Das Leben, der Tod und dazwischen der Aldi - Andreas Donder ...

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GEHT DAS DENN MIT RECHTEN DINGEN ZU? Dabei hatte ich über diese Details noch gar nichts berichtet während meiner Tisch- und Bar-Gespräche im Club Bentota. Allein meine Absicht, einen indischen Ashram zu besuchen, ist bei meinen Mit- Urlaubern auf Unverständnis gestoßen. In einer Hotelanlage für Pauschalurlauber sind eben auch die Weltanschauungen pauschal. Die will man nicht in Frage stellen. Schon gar nicht im Urlaub. Eine Urlaubsanlage ist immer eine Verlängerung des westlichen Lebens, eine deutsche Exklave unter tropischer Sonne. Abgesondert von der Kultur des Landes und gesichert vor fremden, bedrohlichen Weltanschauungen. Unser westliches Leben ist mit Dingen gefüllt. Das indische Leben ist mit Nicht-Dingen gefüllt. Mit der Abwesenheit von Dingen. Und diese Leere ist gefüllt mit 330.000 Göttern. „Für Außenstehende ist es nur sehr schwer nachvollziehbar, dass die Götter im Hinduismus, ebenso wie die Menschen, zahlreiche Reinkarnationen durchlaufen, die dann wiederum als eigenständige Gottheiten verehrt werden. Hinzu kommt, dass viele von ihnen heiraten und Kinder bekommen, welche dann ebenfalls Aufnahme in den hinduistischen Pantheon finden.“ Seite 146 aus: „ Indien, der Süden. Reise Knowhow “, Martin und Thomas Barkemeier. In Indien folgt das Leben strengen religiösen Vorschriften, Regeln und Riten. Und ist auf die Überwindung des Irdischen ausgerichtet. Die Götter geben dabei Orientierung und Unterstützung. Was ist dran? Kann ich mich damit anfreunden? Ich bin guter Dinge. Und die schlechten lösen sich auf zu Nicht-Dingen. Und machen Platz für die rechten Dinge. 36
BEI GOTT ZUHAUSE. Ein Ashram ist das Gegen-Bild (besser: der Gegen- Stand) zu einer Hotelanlage. Nur mit entgegengesetzten Merkmalen: bescheidene Kantine statt umfangreiches Büffett, Darshan eines Heiligen statt Swimming-Pool, Schlafsaal statt Einzelbungalow, anstehen statt komfortable Tischbedienung. Dafür lebt in dieser Anlage Herr Gott: „Wenn dich jemand fragt, wo Gott ist, mache keine Ausflüchte mit Erklärungen an die du nicht glaubst, wie etwa: Er ist überall. Schicke ihn nach Puttaparthi.“ Sathya Sai Baba, aus: „Die Girlande aus 108 Edelsteinen, Name 58 “ Und Gott zeichnet sich aus durch Allwissenheit, Allmacht und Allgegenwärtigkeit: „Sai knows all about all, everywhere, at all times. You may pray to Jesus, Allah or to any other God of your choice, but remember, it is Me who punishes and rewards everyone according to his thoughts, words and deeds. I am God Almighty, omnipotent, omnipresent, omniscient, Lord of Lords and King of Kings. There is no other God in the universe except Me – the Lord. Sai has come to repair the Ancient Highway that leads man towards God. Seite XII aus: „ God lives in Prashanti Nilayam “ Eigentlich ist klar, das dieser Umfang an Machtfülle nicht in einem menschlichen Körper zu erfüllen ist. Dafür braucht man einen ganz anderen Körper, einen göttlichen Körper. Und diesen göttlichen Sai Baba Körper beschreibt die Inderin Vasantha Sai aus einer visionären Erfahrung: „Wherever I turned I found legs and hands of Swami (Sai Baba). I could not see fully because it expanded in all directions. I found Swamis eyes in all directions. All His eyes were looking towards all events in the world, created by Bhagavan. He hears all sounds in the unverse without changing anything. At all places His legs and hands are there. He has 37
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