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Novemberpogrom - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 125 / 28. 11. 2013<br />

Kultur<br />

Wien 1450<br />

Der Meister von Schloß Lichtenstein und seine Zeit im Belvedere –<br />

Intervention: Christian Mayer – Musis et Mulis im Schaudepot Schatzhaus<br />

Mittelalter im Prunkstall – von 8. November 2013 bis 23. Februar 2014<br />

79<br />

© Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz / Foto: Jörg P. Anders<br />

Wiener Meister, Christus als Schmerzensmann mit Maria und Johannes, um 1420, Malerei auf Tannenholz, 25,5 x 34,1 cm<br />

Als erstes Museum widmet das Belvedere<br />

mit der Ausstellung „Wien 1450 – zierung von zerteilten gotischen Flügelaltä-<br />

Anzahl von 23 Tafelgemälden angewachsen,<br />

Malers ist ein exemplarischer Fall der Dislo-<br />

großen Unbekannten auf die beträchtliche<br />

Der Meister von Schloß Lichtenstein und<br />

seine Zeit“ dem herausragenden Wiener Maler<br />

mit dem Notnamen Meister von Schloß<br />

Lichtenstein – jenem großen Unbekannten,<br />

der zu den bedeutendsten mitteleuropäischen<br />

Künstlern seiner Generation zählt – eine Präsentation.<br />

Einer breiteren Öffentlichkeit<br />

kaum bekannt, gilt der Künstler als einer der<br />

Pioniere jener Umbruchzeit in der europäischen<br />

Kunst des 15. Jahrhunderts, in der sich<br />

ein neues Wirklichkeitsverständnis bemerkbar<br />

machte. Seine Werke gehören ebenso<br />

wie der berühmte Albrechtsaltar aus der<br />

Kirche Am Hof (heute im Stift Klosterneuburg)<br />

zum Schönsten, das sich aus der Epoche<br />

des frühen Realismus im deutschsprachigen<br />

Raum erhalten hat. Die weltweite<br />

Verstreuung des Oeuvres des spätgotischen<br />

ren über den Kunsthandel und Privatsammlungen<br />

im 19. und frühen 20. Jahrhundert.<br />

Die kostbaren Tafelgemälde des Meisters<br />

von Schloß Lichtenstein werden nun erstmals<br />

wieder gemeinsam präsentiert und mit<br />

bedeutenden Vergleichswerken aus internationalen<br />

Sammlungen kontextualisiert.<br />

In der Kunstgeschichte fand der anonyme<br />

Maler unter dem Namen Meister von Schloß<br />

Lichtenstein, benannt nach der Ritterburg<br />

bei Reutlingen in Baden-Württemberg, seinen<br />

Platz. Die Präsentation zweier monumentaler<br />

Altarbilder, die Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

in die von Wilhelm Graf von Württemberg<br />

erbaute und mit seiner reichen<br />

Kunstsammlung ausgestattete Burg Lichtenstein<br />

gelangten, trug rasch zu deren Bekanntheit<br />

bei. Seitdem ist das Oeuvre des<br />

die in der Zeit vor 1825 buchstäblich auseinandergerissen<br />

und weitläufig verstreut wurden,<br />

wodurch das Wissen um den ursprünglichen<br />

Kontext verloren ging. Mit sechs Tafelbildern<br />

beherbergt das Belvedere den<br />

größten geschlossenen Bestand an Arbeiten<br />

des Meisters. Diese Werke wurden nach neuesten<br />

wissenschaftlichen Methoden untersucht<br />

und restauriert. In der Ausstellung<br />

„Wien 1450 – Der Meister von Schloß Lichtenstein<br />

und seine Zeit“ werden die kostbaren<br />

Tafelgemälde aus der Sammlung auf<br />

Schloß Lichtenstein sowie aus Museen in<br />

Augsburg, Basel, Esztergom, Moskau, München,<br />

Stuttgart, Tallinn, Warschau und Wien<br />

erstmals zusammengeführt und mit einer<br />

Dokumentation des rekonstruierten Altarwerks<br />

vorgestellt. Nur eine Tafel, jene in Phi-<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at

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