Das Leben, der Tod und dazwischen der Aldi - Andreas Donder ...

Skala, dann empfängt man eine andere Realität. So
auch im Leben. Vielleicht ist mein
Fokussierungspunkt "verrutscht".
Carlos Castaneda spricht vom Montagepunkt, der
uns mit einer bestimmten Ebene von Realität
verbindet. Verschiebt man ihn, schaltet man direkt
um in eine andere Realität. Zum Test, ob seine
Schüler das Verschieben beherrschen, läßt er sie von
einer 200 m hohen Klippe springen. Während des
Stürzens müssen sie eine andere Realität herstellen.
Durch Verschieben des Montagepunktes. Nur für
Fortgeschrittene empfehlenswert.
Mein Nein nimmt zu und zugleich der Druck des Jas
auf der Gegenseite. An einem Punkt sind Ja und
Nein gleichstark und ich und er unmittelbar nah. Fast
aus einem gemacht. Nur durch Wille geschieden. An
diesem Kummulationspunkt verpufft die
Wahrnehmung.
UNTERWEGS IN SPIRITLAND
In den folgenden Monaten bin ich bei den
verschiedensten spirituellen Traditionen auf der
Suche nach einer für mich geeigneten Methode, die
innere Landkarte zu bereisen und zu stabilisieren.
Auch auf der Suche das Geschehene zu verstehen.
Erfahrung allein hilft mir nicht. Verständnis muss
hinzukommen. Ohne Verstehen taugt Erfahrung zu
gar nichts. Aber das Verstehen muss objektiv sein.
Subjektive Persönlichkeitserkenntnis interessiert mich
nicht. Therapeutische Ansätze finde ich flach. Und
das sich Hineinsteigern in ekstatische Zustände oder
religiöse Verzückung oder Schwärmerei sind mir ein
Greuel.
Ich suche nach einer verlässlichen Methode
systematischer Selbsterforschung. Ich habe zwei
Kriterien angelegt: eine weltanschaulich neutrale
Methode, ohne Gurufixierung und ohne
Gruppenorientierung.
Ich bin in allen Traditionen unterwegs, die der
Berliner Eso-Markt an spirituellen Eitelkeiten zu
bieten hat: bei indianischen Schamanen,
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