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„Die Papa - Liste“ literarisch – amüsant – informativ

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79<br />

Kapitel A 13: Der verstorbene Vater<br />

Inger Hermann,<br />

Carme Solé-Vendrell<br />

„Du wirst immer bei<br />

mir sein“<br />

Sauerländer<br />

ISBN:<br />

978-3-7941-7313-6<br />

D: 12,95 €<br />

A: 13,40 €<br />

21,90 SFr<br />

ab 5 Jahren<br />

Restexemplare<br />

im Modernen<br />

Antiquariat<br />

Judith de Beer,<br />

Marion Goedelts<br />

„Yashas Vater“<br />

Sauerländer<br />

ISBN:<br />

978-3-7941-6029-7<br />

D: 10,90 €<br />

A: 11,30 €<br />

19,70 sFr<br />

ab 6 Jahren<br />

zum Vorlesen<br />

und ab ca. 8 Jahren<br />

zum Selbstlesen<br />

Der sechsjährige Peter fährt mit seinem <strong>Papa</strong> ans Meer. Auf dem Weg<br />

dorthin träumt er vom Sandburgenbauen und vom Schwimmen. Nach einem<br />

lauten Knall wacht er im Krankenhaus auf. Als er erfährt, dass sein<br />

Vater bei dem Unfall ums Leben kam, kann Peter das nicht glauben. Dazu<br />

schreibt der Verlag: „Zunächst will Peter die Realität des Todes nicht wahrnehmen.<br />

Im Laufe der sehr behutsam erzählten Geschichte aber erfährt er,<br />

dass die Liebe des Vaters zu ihm und seine eigene Liebe zu seinem Vater<br />

auch durch den Tod nicht zerstört werden kann. Ein Buch, das Hoffnung<br />

macht, die Realität des Todes auch bei nahestehenden Personen anzunehmen,<br />

aber getragen durch die Liebe weiterzuleben und mutig zu seinem<br />

eigenen Leben zu finden.“<br />

Mehrere Leserinnen äußern sich bei einem Internetversender begeistert<br />

über dieses „Lebenshilfebuch“ für Kinder und sogar für Erwachsene, deren<br />

Vater bzw. Lebenspartner verstorben ist. Hier eine Leserin als Beispiel:<br />

„Ich habe dieses Buch für meinen vierjährigen Sohn gekauft, der seinen<br />

<strong>Papa</strong> auch bei einem Autounfall verlor. Das Buch hilft Kindern mit so einer<br />

Situation umzugehen. Es zeigt das auch andere Kinder mit dem Verlust<br />

umgehen müssen. Ich glaube meinem Sohn hat es geholfen zu hören dass<br />

es auch anderen Kindern so gehen kann. Für Kinder wird verständlich erklärt<br />

was Tod ist und bedeutet. Es wird gezeigt das der geliebte Vater mit<br />

seiner Liebe in einem weiterlebt, solang man an ihn denkt und so doch<br />

immer noch da ist obwohl man ihn nicht sehen kann.“<br />

Themen: „Abschied und Tod“, „Trauerarbeit“<br />

Brief des fünfjährigen Yasha an seinen verstorbenen Vater: „Lieber<br />

Wieger, ich hab dich so lieb, aber du bist nicht da. Ich will dir viel erzählen.<br />

Gestern durfte ich auf dem Friedhof helfen. Zusammen mit Mama und Anne<br />

habe ich den Stein richtig hinlegen lassen: genau zwischen die Pflanzen.<br />

Ich durfte auch helfen, die Figur auf den Stein zu stellen. Anne hat eine<br />

Laterne für dich mitgenommen. Wir haben die Kerze in der Laterne zusammen<br />

angezündet. Der Wind kann sie nicht ausblasen. Dein Grab ist<br />

schön geworden. Mama macht Fotos davon. Dann sind wir zusammen ins<br />

Kino gegangen und haben Schokolade mit Sahne getrunken. Ich schreibe<br />

dir jetzt zwar, aber ich weiß nicht, ob du meine Nachricht bekommst.<br />

Tschüs, lieber Wieger, wir vermissen dich. Ich will nichts vergessen. Kuss<br />

von Yasha.“<br />

Geschrieben hat diesen Brief sicherlich die 12-jährige große Schwester<br />

oder die Mama. Damit endet eine kleine dreiteilige Erzählung über Sterben<br />

und Tod eines jungen Vaters: Erlebnisse mit dem Vater, sein plötzlicher<br />

Tod und die Beerdigung nach jüdischem Ritus; dann im dritten Teil die<br />

Trauerarbeit und die kindlichen Fragen nach dem Tod. Die Beziehung zum<br />

toten Vater endet nicht, auch wenn Yasha sich eine Zukunft mit einem<br />

neuen, lebenden Vater ausdenkt.<br />

In ihrer Rezension schreibt Simone Lambert für das ESELSOHR: „Wie in<br />

einem Protokoll beziehen sich die knappen, einfachen, beschreibenden<br />

Sätze auf Konkretes. Auch Gefühle werden allein als äußerlich wahrnehmbare<br />

Phänomene erfasst. Dabei wird ein zugewandter, aber distanzierter<br />

Erzählton durchgehalten, der der kindlichen Perspektive viel Raum lässt. <strong>–</strong><br />

Marion Goedelts feine, sehr reduzierte Zeichnungen sind kleine memento<br />

moris, wo sie flüchtige, vergängliche Momente festhalten...“<br />

Dieses beeindruckende, klare und ehrliche Buch leistet betroffenen Müttern<br />

und ähnlich alten Kindern eine wertvolle Lebenshilfe in vergleichbarer<br />

Situation meint CMS.<br />

Personen: verstorbener Vater, Mutter, 12-jährige Tochter, 5-jähriger Sohn<br />

Thema: „Verstorbener Vater“, „Trauerarbeit“, „Tod und Trauer“

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