jährlich im April angepasste Basis, <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Rassen mit großem<br />

Zuchtprogramm von den jüngsten drei vollständig geprüften Testbullenjahrgängen (kleine<br />

Rassen: jüngste 7 Jahrgänge Testbullen) gebildet wird.<br />

Die Zuchtwertschätzung kann auch auf rein genomische Informationen beruhen.<br />

Gesamtzuchtwert<br />

Im Gesamtzuchtwert (RZG) werden alle wirtschaftlich bedeutsamen Merkm<strong>als</strong>komplexe<br />

entsprechend ihrer Gewichtung im Zuchtziel umfasst.<br />

Die geschätzten Zuchtwerte für <strong>die</strong> vielen Einzelmerkmale werden zunächst innerhalb von<br />

Merkm<strong>als</strong>komplexen zu Relativzuchtwerten zusammengefasst. Unter Berücksichtigung der<br />

genetischen Beziehungen der Merkm<strong>als</strong>komplexe zueinander sind <strong>die</strong>se mit folgender<br />

Gewichtung zum RZG kombiniert:<br />

RZM Milchleistung (Fett-kg, Eiweiß-kg, Eiweiß-%) 45 %<br />

RZN funktionale Nutzungsdauer 20 %<br />

Fundament und Euter (lineare Beschreibung, Beurteilung) 15 %<br />

RZR weibliche Fruchtbarkeit (Rastzeit, Non-Return-Rate, Verzögerungszeit) 10 %<br />

RZS Eutergesundheit (somatischer Zellgehalt) 7 %<br />

KV Kalbeverlauf maternal, Totgeburtenrate maternal 3 %<br />

Milchleistung (RZM)<br />

Veröffentlicht wird der mittlere Zuchtwert aus Laktation 1, 2 und 3. Er ist zusammengefasst <strong>als</strong><br />

Relativzuchtwert Milch (RZM), in dem Eiweißmenge, Fettmenge und Eiweißprozente in einem<br />

Verhältnis von 75:20:5 gewichtet sind.<br />

Funktionale Nutzungsdauer (RZN)<br />

Der RZN ist ein zusammen gefasstes Merkmal zur Beschreibung der genetisch bedingten<br />

Gesundheit und der Konstitution einer Kuh. Für den Zuchtwert “Funktionale Nutzungsdauer”<br />

werden neben direkten Informationen der Nutzungsdauer auch Zuchtwerte von korrelierten<br />

Informationsmerkmalen genutzt. Dazu zählen zurzeit <strong>die</strong> Zuchtwerte für Zellzahl, Körpertiefe,<br />

Fundamentnote, Eutertiefe und maternale Totgeburten. Die zusätzlichen Informationsmerkmale<br />

werden regelmäßig überprüft und entsprechend ihrer genetischen Korrelation und der<br />

Sicherheit der Informationen (ZW) berücksichtigt.<br />

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