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Das Leben, der Tod und dazwischen der Aldi - Andreas Donder ...

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tibetanischen Tulkus, indischen Gurus,<br />

Erweckungschristen, Astralreisenden,<br />

Handauflegern, Astrologen, Auralesern, Tantrikern -<br />

ich lasse nichts aus. Und reise 288 Tage durch den<br />

Dschungel <strong>der</strong> Welterleuchtungslehren.<br />

Schließlich lande ich bei einer sehr nüchternen<br />

Methode, die ich immer noch ausübe: die<br />

Transzendentale Meditation.<br />

Mit diesem Vehikel reise ich vier Jahre durch<br />

unendliche innere Welten. Chakra, K<strong>und</strong>alini, Veden,<br />

Sidhis, Nirvana, Gurus <strong>und</strong> allerlei Hokos-pokus.<br />

Reisen im äußeren brauche ich nicht. Ich entspanne<br />

<strong>und</strong> reise in die entlegensten Winkel des Geistes.<br />

Als ich am an<strong>der</strong>en Ende rauskomme, sitze ich auf<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite <strong>der</strong> Weltanschauung. In einer<br />

kleinen düsteren Werbeagentur in Goslar am<br />

Harzrand.<br />

IN DER ZWISCHENWELT<br />

Ein gutes Beispiel für self-fullfilling prophecy. Ich<br />

dachte immer, bis 30 bin ich Student, Rumtreiber <strong>und</strong><br />

Globetrotter. Und brauche mir keine Gedanken über<br />

die Wahl eines Berufes zu machen.<br />

Einen Tag nach meinem 30igsten Geburtstag habe<br />

ich meinen ersten Arbeitstag als Werbetexter <strong>und</strong><br />

sitze in einem düsteren, nikotingeschwängerten<br />

Raum mit Grastapete <strong>und</strong> erotischen Bil<strong>der</strong>n an den<br />

Wänden. Vor mir sitzt Alexan<strong>der</strong> Sowa. Klein, dicke<br />

Brille. Los geht´s in eine an<strong>der</strong>e Richtung.<br />

IN DER WELT DER DINGE<br />

Die Dinge sind die Schatten unserer Gedanken. Und<br />

unsere Gedanken sind die Schatten <strong>der</strong> Dinge. Wir<br />

sehen die Dinge, die zu unseren Gedanken passen.<br />

So wie <strong>der</strong> Schatten zur Sache passt. Etwas verzerrt<br />

<strong>und</strong> <strong>und</strong>eutlich zwar. Aber untrennbar verb<strong>und</strong>en.<br />

Haben wollen ist ein natürlicher Impuls des<br />

Begreifens. Er hilft uns, über die Dinge besser an die<br />

Gedanken zu erinnern.<br />

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