Novemberpogrom - Österreich Journal
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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 125 / 28. 11. 2013<br />
Chronik<br />
Stift erstrahlt in neuem Glanz<br />
Vorzeitig und damit rechtzeitig zum bevorstehenden Jubiläumsjahr 2014 konnte<br />
die Generalsanierung für das Stift Klosterneuburg abgeschlossen werden.<br />
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Foto: <strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong> / Michael Mössmer<br />
Am 12. Juni 1114 wurde der Grundstein zur Stiftskirche gelegt – 899 Jahre später bietet sich dieses beeindruckende Bild.<br />
Auch das Budget wurde dabei punktgenau<br />
eingehalten und ein respektabler Investitionsschub<br />
für die Region erwirtschaftet.<br />
2014 feiert das Stift Klosterneuburg sein<br />
900jähriges Jubiläum gemeinsam mit den<br />
KlosterneuburgerInnen und allen, die daran<br />
teilhaben möchten.<br />
Die Generalsanierung des Stiftes Klosterneuburg<br />
erfolgte in Rekordzeit. So konnte<br />
diese bereits in drei Jahren (2010-2013) anstatt<br />
der vorgesehenen acht Jahre (2010-2018)<br />
abgeschlossen werden. Das hierfür veranschlagte<br />
Budget von 9,6 Mio. Euro, mit einer<br />
25-Prozent-Förderung des Landes Niederösterreich,<br />
konnte dank der ausgezeichneten<br />
Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt<br />
und aller beteiligten Baufirmen unter<br />
der Leitung des Baumeisters des Stiftes,<br />
Niklas Göttersdorfer, punktgenau eingehalten<br />
werden. Die dabei für die Region erwirtschaftete<br />
Umwegrentabilität bewirkte lt. den<br />
Studien der dwif-Consulting GmbH (München)<br />
und Kondeor Marketinganalysen<br />
GmbH (Salzburg):<br />
ein Umsatzvolumen von 12,5 Mio. Euro,<br />
95 Prozent der Wertschöpfung blieb in<br />
der Region,<br />
bedeutet 163 Jahresarbeitsplätze,<br />
ergibt ein Steueraufkommen von 1,1 Mio.<br />
Euro für den Bund und<br />
700.000 Euro für die Länder und Gemeinden.<br />
„Auch wenn die Wirtschaftsbetriebe des<br />
Stiftes den überwiegenden Teil der Renovierungskosten<br />
tragen, wäre die Generalrenovierung<br />
ohne die Unterstützung durch das<br />
Land Niederösterreich nicht in dieser Form<br />
möglich gewesen“, so der Wirtschaftsdirektor<br />
Andreas Gahleitner. „Das Land Niederösterreich<br />
leistete die Initialzündung, die es<br />
uns ermöglichte, die Renovierung in der gebotenen<br />
Zügigkeit zu verfolgen,“ betonte dabei<br />
Abtprimas Propst Bernhard Backovsky.<br />
»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />
Pröll: Wichtiger Faktor<br />
Insgesamt seien seit dem Jahr 1974, als<br />
das Kuratorium zum ersten Mal zusammengetreten<br />
sei, rund 32 Millionen Euro in die<br />
Generalsanierung des Stiftes investiert worden,<br />
nahm auch Landeshauptmann Erwin<br />
Pröll in seiner Stellungnahme auf die Renovierungsarbeiten<br />
Bezug. 8,5 Millionen Euro<br />
seien seitens des Landes dafür zur Verfügung<br />
gestellt worden. Die Schwerpunkte der<br />
vergangenen Jahre – das Altstift, die Stiftskirche<br />
und der Barocktrakt – haben rund 9,6<br />
Millionen Euro an Investitionen erfordert,<br />
davon habe das Land Niederösterreich 25 Prozent<br />
zur Verfügung gestellt. Der Bundesanteil<br />
habe lediglich 10 Prozent betragen, so<br />
Pröll: „Leider hat sich der Bund immer mehr<br />
und mehr zurückgezogen von der Pflege unserer<br />
traditionellen Kulturgüter.“<br />
Weiters verwies Pröll auch auf die wirtschaftliche<br />
Facette der Sanierungsarbeiten.<br />
So seien 61 Prozent des Umsatzes auf Betriebe<br />
im Bundesland Niederösterreich gefallen,<br />
damit seien derartige Arbeiten auch „ein<br />
wichtiger Faktor der Arbeitsplatzsicherung“.<br />
Durch die Investitionstätigkeiten würden<br />
auch erhebliche Steuereinnahmen ausgelöst,