16.10.2014 Aufrufe

GF Germany Spring/Summer 2014

In der High Fashion liegt eine sich selbst perpetuierende symbolische und emotionale Kraft. Obgleich es die Natur der Mode ist, dem Temperament der Zeit zu folgen und ständig innere Veränderungen zu vollziehen, hat sie niemals ihre stilprägende Wirksamkeit im Leben sowie ihre hohe emotionale Wertigkeit eingebüßt. Schließlich zählt sie zu den signifikantesten kreativen Triebkräften der Kultur. Gerade im gehobenen Exklusivsegment, das von einem hohen Qualitätsverständnis getragen wird, findet man noch eine eigene manifeste Tugend kreativen Wirkens vor, die den individuellen Genius in der Mode spürbar werden lässt. Zweifelsohne stellt diese ein elementares Leitmotiv unseres individuellen Stilbewusstseins und Wohlbefindens dar, das als primärer Ausdrucksträger und Sprachrohr unseres Lebens fungiert. Ganz gleich, wie sich der Lebensweg gestaltet, wir haben die Freiheit, diesen zu genießen, wie es Arthur Rubinstein so treffend formulierte: „Das Leben bewahrt man sich nicht auf. Man genießt es in vollen Zügen.“ ------------------------------- Fashion is one of the main forces that drive Zurich and fashion finds its vibrant crescendo in the exclusive stores and showrooms of the city. The individual genius of fashion is tangible in the upmarket exclusive segment, where a feeling for quality prevails. It is arguably a lodestar for our individual flair for style and wellbeing. No matter what path in life we embark upon, we are free to enjoy the option we choose. As so aptly formulated by Arthur Rubinstein: “You don’t save life for later. You enjoy every minute of it.” I wish you a delightful summer and inspiring moments in reading this booklet.

In der High Fashion liegt eine sich selbst perpetuierende symbolische und emotionale Kraft. Obgleich es die Natur der Mode ist, dem Temperament der Zeit zu folgen und ständig innere Veränderungen zu vollziehen, hat sie niemals ihre stilprägende Wirksamkeit im Leben sowie ihre hohe emotionale Wertigkeit eingebüßt. Schließlich zählt sie zu den signifikantesten kreativen Triebkräften der Kultur. Gerade im gehobenen Exklusivsegment, das von einem hohen Qualitätsverständnis getragen wird, findet man noch eine eigene manifeste Tugend kreativen Wirkens vor, die den individuellen Genius in der Mode spürbar werden lässt.
Zweifelsohne stellt diese ein elementares Leitmotiv unseres individuellen Stilbewusstseins und Wohlbefindens dar, das als primärer Ausdrucksträger und Sprachrohr unseres Lebens fungiert. Ganz gleich, wie sich der Lebensweg gestaltet, wir haben die Freiheit, diesen zu genießen, wie es Arthur Rubinstein so treffend formulierte: „Das Leben bewahrt man sich nicht auf. Man genießt es in vollen Zügen.“
-------------------------------
Fashion is one of the main forces that drive Zurich and fashion finds its vibrant crescendo in the exclusive stores and showrooms of the city. The individual genius of fashion is tangible in the upmarket exclusive segment, where a feeling for quality prevails. It is arguably a lodestar for our individual flair for style and wellbeing. No matter what path in life we embark upon, we are free to enjoy the option we choose. As so aptly formulated by Arthur Rubinstein: “You don’t save life for later. You enjoy every minute of it.”
I wish you a delightful summer and inspiring moments in reading this booklet.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Phänomen Zeit – Teil 3<br />

Die Mechanische Uhr<br />

– eine der größten Erfindungen des<br />

Mittelalters<br />

38<br />

Die ersten Hilfsmittel der Zeitmessung sind heutzutage<br />

unter dem Begriff Elementaruhren zusammengefasst.<br />

Ihr bekanntester Vertreter ist die Sonnenuhr, die schon<br />

den ältesten Hochkulturen bekannt war. Die alten Sumerer<br />

teilten mit ihrer Hilfe den Tag in zwölf Stunden<br />

was damals eine enorme Errungenschaft bedeutete.<br />

Doch das große Manko der Sonnenuhr war, dass sie<br />

nur bei Tage und gutem Wetter funktionierte. Außerdem<br />

war bei der Sonnenuhr die Länge einer Stunde<br />

nicht konstant, sondern änderte sich von Tag zu Tag<br />

und war im Sommer länger und im Winter kürzer.<br />

Exakter arbeiteten wasserbetriebene Uhrwerke. In<br />

China und der arabischen Welt waren zwischen dem<br />

achten und dem elften Jahrhundert eine Reihe meisterhafter<br />

Wasseruhren mit beeindruckender Ganggenauigkeit<br />

entstanden.<br />

Die Herrscher des europäischen Mittelalters staunten über diese aufwändigen<br />

Apparate, wenn morgenländische Gesandte sie ihnen zum Geschenk machten.<br />

Fast alle nennenswerten europäischen Erfindungen jener Epoche, seien es das<br />

Papier, der Buchdruck oder das Schießpulver waren schon lange zuvor den Chinesen<br />

und Arabern bekannt gewesen, so dass sich der Erfindergeist des Abendlandes<br />

hier bei Lichte besehen auf Imitation und Adaption fremder Errungenschaften<br />

beschränkte. Auch das System der Wasseruhr eignete man sich durch<br />

Nachahmung an, ohne eine vergleichbar exakte Ganggenauigkeit zu erreichen.<br />

Vor dem Hintergrund der spärlichen Innovationskraft des damaligen Europas ist<br />

es umso erstaunlicher, dass eben dort eine der bedeutendsten Erfindungen der<br />

Technikgeschichte gelang: die mechanische Räderuhr. Ihre grundlegende Idee<br />

ist trivial: Anstatt des Schattenwurfs oder des Wasserdruckes bediente man sich<br />

einer noch fundamentaleren Kraft, der Schwerkraft. Ein Gewicht trieb über eine<br />

Kette oder ein Seil Winde und Zahnräder an. Eine der ersten Uhren dieser Art soll<br />

schon um das Jahr 1000 entstanden sein. Doch der Mechanismus stellte sich<br />

zunächst als nutzlos heraus. Da die Fallgeschwindigkeit exponentiell zunimmt,<br />

beschleunigte das Gewicht auf seinem Weg nach unten und trieb das Uhrwerk<br />

anfänglich langsam und dann immer schneller an.<br />

Fotos: © 16th Century German Inclining String-Gnomon Sundial © Ulrich Schniep; Astronomische Uhr aus der Sung-Dynastie des 10. Jahrhundert; Astrolabium-skizze;<br />

Observatorium von Taqf ad-Din in Istanbul 1577; Beobachtung mit dem Astrolab 3.Jh; Astrolabium Teile © Gemeinfrei

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!