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Zeitschrift 1/2010 [Download,*.pdf, 3,94 MB] - Statistik - Freistaat ...

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2009 erreichte das Volumen ein – mit Ausnahme<br />

von März – beständig deutlich niedrigeres<br />

Niveau. 7) So fehlten zum entsprechenden<br />

Vorjahresstand am Jahresanfang im Mittel<br />

rund zehn Prozent, in den Folgemonaten mit<br />

bis zu 15 Prozent stets noch mehr und auch<br />

am aktuellen Rand noch 7,3 Prozent (vgl.<br />

Abb. 3). Die Summe der von Januar bis August<br />

geleisteten Arbeitsstunden lag 2009 mit fast<br />

202 Millionen um 9,8 Prozent unter jener des<br />

Vorjahreszeitraums mit rund 224 Millionen<br />

Stunden. Der bereinigte Trend weist bis zuletzt<br />

weiter abwärts. Nachdem das Gefälle zu Jahresbeginn<br />

2009 am stärksten war, hat sich dieses<br />

zum aktuellen Rand hin wieder beschleunigt.<br />

So ist gegenwärtig in etwa das Niveau von<br />

April 2005 erreicht. Unter Berücksichtigung<br />

der Wendepunkte bei den TKK ergibt sich ein<br />

zeitlicher Nachlauf der geleisteten Arbeitsstunden<br />

hinter den Umsätzen von etwa einem Vierteljahr,<br />

wobei die Umsätze grundsätzlich stärker<br />

zurückgehen. Demnach wäre am aktuellen Rand<br />

für die geleisteten Arbeitsstunden eine baldige<br />

Niveaustabilisierung zu erwarten.<br />

Ein Teil des Rückgangs bei den geleisteten Arbeitsstunden<br />

resultiert aus einer zeitgleichen<br />

Reduktion der Zahl der tätigen Personen infolge<br />

erster Entlassungen mit Beginn der Krise.<br />

So erreichte deren Zahl im September 2008 mit<br />

knapp 202 000 Personen einen historischen<br />

Höchststand, im August 2009 waren noch<br />

rund 190 000 Perso nen in der sächsischen<br />

Industrie tätig. Dies entspricht einem nahezu<br />

kontinuierlichen monatlichen Rückgang um<br />

insgesamt 5,7 Prozent, bei den geleisteten<br />

Arbeitsstunden betrug er in diesem Zeitraum<br />

16,7 Prozent. Trotz Personalabbau zu Beginn des<br />

Jahres 2009 lag die Zahl der tätigen Personen<br />

bis Februar stets über dem jeweiligen Vorjahresstand,<br />

verringerte sich seither aber mit zum<br />

aktuellen Rand hin zunehmender Intensität.<br />

So fehlten zunächst durchschnittlich rund drei<br />

Prozent, im August 2009 waren es 5,3 Prozent.<br />

An dieser Entwicklung konnte auch ein erstmals<br />

seit zehn Monaten gegenüber dem Vormonat<br />

zu verzeichnender Zuwachs um 0,2 Prozent<br />

nichts ändern. Die TKK wies bis zuletzt nach<br />

unten und erreichte im August 2009 ihr<br />

stärkstes Gefälle. Allerdings ist dieses durchgängig<br />

weniger stark abwärtsgerichtet als bei<br />

den geleisteten Arbeitsstunden (vgl. Abb. 3). Insofern<br />

gingen auch die geleisteten Arbeitsstunden<br />

je tätiger Person während der Krise in der<br />

sächsischen Industrie bis zum aktuellen Rand<br />

tendenziell immer weiter zurück.<br />

Bevor die Zahl der tätigen Personen beständig<br />

unter ein zu diesem Zeitpunkt übliches<br />

Niveau fällt, vergeht ab dem Einsetzen der<br />

entsprechenden Entwicklung bei den geleisteten<br />

Arbeitsstunden in etwa ein Quartal.<br />

Dies und die grundsätzlich stärkere Intensität<br />

der Rückgänge bei den geleisteten Arbeitsstunden<br />

sind eindeutige Indizien für die<br />

verstärkte Nutzung der Kurzarbeiterregelung.<br />

Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, stieg die<br />

Zahl der Kurzarbeiter bereits mit Beginn des<br />

7) Im Jahr 2008 lagen die Osterfeiertage im März, im Jahr 2009<br />

dagegen im April. Insofern standen im März 2009 drei Arbeitstage<br />

mehr, im April 2009 entsprechend drei Arbeitstage<br />

weniger als im Vorjahr zur Verfügung. Daraus resultierte bei<br />

den geleisteten Arbeitsstunden im März nochmals eine Zunahme,<br />

im April jedoch ein überdurchschnitt licher Rückgang<br />

(vgl. auch Abb. 3).<br />

Copyright Statistisches Landesamt des <strong>Freistaat</strong>es Sachsen | <strong>Statistik</strong> in Sachsen 1/<strong>2010</strong> | 05

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