Das Leben, der Tod und dazwischen der Aldi - Andreas Donder ...

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Dorf, die ihn gerade besuchen und offensichtlich auch vom "Apfel der Erkenntnis" genascht haben, fanden die Erfahrung interessant. Vielleicht reicht das ja als Kommentar. Zum Abschied bekommen Martina und ich jeder ein Mantra "Om clim" gesagt, das wir vertraulich halten sollen und einen Talismann, der mit besonderen Kräutern gefüllt ist, die bei Vollmond gepflückt wurden. Das kostet uns 200,-DM. Wir fühlen uns geprellt. Zweihundert Mark haben in Indien die Kaufkraft von 3.000,-DM. Aber damit ist mein Schuldgefühl getilgt. Fürs erste. Wir reisen ab. BLEIERNE ZEIT In den folgenden Tagen fühle ich mich unendlich schwer, erschöpft und müde. Mein Körper ist wie Blei. Dazu die Hitze. Der Körper fordert Aufmerksamkeit. Meine Kraft wird dominiert von den körperlichen Anforderungen. Wir durchreisen Städte, die ich allesamt schrecklich finde. Udaipur, Chittorgarh, Kota - heiß, staubig, laut, arm. Das Essen ist mies. Ich vertrage es nicht. Wir ernähren uns von Obst und Reis. Meine Restkraft schmilzt dahin. Am liebsten würde ich nach Goa fahren an den Strand. Zum Erholen. Martina besteht auf Agra. Okay, also drei Tage Agra. Dann zurück nach Dehli, wo wir eine Zugfahrt nach Goa buchen wollen. In Dehli werden wir jedoch beide krank. Und sitzen 10 Tage fest. Beziehungsweise liegen fest. Wir vertragen das Essen der Garküchen und Restaurants nicht. Ein Inder kocht für uns weißen Reis. Was anderes vertragen wir nicht. Wir haben beide hohes Fieber und Durchfall. Ein indischer Arzt verschreibt uns Pillen, die wir einzeln in einem kleinen Kiosk kaufen, wo Medikamente wie bunte Bonbons gehandelt werden. Es sind schwere Geschütze soweit ich mich erinnere. Die jedoch nichts ausrichten. Erst der Schweizer Botschaftsarzt, der deutsch spricht, diagnostiziert eine simple Dehydration. Wir 70
haben zuwenig Flüssigkeit aufgenommen. Ein paar Portionen Elektrolyte und unser Gesundheitszustand verbessert sich zusehens. Dann fliegen wir nach Colva, Goa. Endlich Strand, Sonne, Meer und gutes Essen. Aber jetzt geht es erst richtig los. LAST EXIT GOA Wir ereichen Goa per Flugzeug. Endlich Strand, Palmen und der salzige Ozean. Erholung pur. Frischer Fisch. Kokosnussmilch, Mangos und andere tropische Früchte. Martina kauft am Strand ein Stück Haschharz. Ich nehme vom ersten Joint nur einen einzigen Zug und schon steht die innere Standleitung nach Mount Abu. Ich bilde mir ein, innere Stimmen zu hören, die mich fragen, warum ich meine Yoga-Übungen nicht weiter praktiziere. Zunächst sage ich Martina nichts davon. Denn ich glaube, ich sei kurz vor der Erleuchtung. Kriege Christusvisionen, denke ich sei die Reinkarnation Shivas. An Schlaf ist nicht mehr zu denken. Mein Geist arbeitet non-stop. Mein Zustand wird unerträglich. Wir ziehen um von Colva nach Benaulim ins L´amour beach. Martina will alleine weiterreisen. Ohne ihre Credit-Card bin ich jedoch blank. Das bringt sie dann doch nicht übers Herz. Mir geht es immer schlechter. Angstzustände, Seelenverlust, Verfolgungswahn. Komplette Schlaflosigkeit. Jeden Tag, jede Nacht. Rund um die Uhr. MAGISCHE TAGESSCHAU Eines morgens gehe ich vor unsere Strandhütte und sehe auf einen Blick was der Tag bringen wird. Vor offenen Augen eine Art Zukunftsschau in einem Bild eingefroren - zusammen mit einer geistigen Bildunterschrift - die sich in Realzeit in Zeitlupe ausgestaltet. Ein geistiger Teleprompter. Ein 71
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INTRO 1: DAS REISEN ZUM ENDE VOM AN
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NUR DIE DURCHGEGARTEN KOMMEN IN DEN
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DIE TUK-TUK-AKQUISE. Die Gäste der
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DER ABEND ALS DAS BÜFFET DEN KAMPF
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Rettung nur ca. 30 Meter entfernt i
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Tag. Da seine Familie in der Nähe
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Handtuchausgabe gehe und mir von se
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erst das Licht der Welt sehen und w
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