„Die Papa - Liste“ literarisch – amüsant – informativ
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116<br />
Arthur Kermalvezen,<br />
Blandine de Dinechin<br />
„Ganz der <strong>Papa</strong> <strong>–</strong><br />
Samenspender<br />
unbekannt“<br />
Patmos<br />
ISBN:<br />
978-3-491-36021-1<br />
D: 19,90 €<br />
A: 20,50 €<br />
34,90 sFr<br />
siehe auch<br />
„Das unsichtbare<br />
Herz“ im Kapitel 5<br />
Eberhard Schäfer,<br />
Marc Schulte<br />
„Stark und verantwortlich<br />
<strong>–</strong> ein Ratgeber für<br />
Väter nach Trennungen“<br />
Väterzentrum Berlin,<br />
Marienburger Str. 28<br />
10405 Berlin<br />
Tel.: 030 / 28389861<br />
www.<br />
vaeterzentrum-berlin.de<br />
5 € plus Versand<br />
Wo kommen wir her? Kinder werden im Reagenzglas oder mittels Samenspende<br />
gezeugt oder von Leihmüttern ausgetragen. Andere wachsen<br />
in Patchworkfamilien auf. Eine biologische Verwandtschaft mit beiden Eltern,<br />
wie es das konventionelle Familienmodell vorsah, ist längst nicht<br />
mehr die Regel. Vor dreißig Jahren kam das erste Retortenbaby zur Welt,<br />
seither ist die künstliche Befruchtung Routine geworden <strong>–</strong> in Deutschland<br />
verdankt mehr als jedes hundertste Kind der Reproduktionsmedizin sein<br />
Leben. Wie fühlt man sich als Spenderkind? Arthur Kermalvezen, der erwachsene<br />
Sohn eines anonymen Samenspenders, erzählt seine Geschichte<br />
und erörtert die Frage, wie wichtig die genealogische Abstammung für<br />
unser Selbstverständnis ist. Der Autor dieses aufklärenden Buches erfuhr<br />
schon im Alter von drei Jahren von seinen Eltern, dass er der Sohn eines<br />
anonymen Samenspenders ist. In Frankreich engagiert er sich in der<br />
Association Procréation Médicalement Anonyme, einer Initiative von Spenderkindern.<br />
Wie Väter trotz Trennung eine gute Beziehung zu ihren Kindern behalten<br />
können, darüber gibt es jetzt einen neuen Ratgeber. Das Väterzentrum<br />
Berlin hat eine Broschüre mit dem Titel „Stark und verantwortlich“ herausgegeben.<br />
Das knapp hundert Seiten starke Werk bietet Vätern wichtige Informationen<br />
zu Fragen wie: Wie kann ich ein guter Vater bleiben? Wie halte<br />
ich Kontakt? Was brauchen die Kinder?<br />
Der Ansatz der Autoren ist kooperativ und systemisch. Es geht ihnen ausdrücklich<br />
nicht darum, einen Krieg um Kinder zu führen, sondern um Kommunikation<br />
der Elternteile mit dem Ziel der Einigung. Am wichtigsten ist<br />
dabei die Fähigkeit, die Ebene der <strong>–</strong> zerbrochenen <strong>–</strong> Partnerschaft von<br />
derjenigen der <strong>–</strong> weiter bestehenden <strong>–</strong> Verantwortung für die Kinder zu<br />
trennen.<br />
Die Stärke der Broschüre sind die vielen Erfahrungsberichte. In Interviews<br />
schildern betroffene Väter, wie sie die Trennungssituation meistern und<br />
welche Lösungen sie erzielen konnten. Dabei werden auch Wohn- und Lebensmodelle<br />
erklärt wie Residenzmodell, Wechselmodell und weitere.<br />
Auch Experten geben ihr Erfahrungswissen weiter: Ein Fachanwalt für Familienrecht,<br />
ein Familienrichter, ein Familientherapeut sowie weitere Fachleute,<br />
die in Trennungsfällen oft eine wichtige Rolle spielen, geben Vätern<br />
wichtige Hinweise und klären die Rolle von Institutionen wie Jugendamt<br />
und Familiengericht.<br />
Abgerundet wird die Broschüre durch einen ausführlichen Adressteil, der<br />
sich an Betroffene in Berlin wendet.