Zeitschrift 1/2010 [Download,*.pdf, 3,94 MB] - Statistik - Freistaat ...
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Nachdem die Entwicklung der Zahl der tätigen<br />
Personen seit 2007 durch kontinuierliche<br />
und z. T. signifikante Niveauzuwächse<br />
um durchschnittlich zehn Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr gekennzeichnet war, wurde im<br />
Oktober 2008 mit fast 32 400 Personen ein<br />
historisches Maximum erreicht. Trotz der ab<br />
da nahezu in jedem Monat zurückgehenden<br />
Zahl an Beschäftigten, fiel deren Niveau erst<br />
ab Ende des 1. Quartals 2009 in einem zum<br />
aktuellen Rand stetig zunehmenden Ausmaß<br />
unter den Vorjahresstand. So waren im August<br />
2009 noch gut 30 100 tätige Personen<br />
zu verzeichnen. Damit fiel der Rückgang gegenüber<br />
Oktober 2008 mit 7,0 Prozent im Maschinenbau<br />
etwas stärker aus als im BVG. Abgesehen<br />
von dem aus Beschäftigungsabbau<br />
resultierenden Rückgang der geleisteten Arbeitsstunden<br />
verläuft die Entwicklung bei den<br />
tätigen Personen in dieser Branche um etwa<br />
ein Quartal zeitverzögert, bevor auch hier<br />
eine Trendwende, also beständig niedrigere<br />
Niveaus als im Vorjahr zu beobachten sind.<br />
Die TKK zeigt eine stetige aber weniger starke<br />
Abwärtsentwicklung als die der geleisteten<br />
Arbeitsstunden und hat am aktuellen Rand<br />
das Niveau vom Jahresende 2007 erreicht.<br />
Die Zusammenhänge bestätigen sich auch<br />
anhand der Zahl an Kurzarbeitern, die bereits<br />
ab Anfang des 4. Quartals 2008 deutlich<br />
über dem Niveau der Vormonate lag, im Mai<br />
2009 mit fast 11 100 Personen ihren Höchststand<br />
erreichte und sich bis zuletzt auf einem<br />
nicht wesentlich niedrigeren Niveau bewegte<br />
(vgl. Tab. 1). Das zeigt, wie anhaltend negativ<br />
die Krise die Beschäftigungsentwicklung im<br />
Maschinenbau beeinflusst.<br />
Dabei gehen auf diese Branche durchschnittlich<br />
13 Pro zent des Gesamtumsatzes und sogar<br />
16 Prozent aller tätigen Personen im BVG zurück.<br />
Insofern wurde die Umsatzentwicklung in der<br />
sächsischen Industrie maßgeblich durch jene im<br />
Maschinenbau bestimmt, auf die Beschäftigtenentwicklung<br />
gingen – insbesondere am aktuellen<br />
Rand – sogar noch verstärkte negative<br />
Impulse aus. 8)<br />
Entwicklung in ausgewählten anderen<br />
Wirtschaftszweigen<br />
In den meisten anderen – sowohl umsatzstarken<br />
als auch umsatzschwächeren – Branchen der<br />
sächsischen Industrie verlief die wirtschaftliche<br />
Entwicklung grundsätzlich ähnlich wie oben<br />
beschrieben. So brachen die Umsätze – den<br />
Auftragseingängen folgend – zum Jahresende<br />
2008 zumeist stärker und etwas eher als saisonüblich<br />
ein und erreichten 2009 nur noch<br />
einen Bruchteil des Niveaus vom Vorjahr. Die<br />
geleisteten Arbeitsstunden verfehlten ihr Vorjahresergebnis<br />
mit einer gewissen zeitlichen<br />
Verzögerung hinter den Umsätzen, wobei sich<br />
die zumeist verstärke Nutzung der Kurzarbeiterregelung<br />
gerade bei diesem Merkmal deut-<br />
10 | Copyright Statistisches Landesamt des <strong>Freistaat</strong>es Sachsen | <strong>Statistik</strong> in Sachsen 1/<strong>2010</strong>