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Leitfaden "Strukturen und Aufgaben der lokalen Ebene im

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Teil 1<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> Chancen <strong>der</strong> Tourismusstrategie 2015 für die lokale <strong>Ebene</strong><br />

Variante 3:<br />

Übertragung touristischer <strong>Aufgaben</strong><br />

In dieser Variante überträgt die Stadt bzw.<br />

Gemeinde Teil- o<strong>der</strong> Gesamtaufgaben auf<br />

Dritte, z. B. auf übergeordneter <strong>Ebene</strong> (Regionalagenturen,<br />

Landkreise), auf große <strong>und</strong> leistungsfähige<br />

Organisationen auf <strong>der</strong> <strong>lokalen</strong><br />

<strong>Ebene</strong> o<strong>der</strong> ggf. auch auf sonstige Dritte, z. B.<br />

<strong>im</strong> Rahmen einer privatwirtschaftlichen Lösung.<br />

Voraussetzung für das „Outsourcing“ touristischer<br />

<strong>Aufgaben</strong> ist, dass <strong>der</strong> <strong>Aufgaben</strong>übernehmende<br />

zumindest nach Übernahme<br />

<strong>der</strong> Aufgabe über die erfor<strong>der</strong>liche kritische<br />

Mindestgröße verfügt. Diese muss es ihm<br />

ermöglichen, die Anfor<strong>der</strong>ungen an ein TSC<br />

(siehe Infobox „Erfor<strong>der</strong>liche personelle <strong>und</strong><br />

finanzielle Ressourcen in Tourismus Service<br />

Centern“ in Kapitel 2.3.2 in Teil 1) zu erfüllen.<br />

Der zentrale Unterschied zur Variante 2 besteht<br />

darin, dass <strong>im</strong> Rahmen <strong>der</strong> Variante 3<br />

die touristischen <strong>Aufgaben</strong> an eine an<strong>der</strong>e<br />

Organisation übertragen werden, wohingegen<br />

bei Variante 2 die <strong>Aufgaben</strong> <strong>im</strong> Rahmen<br />

<strong>der</strong> Kooperation arbeitsteilig wahrgenommen<br />

werden.<br />

Der Weg des Feriengebiets Bitburger <strong>und</strong> Speicherer<br />

Land – Übertragung <strong>der</strong> touristischen<br />

<strong>Aufgaben</strong><br />

Ausgangssituation:<br />

Die Verbandsgemeinde Speicher weist auf<br />

Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> geringen Dichte an touristischen<br />

Leistungsträgern auch nur ein geringes Übernachtungsvolumen<br />

auf. Dementsprechend<br />

wurden für die Tourismusför<strong>der</strong>ung auch nur<br />

geringe Mittel bereitgestellt, welche die Unterhaltung<br />

einer eigenständigen <strong>und</strong> marktgerechten<br />

Tourismusorganisation <strong>und</strong> Tourist<br />

Information auf Verbandsgemeindeebene<br />

nicht erlauben.<br />

Maßnahme/Effekte:<br />

Um trotz des geringen touristischen Übernachtungsaufkommens<br />

in <strong>der</strong> Verbandsgemeinde<br />

Speicher eine marktgerechte<br />

touristische Vermarktung sicher zu stellen,<br />

wurde bereits 1998 <strong>der</strong> „Zweckverband Feriengebiet<br />

Bitburger Land“ mittels eines<br />

Management-Besorgungsvertrags mit <strong>der</strong><br />

touristischen Vermarktung <strong>der</strong> Verbandsgemeinde<br />

Speicher beauftragt. Der Zweckverband<br />

„Feriengebiet Bitburger Land“ war<br />

die touristische Marketingorganisation <strong>der</strong><br />

an die Verbandsgemeinde Speicher angrenzenden<br />

Verbandsgemeinde Bitburg-Land<br />

sowie <strong>der</strong> verbandsfreien Stadt Bitburg. Im<br />

Jahr 2000 wurde durch den Beitritt <strong>der</strong> Verbandsgemeinde<br />

Speicher in den nun in „Fe-<br />

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