Novemberpogrom - Österreich Journal
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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 125 / 28. 11. 2013<br />
Kultur<br />
85<br />
Ausstellungen und deren Begleitveranstaltungen<br />
geboten. Das nitsch museum bleibt<br />
am Standort – als unabhängiges Museum –<br />
bestehen.<br />
In der neuen Konstellation werden in der<br />
737 m² großen Ausstellungshalle der bisherigen<br />
Lebenswelt Weinviertel künftig wechselnde<br />
Highlight-Ausstellungen als perfekte<br />
Ergänzung zur neu aufgestellten Landessammlung<br />
am Standort Schloß Asparn/Zaya<br />
gezeigt.<br />
Die Ausstellungsfläche des Museum Lebenswelt<br />
Weinviertel wird unter dem Namen<br />
MAMUZ Museum Mistelbach 2014 neu eröffnet:<br />
Im Jahr 2014 erwartet die BesucherInnen<br />
als Auftakt die internationale Ausstellung<br />
„Giganten der Eiszeit. Auf den Spuren<br />
der Mammutjäger“.<br />
Giganten der Eiszeit – Auf den<br />
Spuren der Mammutjäger<br />
13. April – 16. November 2014<br />
im MAMUZ Museum Mistelbach<br />
Die Ausstellung „Giganten der Eiszeit“<br />
gibt einen Blick frei in eine Zeit, als die<br />
Menschen als Jäger und Sammler ihr Überleben<br />
meisterten, als noch wollhaarige<br />
Mammuts, Wollnashörner und Säbelzahntiger<br />
durch Europa zogen und Höhlen mit<br />
Jagd-, Tier- und Alltagszenen bemalt wurden.<br />
Im Museum Mistelbach geht die Ausstellung<br />
„Giganten der Eiszeit. Auf den Spuren<br />
der Mammutjäger“ im Jahr 2014 mit<br />
einer umfassenden Schau an den Anfang des<br />
Menschen, wie wir ihn kennen, zurück, als<br />
der Moderne Mensch und der Neandertaler<br />
vor 40.000 Jahren für einige tausend Jahre<br />
nebeneinander durch Europa streiften.<br />
Wollhaarmammut<br />
Das eiszeitliche Klima hatte Europa zu<br />
jener Zeit voll im Griff. Um eine Vorstellung<br />
von der Fauna, Flora und auch den damaligen<br />
Lebensbedingungen zu bekommen, gibt<br />
die Ausstellung „Giganten der Eiszeit“ einen<br />
breiten Einblick in die Lebenswelt der Altsteinzeit.<br />
Der Neandertaler und der Moderne<br />
Mensch fanden in der eiszeitlichen Landschaft<br />
Europas Tiere zum Jagen, die es heute<br />
längst nicht mehr gibt. Wollhaarmammuts<br />
sind die bekanntesten und mächtigsten Tiere<br />
der eiszeitlichen Steppe, die in Fallgruben<br />
von einer Schar an Jägern erlegt wurden und<br />
damit Fleisch für die nächsten Wochen gesichert<br />
war. Nachdem die Eiszeit vorüber war<br />
und das Klima wärmer wurde, zogen die<br />
Mammuts vor etwa 10.000 Jahren allerdings<br />
in den Norden. Die letzten Mammuts, als<br />
Inselbewohner isoliert und zu Zwerggröße<br />
Foto: Neanderthalmuseum Mettmann<br />
Foto: Neanderthalmuseum Mettmann<br />
In der Ausstellung werden Höhlen mit ihren Malereien nachgestellt.<br />
Das waren die Giganten de Eiszeit – eine Mammutfamilie im MAMUZ Mistelbach<br />
mutiert, lebten bis vor 4000 Jahren auf der<br />
westsibirischen Wrangel-Insel.<br />
Bedeutende Funde von im Eis konservierten<br />
Mammuts werden dort noch laufend<br />
von Archäologen entdeckt. Lyuba, ein Mammutbaby,<br />
das in Sibirien gefunden wurde,<br />
wird als Reproduktion in der Ausstellung<br />
„Giganten der Eiszeit“ zu sehen sein. Es<br />
hatte vor über 40.000 Jahren möglicherweise<br />
die Überquerung eines Flusses mit der Herde<br />
nicht geschafft, ist im Schlamm erstickt und<br />
wurde dadurch luftdicht eingeschlossen und<br />
im Permafrostboden Rußlands konserviert.<br />
Für die Forscher ist Lyuba ein Glücksfall, sie<br />
wenden alle erdenklichen Methoden an, um<br />
möglichst viel über das einen Monat alte<br />
Mammut herauszufinden.<br />
»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />
Höhlenlöwen, Höhlenbären<br />
und Säbelzahntiger<br />
Neben den Mammuts gab es noch weitere<br />
bedeutende, jedoch ebenso bereits ausgestorbene<br />
Tiere, die die Menschen der Altsteinzeit<br />
jagten um Nahrung, Kleidung,<br />
Schmuck, Waffen und Materialien für Werkzeuge<br />
und den Bau von Behausungen zu<br />
erhalten. Neben Rekonstruktionen von Mammuts<br />
werden daher auch weitere exotische<br />
Nachbildungen vom Höhlenlöwen, Höhlenbären,<br />
und Säbelzahntigern lebensgroß in<br />
der Ausstellung zu sehen sein, um einen Einblick<br />
in die Großtierfauna der Steinzeit zu<br />
bekommen. Das Verschwinden der eiszeitlichen<br />
Großtierarten wird einerseits mit den<br />
klimatischen Veränderungen durch das Ende