Studienordnung für den Studiengang Mathematik mit ... - TU Chemnitz
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Amtliche Bekanntmachungen<br />
Nr. 25/2013 vom 29. August 2013<br />
_________________________________________________________________________________<br />
§ 7<br />
Inhalte des kombinierten Bachelor-/Masterstudiums<br />
(1a) Das Bachelorstudium (vgl. Anlagen 1a bis 1e) ver<strong>mit</strong>telt die Grundlagen der <strong>Mathematik</strong> und zentrale<br />
mathematische Verfahren. Es befähigt zum logischen Denken, Analysieren und Beweisen, zur gemeinsamen<br />
Arbeit an mathematischen Modellen und Aufgabenstellungen sowie zur Umsetzung einfacher mathematischer<br />
Verfahren und Algorithmen. Das Proseminar soll zum Lesen, Verstehen und Präsentieren mathematischer<br />
Literatur befähigen. Die wahlobligatorische Ausbildung in nicht-mathematischen Nebenfächern<br />
bietet die Möglichkeit, sich frühzeitig auf Anwendungsgebiete der <strong>Mathematik</strong> vorzubereiten, die <strong>den</strong> jeweiligen<br />
beruflichen Zielen entsprechen, und soll gewährleisten, dass Kommunikation und Interaktion <strong>mit</strong> anderen<br />
Fachrichtungen eingeübt wer<strong>den</strong>. Bereits in <strong>den</strong> ersten vier Semestern des Bachelorstudiums wer<strong>den</strong> in<br />
<strong>den</strong> fünf Studienrichtungen unterschiedliche Schwerpunkte sowohl in der mathematischen als auch der anwendungsorientierten<br />
Ausbildung gesetzt. Diese spezifische Differenzierung setzt sich bis zur Wahl eines<br />
zweckmäßigen Themas <strong>für</strong> die Bachelorarbeit fort.<br />
Die spezifischen Basismodule des Bachelorstudiums komplettieren die Grundlagenausbildung und eröffnen<br />
<strong>den</strong> Weg zur Verbreiterung und Vertiefung des Wissens in <strong>den</strong> Vertiefungsmodulen. Das Vertiefungsstudium<br />
bildet <strong>den</strong> letzten Abschnitt des Bachelorstudiums und bereitet einen nahtlosen Übergang in das Masterstudium<br />
vor oder ermöglicht eine zielgerichtete Auswahl zur Spezialisierung <strong>für</strong> einen anderen Masterstudiengang<br />
bzw. die Berufsqualifikation <strong>mit</strong> dem Bachelorabschluss. Die Bachelorarbeit kann als Semesterarbeit<br />
bzw. im Rahmen eines Betriebspraktikums angefertigt wer<strong>den</strong>.<br />
(1b) Im Hauptseminar des Masterstudiums wird die eigenständige Erarbeitung wissenschaftlicher Literatur<br />
und die Präsentation mathematischer Inhalte erlernt. Der Großteil des Masterstudiums entfällt auf Vertiefungsmodule,<br />
die vier, <strong>für</strong> die jeweilige Studienrichtung typischen Bereichen zugeordnet sind. Neben <strong>den</strong><br />
regulären Vertiefungsmodulen, die in die jeweiligen Arbeitsgebiete der Professuren der Fakultät <strong>für</strong> <strong>Mathematik</strong><br />
einführen, gibt es noch so genannte Forschungsmodule, in <strong>den</strong>en spezielle aktuelle Schwerpunkte<br />
thematisiert wer<strong>den</strong>. In zusätzlichen Ergänzungsmodulen können insbesondere fachfremde Zusatzqualifikationen<br />
erworben wer<strong>den</strong>.<br />
Die Masterarbeit sollte sich thematisch in die gewählte Studien- oder Vertiefungsrichtung einordnen. Ihr ist<br />
das gesamte letzte Semester zugedacht. Das Thema wird in Absprache <strong>mit</strong> einem in der gewählten Vertiefung<br />
lehren<strong>den</strong> Prüfungsberechtigten bestimmt, der <strong>den</strong> Stu<strong>den</strong>ten dann auch betreut. Mit der Arbeit muss<br />
der Stu<strong>den</strong>t <strong>den</strong> Nachweis erbringen, dass er in der Lage ist, innerhalb einer gegebenen Frist ein Problem in<br />
dem entsprechen<strong>den</strong> Teilgebiet der <strong>Mathematik</strong> selbständig nach wissenschaftlichen Metho<strong>den</strong> zu bearbeiten.<br />
(2) Inhalte, Ziele, Lehrformen, Leistungspunkte, Prüfungen sowie Häufigkeit des Angebots und Dauer der<br />
einzelnen Module sind in <strong>den</strong> Modulbeschreibungen (siehe Anlage 3) dargestellt.<br />
(3) Ergänzungen zur Studienrichtung „<strong>Mathematik</strong>“<br />
In der Studienrichtung „<strong>Mathematik</strong>“ ist das klassische Studium der <strong>Mathematik</strong> abgebildet. Sie ist gekennzeichnet<br />
durch eine starke Konzentration auf mathematische Kerngebiete, aber auch durch eine breite Auswahl<br />
sowohl in der Mathematischen Vertiefung als auch in möglichen Anwendungsgebieten. Die zu wählen<strong>den</strong><br />
Nebenfachrichtungen bieten dabei die Möglichkeit, das Studium sehr flexibel auf die Interessen und<br />
Ziele der Studieren<strong>den</strong> auszurichten.<br />
Das Betriebspraktikum bzw. die Semesterarbeit führen an <strong>den</strong> eigenständigen Einsatz des mathematischen<br />
Wissens in der Praxis bzw. in der wissenschaftlichen Arbeit heran und dient der Vorbereitung und Ausarbeitung<br />
der Bachelorarbeit.<br />
Innerhalb der Vertiefungsmodule ist der Bereich Reine <strong>Mathematik</strong> <strong>den</strong> mathematischen Grundlagengebieten<br />
gewidmet und dient der Verbreiterung des Repertoires mathematischer Konzepte und Theorien. Die<br />
ver<strong>mit</strong>telten Begriffe und Ansätze dieser Lehrveranstaltungen sind zwar oft auch <strong>für</strong> Anwendungen wesentlich,<br />
im Vordergrund steht aber die mathematische Durchdringung der Gebiete per se. Die Angewandte <strong>Mathematik</strong><br />
beschäftigt sich <strong>mit</strong> der mathematischen Modellierung, Analyse und algorithmischen Behandlung<br />
von Fragestellungen, die ihren Ursprung meist außerhalb der <strong>Mathematik</strong> haben. Dennoch stehen in diesen<br />
Modulen klar die mathematischen Aspekte und weniger die Anwendungen selbst im Vordergrund. Der Bereich<br />
Mathematische Vertiefung dient dazu, auf die Forschungsreife in einem engeren mathematischen Gebiet<br />
hinzuführen. Mögliche Vertiefungen sind dabei:<br />
1. Algebra und Geometrie (vgl. Anlage 2a),<br />
2. Analysis (vgl. Anlage 2b),<br />
3. Diskrete <strong>Mathematik</strong> (vgl. Anlage 2c),<br />
4. Numerische <strong>Mathematik</strong> (vgl. Anlage 2d),<br />
5. Optimierung (vgl. Anlage 2e),<br />
6. Stochastik/Statistik (vgl. Anlage 2f),<br />
7. Mathematische Physik (vgl. Anlage 2g).<br />
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