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Zeitschrift 1/2010 [Download,*.pdf, 3,94 MB] - Statistik - Freistaat ...

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Milliarden Kubikmeter Trinkwasser an Haushalte<br />

und Kleingewerbe abgegeben. Während<br />

bundesweit der durchschnittliche Tagesverbrauch<br />

an Trinkwasser im Jahr 2007 noch<br />

bei 122 Litern je Einwohner lag, verbrauchte<br />

in Sachsen jeder Einwohner im Durchschnitt<br />

nur 85,3 Liter Trinkwasser pro Tag. Das waren<br />

3,1 Liter weniger als 2004. Bundesweit hatte<br />

der <strong>Freistaat</strong> Sachsen damit den geringsten<br />

durchschnittlichen Verbrauch an Trinkwasser<br />

je Einwohner und Tag (vgl. Abb. 4). Im Vergleich<br />

zu 1991 reduzierte sich bundesweit der<br />

tägliche Pro-Kopf-Verbrauch an Trinkwasser<br />

um 22 Liter. [2]<br />

Damit setzte sich der Trend zum sparsamen<br />

Trinkwasserverbrauch in Sachsen weiter fort.<br />

Den niedrigsten Durchschnittsverbrauch hatte<br />

– wie schon in den Berichtsjahren zuvor – der<br />

Direktionsbezirk Chemnitz aufzuweisen. Hier<br />

benötigte jeder Einwohner täglich 79 Liter.<br />

Das meiste Trinkwasser verbrauchten die Einwohner<br />

im Direktionsbezirk Dresden (durchschnittlich<br />

89,3 Liter je Einwohner und Tag),<br />

gefolgt vom Direktionsbezirk Leipzig (durchschnittlich<br />

88,7 Liter je Einwohner und Tag).<br />

Langfristig betrachtet, ging der Verbrauch an<br />

Trinkwasser aus dem öffentlichen Netz rapide<br />

zurück. Während im Berichtsjahr 1991 der<br />

durchschnittliche Tagesverbrauch je Einwohner<br />

noch bei 140 Litern lag, benötigte 2007<br />

jeder Sachse 54 Liter Trinkwasser weniger. Der<br />

bewusst sparsame Verbrauch von Trinkwasser<br />

ist neben dem zunehmenden Einsatz wassersparender<br />

Geräte in privaten Haushalten auch<br />

auf das gestiegene Umweltbewusstsein immer<br />

größerer Teile der Bevölkerung zurückzuführen<br />

und wird nicht zuletzt auch durch die<br />

steigenden Trinkwassergebühren in Sachsen<br />

bedingt (vgl. Abb. 5).<br />

2007 waren von den 502 Gemeinden des <strong>Freistaat</strong>es<br />

Sachsen 288 vollständig und 213 teilweise<br />

an die öffentliche Wasserversorgung<br />

angeschlossen. Lediglich eine Gemeinde aus<br />

dem Direktionsbezirk Dresden besaß noch<br />

keinen Anschluss an das Trinkwassernetz. Der<br />

Anschlussgrad an die öffentliche Wasserversorgung<br />

betrug im Berichtsjahr durchschnittlich<br />

99,2 Prozent (2004 = 99,0 Prozent). Regional<br />

betrachtet, konnten die Einwohner des<br />

Direktionsbezirkes Leipzig im Jahr 2007 bereits<br />

fast alle ihr Trinkwasser aus dem öffentlichen<br />

Netz beziehen. Hier betrug der Anschlussgrad<br />

99,9 Prozent. Einen Versorgungsgrad von 100<br />

Prozent wiesen die Kreisfreien Städte Dresden<br />

und Leipzig sowie der Landkreis Zwickau auf.<br />

Sachsenweit hatten lediglich zwei Landkreise<br />

einen Anschlussgrad von unter 99 Prozent.<br />

Dies betraf im Direktionsbezirk Chemnitz<br />

den Landkreis Mittelsachsen (95,5 Prozent)<br />

und im Direktionsbezirk Dresden den Landkreis<br />

Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (97,8<br />

Prozent). Im Landkreis Mittelsachsen waren<br />

15 425 Einwohner und im Landkreis Sächsische<br />

Schweiz-Osterzgebirge noch 5 665<br />

Einwohner ohne Anschluss an das öffentliche<br />

Trinkwassernetz und mussten sich somit<br />

privat mit Trinkwasser versorgen. Sachsenweit<br />

wurde aus rund 17 500 Hausbrunnen im<br />

Copyright Statistisches Landesamt des <strong>Freistaat</strong>es Sachsen | <strong>Statistik</strong> in Sachsen 1/<strong>2010</strong> | 47

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