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Leitfaden "Strukturen und Aufgaben der lokalen Ebene im

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Teil 2<br />

<strong>Leitfaden</strong> für die touristische Marktbearbeitung auf <strong>der</strong> <strong>lokalen</strong> <strong>Ebene</strong><br />

Kurz-, mittel- <strong>und</strong> langfristige<br />

Planung<br />

Ohne Planung für das jeweilige Zuständigkeitsgebiet<br />

lässt sich kein TSC zielgerichtet<br />

führen. Benötigt werden eine Reihe von<br />

Gr<strong>und</strong>lagen, für die <strong>im</strong> Folgenden Handlungshilfen<br />

dargestellt werden:<br />

• Tourismuskonzept als Basis <strong>der</strong> Arbeit.<br />

• Jährlicher Marketing-/ Mediaplan.<br />

• Jährlicher Tätigkeitsbericht.<br />

Tourismuskonzept als Basis <strong>der</strong> Arbeit<br />

Ein Tourismuskonzept beschreibt die kurz-,<br />

mittel- <strong>und</strong> langfristige Ausrichtung <strong>im</strong><br />

Zuständigkeitsbereich des TSC. Wenn das<br />

TSC umfassend in die Regionsstrukturen<br />

<strong>und</strong> die Arbeit <strong>der</strong> jeweiligen Regionalagentur<br />

eingeb<strong>und</strong>en ist, ist oft kein eigens<br />

erstelltes Tourismuskonzept erfor<strong>der</strong>lich. Es<br />

reicht dann eine Ableitung <strong>der</strong> <strong>Aufgaben</strong><br />

aus dem Konzept <strong>der</strong> Regionalagentur auf<br />

das eigene TSC. Doch auch diese Ableitung<br />

sollte schriftlich festgehalten <strong>und</strong> mit <strong>der</strong><br />

Regionalagentur abgest<strong>im</strong>mt werden.<br />

Kurorte <strong>und</strong> Heilbä<strong>der</strong>, größere Tourismusorte<br />

<strong>und</strong> Städte mit mehr Gäste-/ Übernachtungsaufkommen<br />

sollten über ein eigenes<br />

Tourismuskonzept verfügen, welches<br />

sich jedoch möglichst sinnvoll in das Konzept<br />

<strong>der</strong> Regionalagentur einbindet.<br />

Inhalte eines Tourismuskonzeptes<br />

Im Tourismuskonzept wird beschrieben, mit<br />

welchem <strong>Aufgaben</strong>- <strong>und</strong> Leistungsprofil<br />

sich das TSC künftig aufstellen will, um definierte<br />

Ziele zu erreichen. Die Inhalte sind:<br />

• Analyse <strong>der</strong> Ausgangssituation <strong>und</strong> Zusammenfassung<br />

in einer Stärken-/Schwächen-/<br />

Chancen-/Risikenanalyse. Stärken<br />

<strong>und</strong> Schwächen best<strong>im</strong>men sich aus einer<br />

internen Betrachtung, die Chancen <strong>und</strong><br />

Risiken werden aus einer marktbezogenen<br />

Betrachtung abgeleitet.<br />

• Leitlinien für den Ort/die Region: Selbstverständnis,<br />

klar geglie<strong>der</strong>te kurz-, mittel<strong>und</strong><br />

langfristige touristische Ziele, Strategien,<br />

Positionierung (Alleinstellungsmerkmale,<br />

Zielgruppen).<br />

• Marketing-Mix: Angebotsthemen <strong>und</strong><br />

-schwerpunkte, Qualitätsstandards, Vermarktungs-<br />

<strong>und</strong> Vertriebsaktivitäten, inhaltliche<br />

Einbindung auf Landes- <strong>und</strong> Destinationsebene.<br />

• Infrastrukturplanung: Benennung <strong>der</strong> <strong>lokalen</strong><br />

Entwicklungs- <strong>und</strong> Opt<strong>im</strong>ierungserfor<strong>der</strong>nisse,<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> Ortsgestaltung<br />

<strong>und</strong> Ortsbil<strong>der</strong>, Einbindung in die<br />

regionale <strong>und</strong> landesweite Entwicklung.<br />

• Strukturprofil <strong>der</strong> eigenen Organisation:<br />

Entwicklungsziele, Unternehmenszweck,<br />

<strong>Aufgaben</strong>- <strong>und</strong> Leistungsportfolio <strong>der</strong> eigenen<br />

Organisation.<br />

•Qualitätsmanagement-Konzept: Marktforschung,<br />

Umsetzungskontrolle, systematisches<br />

Berichtswesen.<br />

• Maßnahmen- <strong>und</strong> Umsetzungsplan: Festlegung<br />

erfor<strong>der</strong>licher Maßnahmen <strong>und</strong><br />

Projekte, Zeiten, Zuständigkeiten, Prioritäten,<br />

Umsetzungscontrolling.<br />

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