UVP-Pflicht bei Ãnderung bestehender UVP-pflichtiger Anlagen
UVP-Pflicht bei Ãnderung bestehender UVP-pflichtiger Anlagen
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<strong>UVP</strong>-<strong>Pflicht</strong> <strong>bei</strong> Änderung <strong>bestehender</strong> <strong>UVP</strong>-<strong>pflichtiger</strong> <strong>Anlagen</strong> BAFU 2007 54<br />
d’aménagement, mais également des développements qui pourraient être envisagés au<br />
moment de l’entrée en vigueur des nouvelles directives cantonales ainsi que d’un<br />
possible raccordement des installations existantes. On doit dès lors admettre une<br />
connexité entre les installations existantes – couvrant plus de 3 ha – et celles visées par<br />
l’autorisation de construire, destinées à enneiger des surfaces de 2 ha au total, de sorte<br />
que les unes et les autres doivent être appréhendées globalement. Couvrant au moins 5<br />
ha dans leur ensemble, elles sont, contrairement à ce qu’a retenu la précédente autorité,<br />
soumises à EIE. »<br />
RR ZH 10.3.2004, E. 7b, in URP 2004 248<br />
«Zwischen dem «Hegi-Märt» und dem «Geschäftshaus Hintermühle» besteht <strong>bei</strong><br />
Zugrundelegen einer objektivierten Betrachtungsweise eine enge Beziehung. In <strong>bei</strong>den<br />
Fällen geht es um Einkaufshäuser, die sich an Endverbraucher richten. Die unmittelbare<br />
Nachbarschaft dieser <strong>bei</strong>den Einkaufszentren bewirkt, dass die <strong>bei</strong>den formell<br />
getrennten Häuser auf Grund des Synergieeffektes für die Kunden attraktiver sind, als<br />
dies der Fall wäre, wenn es nur eines von <strong>bei</strong>den Zentren gäbe. Fest steht jedenfalls,<br />
dass auf Grund der durch die <strong>bei</strong>den Einkaufszentren angebotenen Produktevielfalt<br />
gemäss allgemeinen Erfahrungswerten ein grösserer Kundenzulauf zu erwarten ist. Für<br />
das hohe objektive Verflechtungspotenzial, das die <strong>bei</strong>den Einkaufszentren aufweisen,<br />
spricht auch der Umstand, dass die <strong>bei</strong>den Haupteingänge aufeinander ausgerichtet<br />
sind und einzig durch einen 50 Meter breiten Parkplatz voneinander getrennt werden.<br />
Eine enge Beziehung zwischen den <strong>bei</strong>den Zentren ergibt sich ferner auch aus dem<br />
Umstand, dass diese über eine gemeinsame Zu- und Wegfahrt. erschlossen werden.»<br />
BGer 15.4.2004 (1A.133/2003), E. 2, Hinweis in URP 2004 351<br />
«Die vorhandene Parkierungsanlage der privaten Beschwerdegegnerin enthält rund 70<br />
Plätze; würden alle im Quartierplan enthaltenen Baufelder überbaut, so kämen rund 80<br />
Plätze hinzu. Damit wird, was auch die Beschwerdeführer anerkennen, der Schwellenwert<br />
der <strong>UVP</strong>-<strong>Pflicht</strong> <strong>bei</strong> weitem nicht erreicht. Die Beschwerdeführer halten die <strong>UVP</strong><br />
dennoch für erforderlich, weil die neue Parkierungseinrichtung mit dem auf Parzelle<br />
Nr. 1519 bestehenden, etwa 480 Parkplätze enthaltenden öffentlichen Parkhaus «zusammengebaut»<br />
werde.<br />
Oberwinterthur<br />
Einkaufszentrum<br />
St. Moritz<br />
Parkhaus<br />
Die <strong>UVP</strong>-<strong>Pflicht</strong> wäre indessen trotz der gemeinsam benützten öffentlichen Strasse nur<br />
zu bejahen, wenn die Parkhäuser nicht nur benachbart, sondern auch funktionell miteinander<br />
verbunden wären (vgl. Urteil des Bundesgerichts 1A.270+276/1996 vom 25.<br />
Juni 1997 in: RDAF 1998 I 98 E. 3 S. 103; s. auch Heribert Rausch/Peter Keller, in:<br />
Kommentar USG, 2. Aufl., Zürich 2001, Art. 9 N. 35). Davon kann vorliegend keine<br />
Rede sein, auch wenn die Gemeinde der privaten Beschwerdegegnerin ein Näherbaurecht<br />
eingeräumt hat. Es besteht in keiner Form eine gemeinsame Bewirtschaftung, und<br />
der Benutzerkreis ist ebenfalls getrennt: Das Parkhaus der Gemeinde dient der Öffentlichkeit,<br />
während die Parkierungsanlage ausschliesslich den Hotelgästen der privaten<br />
Beschwerdegegnerin zur Verfügung steht.»