„Die Papa - Liste“ literarisch – amüsant – informativ
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14<br />
Silke Brix, Ulrich Maske<br />
„Ein Kuss von <strong>Papa</strong><br />
Igel“<br />
Jumbo<br />
ISBN:<br />
978-3-8337-2734-4<br />
D: 12,99 €<br />
A: 13,40 €<br />
19,50 sFr<br />
Ab 3 Jahren<br />
Ein fleißiger Rezensent schreibt bei einem Internetversender dazu:<br />
<strong>„Die</strong>ses Bilderbuch erschließt sich von der Botschaft her einem nicht direkt.<br />
Ein Igelpapa kommt bei dem Kind immer als zu kratzig an. Egal was<br />
der Vater macht bzw. anbietet: dem Kind ist es zu kratzig. Da kann der Vater<br />
Blüten zeigen, Kirschen anbieten, bunte Schneckenhäuser zeigen, sich<br />
zu einem Kugelball formen oder ein schönes Lied singen,... Dem Igelkind<br />
gefällt alles nicht. Hier zeigt sich das Igelkind äußerst selbstbewusst. Dann<br />
tritt dem Igelpapa eine Träne ins Auge und das Igelkind hat Mitleid und gibt<br />
ihm einen Kuss auf die "ganz zarte Schnauze". Macht dies das Igelkind<br />
wirklich aus Mitleid oder will es nur selber entscheiden, was es machen<br />
will? Es ist zu hoffen, dass die Botschaft des Buches hier passend ankommt<br />
und nicht die Idee beim Kind entsteht, dass man irgendwann einem<br />
Erwachsenen total nachgeben muss, wenn dieser eine Träne vergießt...<br />
Hervorzuheben sind bei diesem Bilderbuch aber auch die Aquarellbilder.<br />
Sie sind sehr kräftig gemalt und die einzelnen Details werden durch Strichführung<br />
hervorgehoben. Aus der Kindsperspektive gemalt entwickeln die<br />
Bilder jeweils eine ganz eigene Atmosphäre und sind von einem eigenwilligen<br />
Humor geprägt, welcher sich beispielsweise in den vielen Tieren ausdrückt,<br />
die auf "Nebenschauplätzen" die Szenerie beobachten. Insbesondere<br />
beim letzten Bild wird dies sehr zum Ausdruck gebracht, wenn sich alle<br />
Tiere über die veränderte Verbindung zwischen Vater und Kind freuen.<br />
Ein insgesamt heiter gestimmtes Buch, das viele Kindergartenkinder begeistern<br />
wird.“ Detlef Rüsch<br />
Personen: Vater und Kind, könnte ein Mädchen oder ein Junge sein<br />
Auch für alleinerziehende Väter geeignet, es taucht keine Mutter auf<br />
Der Seiltänzer<br />
Hoch über dem Marktplatz einer kleinen Stadt<br />
hatte ein Seiltänzer sein Seil gespannt<br />
und machte dort oben unter den staunenden Blicken des Publikums<br />
seine gefährlichen Kunststücke.<br />
Gegen Ende der Vorstellung holte er eine Schubkarre hervor<br />
und fragte einen der Zuschauer: „Sagen Sie, trauen Sie mir zu,<br />
dass ich die Schubkarre über das Seil schiebe?“<br />
„Aber gewiss“, antwortete der Mann fröhlich,<br />
und auch mehrere andere der Umstehenden<br />
stimmten der Frage sofort zu.<br />
„Würden Sie sich dann meiner Geschicklichkeit anvertrauen,<br />
sich in die Schubkarre setzen und von mir über das Seil fahren lassen?“,<br />
fragte der Seiltänzer weiter.<br />
Da wurden die Mienen der Zuschauer ängstlich.<br />
Nein, dazu hatten sie keinen Mut!<br />
Nein, das trauten sie sich und ihm nicht zu.<br />
Plötzlich meldete sich ein kleines Mädchen.<br />
„Ich setze mich in die Karre“, rief sie, kletterte hinauf,<br />
und unter dem gespannten Schweigen der Menge<br />
schob der Artist das Kind über das Seil.<br />
Als er mit der Schubkarre und dem Kind am anderen Ende ankam,<br />
klatschten alle begeistert Beifall.<br />
Einer aber fragte später das Mädchen:<br />
„Sag, hattest du keine Angst da oben?“<br />
„Oh nein“, lachte sie, „es ist ja mein Vater, der mich über das Seil schob!“<br />
aus einer Andacht mit dem Mobilen Mitmach-Zirkus aus Hilden