Das Leben, der Tod und dazwischen der Aldi - Andreas Donder ...

Lebensreise war ohne Anfang und ohne Ende. Er
verläßt diese Erde durch die torlose Schranke.
Und sein Körper brennt noch am gleichen Abend.
Das Feuer nimmt sich Nahrung. Es bleibt Asche.
Was stirbt in mir, ist die Vorstellung Handelnder zu
sein. Die Reise ist zu Ende.
GOOD BYE INDIEN - HELLO ......
Bombay. Einen Tag vor unserem Abflug besuchen
wir Ramesh Balsekar. Früher Bankdirektor - jetzt
Heiliger. Seine Bilanz lautet: Es gibt nichts zu tun,
außer es geschieht aus sich selbst heraus. Handlung
geschieht unabhängig von der Vorstellung es gäbe
einen Handelnden und dieser Handelnde sei man
selbst.
Eine ReiSe mit Rund-S. Der Kreis schließt sich. Die
Haut wurde uns über die Ohren gezogen, solange es
uns noch gab. Good bye altes Leben. Was kommt
jetzt?
P.S. Willkommen, wer ein Löffelchen Asche will. Das
Feuer wird ihn leiten und heilen.
AUSZUG AUS DEM PARADIES.
Ich zitiere den obigen Text aus nostalgischen
Gründen, aus Forscherdrang, aus biographischem
Interesse. Auf der Suche nach Überschneidungen,
nach Synchronizitäten, nach Analogien, nach
Erkenntnis. Morgen werde ich dieses gastliche
Urlaubsdorf verlassen mit dem Ziel: Indien,
Bangalore, Puttaparthi, Sai Baba.
Diese Zwischenwelt beherbergt eine Mischung aus
allem, was schön ist in westlicher Anschauung von
Urlaub. Eigentlich passt der englische Begriff
vacation viel besser. Ist Urlaub nicht ein künstliches
Vakuum, ein Zustand jenseits der Gegensätze? Ein
Erlauben des Urzustandes, in dem die Welt als
Einheit erlebt wurde. Paradiesisch, ganz und ohne
Mangel.
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