„Die Papa - Liste“ literarisch – amüsant – informativ
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104<br />
Phillip Toledano<br />
„Letzte Tage mit<br />
meinem Vater“<br />
Knesebeck<br />
ISBN:<br />
978-3-86873-221-4<br />
D: 19,95 €,<br />
A: 20,60 €<br />
28,50 sFr<br />
für Söhne<br />
von sehr alten Vätern<br />
Zitat:<br />
Mein Vater hatte keine<br />
Zeit für das Alter. Erst<br />
letzte Woche, an seinem<br />
99. Geburtstag<br />
fragte ich ihn,<br />
wie alt er zu sein<br />
glaube.<br />
Schmunzelnd sagte er:<br />
„Zweiundzwanzigeinhalb?“<br />
Rinus Spruit<br />
„Der Strom, der uns<br />
trägt <strong>–</strong> eine Familiengeschichte“<br />
dtv<br />
ISBN:<br />
978-3-423-24864-8<br />
D: 13,90 €<br />
A: 14,30 €<br />
19,90 sFr<br />
Zitat:<br />
“Es ist Mittwoch,<br />
der 24. Dezember 1997.<br />
An diesem Nachmittag<br />
stirbt mein Vater.“<br />
Arno Geiger<br />
„Der alte König in<br />
seinem Exil“<br />
Hanser<br />
ISBN: 978-3-446-23634-9<br />
D: 17,90 €, A: 18,40 €<br />
25,90 sFr<br />
auch als Paperback<br />
und ungekürzte Lesung<br />
Das Buch ist lebendig,<br />
oft komisch. In seiner<br />
tief berührenden Geschichte<br />
erzählt er von<br />
einem Leben, das es<br />
immer noch zutiefst wert<br />
ist, gelebt zu werden.<br />
Der Verlag schreibt über diesen außergewöhnlichen Bildband: „Nach dem<br />
unerwarteten Tod der Mutter wird Phillip Toledano schlagartig klar, wie<br />
gravierend sich die fortschreitende Demenz seines Vaters bereits auf dessen<br />
Gedächtnis ausgewirkt hat und den Alltag prägt. In seinem Internetblog<br />
veröffentlicht er regelmäßig Fotografien seines Vaters und beschreibt<br />
prägnant und sehr emotional dessen Veränderungen. Diese Erfahrungen,<br />
Gedanken und Bilder sind jetzt als Fotoreportage festgehalten, gefühlvoll,<br />
aber niemals kitschig. Die melancholischen, gleichzeitig innigen Beobachtungen<br />
und Notizen zeigen das Bild eines Sohnes, der sich seinem Vater<br />
ganz neu annähert und sich mit ihm aussöhnt, während jener schon in einem<br />
Zwielicht aus Erinnerungsfetzen und Emotionen lebt. Das bewegende<br />
Zeugnis einer Vater-Sohn-Beziehung, das viele Fragen stellt und einige<br />
beantwortet.“<br />
Ergänzend dazu eine Leserrezension von Dr. Klaus Dirschauer:<br />
<strong>„Die</strong>ses aus dem Englischen übersetzte Buch hat mich beim Sehen der<br />
Bilder und Lesen der wenigen Sätze sehr angerührt. Bereits jetzt stellt das<br />
Werk von Philipp Toledano eine Ausnahme angesichts der ständig wachsenden<br />
Literatur über biographische Demenz dar. Es hat einen dokumentaren<br />
und dabei durch Bild und Text bewusst intimen Charakter, der das<br />
Gefühl der unmittelbaren Anwesenheit des Vaters und des Sohnes vermittelt.<br />
Dabei geht der Autor mit dem Bild und Wort sehr sparsam um, so dass<br />
das eine nicht zum Illustrator des anderen wird. Wem soll ich dieses schöne<br />
Werk empfehlen? Allen denen als eine kleine Lebensfibel im Umgang<br />
mit bereits Betroffenen, das rechte Paradigma der Treueliebe im Alter zu<br />
üben.“<br />
Der alte Reetdachdecker erzählt - sein Sohn schreibt die Familiengeschichte<br />
auf: Rinus Spruit hat in seinem berührenden kleinen Buch eine<br />
untergegangene Welt eingefangen. Die Erinnerungen seines Vaters Jan,<br />
Sohn eines zeeländischen Reetdachdeckers, an seine Kindheit und Jugend<br />
in den 1920er und 1930er Jahren verknüpft er mit seinen eigenen Erinnerungen<br />
an das Altern, den Tod seiner Großeltern und die Pflege und<br />
das Sterben seines Vaters. Zwei Pressestimmen:<br />
„Der Vater des Autors ist der letzte Reetdachdecker der Familie. Als Kind<br />
hat er die Kunst von seinem Vater und seinem Bruder gelernt, und bis ins<br />
hohe Alter kann er niemandem die Reparatur eines Daches ausschlagen.<br />
Mit 83 Jahren erzählt er seinem jüngsten Sohn aus alten Tagen. Der hat<br />
sie einfühlsam aufgeschrieben.“<br />
Schädelspalter, Hannovers Stadtillustrierte Oktober 2011.<br />
„Rinus Spruit hat ein stilles, ein anrührendes und zartes Buch über die<br />
entbehrungsreiche, harte Zeit seiner Vorfahren geschrieben. Er hat seinen<br />
Vater gebeten, ihm aus seinem Leben zu erzählen. Er erzählt gar nicht<br />
viel, aber was er erzählt, beinhaltet ein ganzes Universum.“<br />
Heike Kunert, Lesart 15.10.2011<br />
Voller Liebe und in einer äußerst sensiblen Sprache beschreibt Arno<br />
Geiger, wie sein Vater langsam in die Alzheimer-Krankheit versinkt. Erinnerungen,<br />
ja sein ganzes Leben kommen ihm abhanden. Der Sohn lebt<br />
viele Jahre lang abwechselnd mit seinen Geschwistern bei ihm und entdeckt,<br />
wie er trotz Verwirrtheit und zeitweise aggressivem Verhalten eine<br />
neue Freundschaft zu seinem Vater entwickeln kann.<br />
Rückblenden auf das Leben des noch gesunden Vaters verknüpft er mit<br />
der jüngeren Geschichte Österreichs. Die beginnende Krankheit möchte<br />
seine Familie lange nicht wahr haben. Erst die Erkrankung des Vaters ermöglicht<br />
eine liebevolle Annäherung zwischen Vater und Sohn. Staunend<br />
erkennt der Sohn, zu welchen Erkenntnissen und Formulierungen der Vater<br />
noch fähig ist, aber dass er die kleinen Dinge des Alltags nicht mehr<br />
bewältigt. Literarisch überzeugend behandelt Arno Geiger ein gesellschaftlich<br />
relevantes Thema, ohne seinen Vater bloß zu stellen. Der Autor erzählt,<br />
wie er nochmals Freundschaft mit seinem Vater schließt und ihn viele<br />
Jahre begleitet. In nur scheinbar sinnlosen und oft so wunderbar poetischen<br />
Sätzen entdeckt er, dass es auch im Alter in der Person des Vaters<br />
noch alles gibt: Charme, Witz, Selbstbewusstsein und Würde.