Das Leben, der Tod und dazwischen der Aldi - Andreas Donder ...
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OUT OF ORDER<br />
Meine bisher vertraute Identität ist nur noch ein vager<br />
Ort. Ich lasse alles los. Will alles loslassen. Will mein<br />
altes <strong>Leben</strong> nicht mehr. Und verabschiede mich<br />
rigoros von jedem <strong>und</strong> allem: Martina, Wohnung,<br />
Studentenjob, Uni, Fre<strong>und</strong>en, Gewohnheiten <strong>und</strong><br />
schließlich auch von den Ersparnissen. Nichts bleibt<br />
haften. Alles löst sich auf.<br />
Ich habe ständig unfreiwilige außerkörperlicher<br />
Erfahrungen. Hun<strong>der</strong>te im Laufe <strong>der</strong> Zeit. Am Anfang<br />
dokumentiere <strong>und</strong> erforsche ich die verschiedenen<br />
Ebenen.<br />
Die magere Literatur, die zu diesem Zeitpunkt<br />
verfügbar ist, kann ich nicht lesen. Denn was dort<br />
beschrieben ist, beginnt sich sofort zu manifestieren.<br />
Als wenn das Bewußtsein das Beschriebene sofort<br />
nachbildet.<br />
JA ODER NEIN<br />
Eines Tages spüre ich in meinem Zimmer die<br />
Anwesenheit eines an<strong>der</strong>en Bewußtseins. Im<br />
Moment, in dem ich es bemerke, verstärkt sich die<br />
Präsenz. Verdichtet sich durch meine Ahnung zur<br />
Form. Wie aus dem Nichts ziehen sich an einen<br />
Punkt im Raum Formpartikel zu einem Körper<br />
zusammen. Der Yogi erscheint in vager Form.<br />
Der ganze Raum ist von einem JA erfüllt. Fast ist kein<br />
Platz mehr für ein zweites. Dem setze ich mit meiner<br />
ganzen Kraft ein NEIN entgegen. <strong>Das</strong> Ja will sich zur<br />
Form verdichten. Es ist faszinierend. Der Kern <strong>der</strong><br />
Erscheinung zieht aus <strong>der</strong> Umgebung Materie an. Als<br />
würde die Umgebung formgebene Partikel spenden.<br />
<strong>Das</strong> Umfeld assistiert dem zukommenden Neuen für<br />
seine Absicht. O<strong>der</strong> ist die Materie vom Geist gar<br />
nicht verschieden? Und alles ist ein gemeinsamer<br />
Geist, nur unterschieden durch unterschiedlich starke<br />
Absichten.<br />
<strong>Das</strong> entscheidet die Anschauung. Es gibt<br />
unterschiedliche Frequenzen. So wie beim Radio.<br />
Verschiebt man den Fokussierungspunkt auf <strong>der</strong><br />
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