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„Die Papa - Liste“ literarisch – amüsant – informativ

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35<br />

ebenfalls für<br />

Schulkinder: „Bist du<br />

König, Willi Wiberg?“<br />

mehr Bände siehe<br />

Kapitel A6 b<br />

bei den Titeln für alleinerziehende<br />

Väter<br />

Hubert Schirneck,<br />

Melanie Kemmler<br />

„Flaschenpost<br />

für <strong>Papa</strong>“<br />

Residenz Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-85326-278-8<br />

D: 7,90 €<br />

A: 7,90 €<br />

11,90 sFr<br />

ab 9 Jahren<br />

aus dem 6. Brief:<br />

„Lieber <strong>Papa</strong>.<br />

Ich glaube, ich habe es<br />

schon einmal geschrieben,<br />

aber ich muss es<br />

wiederholen: Du fehlst<br />

uns allen. Bitte beeil<br />

dich.<br />

Mit lieben Grüßen,<br />

Deine Tochter Hanna“<br />

David Almond<br />

„Mein <strong>Papa</strong> kann<br />

fliegen“<br />

im Antiquariat:<br />

Hanser<br />

ISBN:<br />

978-3-446-23304-1<br />

D: 12,90 €<br />

A: 13,30 €<br />

23,90 sFr<br />

lieferbar<br />

dtv<br />

ISBN:<br />

978-3-423-62473-2<br />

D: 8,95 €<br />

A: 9,20 €<br />

12,90 sFr<br />

satz zeigt, dass der Krieg ganz andere Seiten hat als ein Abenteuer wie in<br />

Filmen oder in Videospielen dargestellt. Tina Bartuschat<br />

Personen: Willi, Hamdi, Vater von Hamdi, Hamdis Familie<br />

Themen: „Krieg“, „Freundschaft“<br />

Es lebe Willi, der König der Phantasie! Neues von <strong>Papa</strong> und Sohn. Katastrophen<br />

verhindern, Kriege beenden, Hunger stillen König Willi muss in<br />

seinem Reich große Aufgaben bewältigen und dafür sorgen, dass es seinen<br />

Untertanen gut geht. Zum Glück hat er einen magischen Kraftbeutel,<br />

der ihm dabei hilft. <strong>Papa</strong> kann Willis Geschichte kaum glauben. Aber Willi<br />

hat das alles doch nicht nur geträumt! Und selbst wenn: Wer sagt denn,<br />

das Träume nicht wirklich sind? Gerechtigkeit, Freiheit, Traum und Wirklichkeit<br />

wichtige Themen für Schulkinder, die Gesprächsanlässe für Eltern<br />

und Erzieher bieten.<br />

„An Herrn Meeresforscher Klaus Maywald, Indischer Ozean“ sind die sieben<br />

Briefe adressiert, die die aufgeweckte Tochter Hanna per Flaschenpost<br />

an ihren Vater schreibt. Diese Briefe wurden zu einem Lese-<br />

Bilderbuch zusammengefasst, das 2005 mit dem Österreichischen Kinder-<br />

und Jugendbuchpreis ausgezeichnet wurde. Die Jury schrieb dazu:<br />

„In unserer Zeit ständig verfüg- und unaufschiebbarer Kommunikation<br />

über Inter- und Mobilnet wirken Briefe bereits anachronistisch - und gar<br />

erst Flaschenpost! Doch Hannas Vater ist Meeresforscher und da ist eben<br />

manches anders. Hannas Sehnsucht nach ihrem Vater ist ungefähr gleich<br />

groß wie ihre Lust, zu erfinden, zu fabulieren, nachzudenken und über die<br />

sehr ungewöhnlichen Krankheiten zu berichten, für die ihre Mutter Fachärztin,<br />

sie selbst aber kompetente Beraterin ist. In ihren Flaschenpostbriefen<br />

versucht Hanna, ihrem Alltag und seinen Ungereimtheiten auf den<br />

Grund zu gehen.<br />

Hanna wählt also die Fantasie - und der Autor eine Sprache der Melancholie,<br />

die er, bevor uns Traurigkeit fangen kann, immer wieder im Wortspiel<br />

zu zerstreuen vermag, im Wortgeplänkel. Das in den Humor führt, wo<br />

Ernsthaftigkeit allein nicht ausreicht. Hubert Schirneck selbst legt Wert auf<br />

diese Ernsthaftigkeit im Umgang mit Kindern, Action hätten sie überall<br />

sonst ohnehin genug, betont er im Zusammenhang mit seinen gesprächsintensiven<br />

Lesungen. Die in den Texten spürbare Sehnsucht wird noch<br />

verstärkt in den Bildern der in Hamburg lebenden Illustratorin Melanie<br />

Kemmler. Sie spielt mit Licht und Schatten, mit Perspektiven und Absurditäten,<br />

erzeugt Spannung und Komik innerhalb ihrer Bildrahmen. Nichts,<br />

das es nicht gäbe, ist abgebildet; die surreale Anordnung aber hat genügend<br />

Sprengkraft, um die Wirklichkeit aus den banalen Fugen geraten zu<br />

lassen.“<br />

Lizzies <strong>Papa</strong> ist kein gewöhnlicher Väter, er ist ein Traumtänzer: Morgens<br />

läuft er kaum ansprechbar im Schlafanzug herum, und wenn Lizzie<br />

aus der Schule kommt, hat er noch nicht einmal gefrühstückt. In ganz wenigen<br />

Andeutungen wird der Grund für diese Apathie genannt: die Mama<br />

von Lizzie ist gestorben und „wohnt im Himmel“, zu dem beide in dieser<br />

Geschichte zwischen Fantasie und Realität manchmal hinauf blicken. An<br />

einem Vormittag geht das etwa achtjährige Mädchen zur Schule, kehrt jedoch<br />

nach ein paar Metern unsicher zurück, um nach ihrem Vater zu sehen.<br />

Zuhause geschehen merkwürdige Dinge. Ihr Vater läuft mit Vogelfedern<br />

herum und frisst Würmer und Käfer. Denn der <strong>Papa</strong> hat einen Plan, er<br />

möchte als menschlicher Vogel bei einem Flugwettbewerb mitmachen. Die<br />

Tochter ist skeptisch, die fürsorgliche kochende Tante Doreen ebenso, der<br />

zur Hilfe gebetene Klassenlehrer Peter Minz schaut besorgt nach seiner<br />

Schülerin und ihrem <strong>Papa</strong>. Doch das Mädchen erinnert sich an die vielen<br />

schönen Dinge, die ihr Vater gemeinsam mit ihr gebastelt hat und lässt<br />

sich von den Vorbereitungen anstecken. Sie meldet sich ebenfalls zur Teilnahme<br />

an, als Vogelmädchen, das zusammen mit dem Vogelpapa starten<br />

möchte. Denn mit viel Mut und Selbstvertrauen, mit Zuversicht und Liebe<br />

müsste es doch klappen. „Egal was passiert, wir haben es zusammen ge-

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