Das Leben, der Tod und dazwischen der Aldi - Andreas Donder ...

Unfall gestaucht ist, begradigt sich. Der Körper wird
perfekt. Alle körperlichen Verkrampfungen lösen sich
komplett auf. Ich fühle mich erlöst.
AUF DER BRÜCKE IN DIE ANDERE WELT
Meine Erfahrung intensiviert sich immer weiter. Ich
bin zu einer Brücke durchgebogen. Eine dieser
Hatha-Yoga-Übungen, die man aber auch vom ganz
normalen Sportunterricht kennt. Mein Schädeldach
und meine Fußhacken berühren das Bett. Mein
Körper wird geschüttelt, als würde Starkstrom
hindurchfließen. Brennen jetzt alle Sicherungen
durch? Das Bett vibriert unter meinen schüttelnden
Bewegungen. Martina wird wach und versucht mich
zu beruhigen. Aber mir geht es gut. Ich bin fasziniert
von dem, was passiert. Und will weiter. Mein Körper
biegt sich in diese Welt und mein Ich biegt sich in
eine neue, unbekannte Welt oder Dimension.
Dort höre ich sakrale Gesänge. Als wenn alle Sadhus
von Mount Abu singen. Ich denke noch, "warum sind
die denn noch wach?" Ich habe eine Brücke in eine
andere Welt geschlagen. Auf der einen Seite bin ich
in meiner bekannten Welt und auf der anderen Seite
bin ich in einer geistigen fremden neuen Welt. Wie ist
das möglich? Mein Geist ist glasklar. Nur das
Verständnis hinkt hinterher. Kommt nicht über die
Brücke. Löst sich nicht von dieser Welt. Noch nicht.
DIE TRENNUNGSPHASE:
DAS BRECHEN DER SIEGEL
Nun beginnt eine weitere Phase. Ich löse mich vom
Körper. Meine Ich-Identität, meine Seele schält sich
aus der Fassung des Körpers raus. Starke Energien
fließen von den Füssen durch den ganzen Körper. Es
beginnt an den Füssen und wandert Stufe um Stufe
hoch zum Kopf. Im Nachhinein weiß ich natürlich
einiges über Kundalini-Kräfte. Zu diesem Zeitpunkt ist
mir das allerdings völlig unbekannt.
Ein energetisches Zentrum im Körper öffnet sich. Es
ist als wenn ein Siegel zerbricht. Später erfahre ich
aus der einschlägigen Literatur etwas über die
sogenannten Chakren als Knotenpunkte, die den
Energieleib mit dem physischen Körper verbinden.
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