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Novemberpogrom - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 125 / 28. 11. 2013<br />

<strong>Österreich</strong>, Europa und die Welt<br />

Kulturministerin Schmied zeichnet Südtiroler Politikerin aus<br />

Im Bildungsbereich ist Südtirol für uns in<br />

<strong>Österreich</strong> beispielgebend“, so Claudia<br />

Schmied am Abend des 14. November<br />

anläßlich der Verleihung des Großen Goldenen<br />

Ehrenzeichens für Verdienste um die<br />

Republik <strong>Österreich</strong> an die Südtiroler Landesrätin<br />

Sabina Kasslatter Mur. „Da ist die<br />

gemeinsame Schule für alle Kinder bis zum<br />

Alter von 14 Jahren. Da ist das Bekenntnis<br />

zur Inklusion, zur Integration von behinderten<br />

Kindern. Und da ist das Leben der<br />

sprachlichen Vielfalt, heute in einer alltäglichen<br />

Selbstverständlichkeit.“ In Kunst und<br />

Kultur können <strong>Österreich</strong> und Südtirol viel<br />

voneinander lernen, führte Schmied weiter<br />

aus, die besonders Kasslater Murs kulturpolitischen<br />

Einsatz „für die zeitgenössische<br />

Kunst, über alle ,Kippenberger Klippen‘ hinweg“<br />

lobte. Schmied und Kasslatter Mur<br />

verbindet seit vielen Jahren eine persönliche<br />

Freundschaft. „Bildung, Kunst und Kultur<br />

sind die Arbeitsfelder, die uns verbinden“,<br />

sagte Schmied. „Aus einer Arbeitsbeziehung<br />

ist eine Freundschaft geworden. Ich freue<br />

mich, diese Freundschaft über unsere Amtszeit<br />

hinweg zu pflegen.“<br />

In seiner Laudatio zeichnete Marjan Cesutti,<br />

Präsident des Südtiroler Kulturinstituts,<br />

den politischen Lebensweg Kasslatter Murs<br />

detailliert nach. Er strich ihre kommunikativen<br />

Fähigkeiten hervor, ihr Engagement für<br />

Großes Goldenen Ehrenzeichen an Botschafterin Tagliavini<br />

Am 11. November wurde Botschafterin<br />

a.D. Heidi Tagliavini in der Residenz<br />

des <strong>Österreich</strong>ischen Botschafters in Bern,<br />

Jürgen Meindl, das Große Goldene Ehrenzeichen<br />

für Verdienste um die Republik <strong>Österreich</strong><br />

überreicht. An der Ordensverleihung<br />

nahmen zahlreiche Persönlichkeiten darunter<br />

Bundeskanzlerin Corina Casanova, Bundesrat<br />

a.D. Flavio Cotti, der ehemalige österreichische<br />

Bundeskanzler Wolfgang Schüssel,<br />

die ehemalige österreichische Außenministerin<br />

Ursula Plassnik, der ehem. Staatssekretär<br />

Franz Blankhart sowie die Botschafter von<br />

Rußland und Georgien in der Schweiz teil.<br />

Wolfgang Schüssel, würdigte in seiner<br />

Laudatio den gewichtigen Beitrag von Heidi<br />

Tagliavini als internationale „Krisendiplomatin“<br />

insbesondere im Kaukasus.<br />

Tagliavini war im Jahr 2000 Persönliche<br />

Beauftrage des österreichischen OSZE-Vorsitzes<br />

und bemühte sich aktiv um vertrauensbildende<br />

Maßnahmen zwischen den Konfliktparteien<br />

sowie um humanitäre Anliegen.<br />

Foto: Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur<br />

Foto: <strong>Österreich</strong>ische Botschaft Bern<br />

Sabina Kasslatter Mur (l.) und Kulturministerin Claudia Schmied<br />

das Bildungswesen und für den Ausgleich<br />

der Volksgruppen. „Sie erkannte rasch, daß<br />

es für den Frieden zwischen den Volksgruppen<br />

wichtig ist, die Geschichte des jeweils<br />

anderen zu verstehen“, so Cesutti. „Auch als<br />

Lobbyistin für Frauenangelegenheiten gehört<br />

sie in unserem Land zu den Pionierinnen.“<br />

„Ich nehme dieses Ehrenzeichen stellvertretend<br />

für viele an, die mit mir gearbeitet<br />

und mich unterstützt haben“, bekannte Kasslatter<br />

Mur in ihrer Dankesrede. „Auch für<br />

v.l.: Botschafterin Ursula Plassnik (verdeckt), Bundesrat a.D. Flavio Cotti, Staatssekretär<br />

a.D. Franz Blankhart, Bundeskanzler a.D. Wolfgang Schüssel und Botschafterin<br />

a.D. Heidi Tagliavani in der <strong>Österreich</strong>ischen Botschaft in Bern.<br />

Sie leistete damit auch einen Beitrag zu den<br />

Zielsetzungen der österreichischen Außenpolitik<br />

in der Region. Ein aktivere Einbeziehung<br />

und Stärkung der Rolle von Frauen in<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

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meine Familie und die tausenden Südtirolerinnen<br />

und Südtiroler, die sich ehrenamtlich<br />

an den Kultureinrichtungen beteiligen.“ Ihr<br />

kulturpolitisches Credo sei es, „Kultur auf<br />

Basis des kulturellen Erbes an die nächsten<br />

Generationen weiterzugeben und ohne Scheu<br />

gegenüber Neuem das Neue auch zu fördern.“<br />

Zuletzt betonte Kasslatter Mur die enge<br />

Verbundenheit zwischen <strong>Österreich</strong> und<br />

Südtirol, die nicht nur auf dem Papier stehen<br />

dürfe, „sondern auch gelebt werden muß.“ •<br />

Konfliktsituationen war ihr dabei immer<br />

auch zentrales Anliegen – auch dies ein wichtiges<br />

Anliegen der österreichischen Außenpolitik.<br />

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