Jahresbericht 2010 - Vaudoise Assurances
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IV – Bewertungsgrundsätze<br />
Die Konsolidierung aller Gesellschaften<br />
erfolgt nach einheitlichen Bewertungsgrundsätzen<br />
und gemäss dem Rech nungslegungsstandard<br />
für Versicherungsgesellschaf<br />
ten FER 14. Die wichtigsten<br />
Regeln werden nachfolgend be schrieben:<br />
Kapitalanlagen<br />
• Die Mietobjekte sind zum Verkehrswert<br />
bilanziert, der jährlich alternierend von einem<br />
unabhängigen und einem internen<br />
Experten ermittelt wurde. Die im Bau befindlichen<br />
Objekte, die Gebäude des Geschäftssitzes<br />
in Lausanne und das Stockwerkeigentum<br />
von Valorlife in Vaduz sind<br />
unter Berücksichtigung der als nötig erachteten<br />
Abschreibungen zu den Erstellungskosten<br />
aufgeführt.<br />
• Kotierte Aktien und andere Wertschriften<br />
mit variablem Ertrag sind zum Marktwert<br />
aufgeführt. Nicht kotierte Wertschriften<br />
sind unter Berücksichtigung allfälliger<br />
umstandsbedingter Abschreibungen<br />
zum Anschaffungswert verbucht.<br />
Nicht kotierte Hedge-Funds- und Private-<br />
Equity-Anlagen werden mit ihrem<br />
Nettoin ven tarwert bewertet.<br />
• Obligationen und andere festverzinsliche<br />
Wert schrif ten sind unter Berücksichtigung<br />
allfälliger Insolvenz ri siken nach der<br />
linearen Kostenamortisations-Methode<br />
(amortized cost) bewertet.<br />
• Hypotheken und Darlehen an Körperschaften<br />
sowie auf Lebensversicherungspolicen<br />
sind zum Rückzah lungs wert eingesetzt.<br />
Auf Darlehen, deren Rückzah lung<br />
unsicher ist, wurden die entsprechenden<br />
Ab schrei bungen vorgenommen.<br />
• Festgelder und ähnliche Kapitalanlagen<br />
sind zum Rück zahlungswert eingesetzt.<br />
• Derivate und andere Finanzprodukte<br />
werden im Allgemeinen für die Absicherung<br />
von Risiken verwendet. Für die Währungsabsicherungsgeschäfte<br />
(Currency<br />
Overlays) werden die während des Jahres<br />
abgeschlossenen Transaktionen in der Erfolgsrechnung<br />
verbucht. Per 31. Dezember<br />
noch offene Transaktionen werden zu ihrem<br />
Wiederbeschaffungswert in den aktiven<br />
und passiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />
(Transitorien) aufgeführt.<br />
Zinsswaps (Receiver Swaps), welche für die<br />
Absicherung von Zahlungsströmen aus<br />
den versicherungstechnischen Rückstellungen<br />
bestimmt sind und deren Wert<br />
beim Abschluss des Vertrags gleich Null<br />
ist, werden gemäss den Vorschriften von<br />
Art. 88 Abs. 3 AVO während der ganzen<br />
Laufzeit mit Null bewertet.<br />
Der Wiederbeschaffungswert dieser Verträge<br />
wird im Anhang aufgezeigt. Die<br />
während des Jahres aufgelösten Transaktionen<br />
werden in der Erfolgsrechnung verbucht.<br />
• Die für Rechnung und Risiko von Inhabern<br />
von Lebens versicherungspolicen vorgenommenen<br />
Kapitalanlagen werden in<br />
der Bilanz zu ihrem Marktwert aufgeführt.<br />
Die angesetzten Marktwerte sind die letzten<br />
bekannten Werte (grundsätzlich diejenigen<br />
vom 30. Septem ber), wobei sich daraus<br />
ergebende Wertschwankungen keine<br />
Auswirkung auf das Ergebnis und das<br />
Eigen kapital haben, da sie in den spezifischen<br />
technischen Rückstellungen Niederschlag<br />
finden.<br />
Übrige Sachanlagen<br />
• Betriebseinrichtungen, Mobiliar, Fahrzeuge<br />
und EDV-Anlagen sind zum<br />
Anschaffungswert abzüglich Ab schreibungen<br />
aufgrund der jeweiligen wirtschaftlichen<br />
Nutzungsdauer eingesetzt,<br />
die 3 bis 5 Jahre beträgt. Bei ihrer Liquidierung<br />
erfolgt auf einem allfällig vorhandenen<br />
Restbuchwert unverzüglich<br />
eine entsprechende Abschreibung.<br />
Immaterielle Anlagen<br />
• Sie werden in der Bilanz zu den Anschaffungskosten<br />
berücksichtigt und während<br />
5 Jahren jährlich planmässig abgeschrieben.<br />
Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
• Diese Posten wurden so übernommen,<br />
wie sie in den Bilanzen der verschiedenen<br />
Gesellschaften erscheinen. Sie beruhen<br />
insbesondere auf Schätzungen der Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Versicherten<br />
und Geschä digten und wurden nach der<br />
aufsichtsrechtlichen Methode vorsichtig<br />
bemessen.<br />
Übrige Aktiven und kurzfristige Verbindlichkeiten<br />
• Diese Posten wurden zum Verkehrswert<br />
eingesetzt.<br />
Umrechnung von Fremdwährungen<br />
• Die Umrechnung von Fremdwährungen<br />
wird auf der Basis von Jahresendkursen<br />
vorgenommen. Die sich daraus ergebenden<br />
Umrechnungsdifferenzen in den Jahresrechnungen<br />
der verschiedenen Gesellschaften<br />
be einflussen deren Ergebnisse<br />
direkt. Dagegen werden Differenzen aus<br />
Fremdwährungsumrechnungen aus der<br />
Konsolidierung den Neubewertungsreserven<br />
zugewiesen.<br />
V – Ausweis der Gewinne und Verluste<br />
aufgrund der Anwendung der vorgehend<br />
erwähnten einheitlichen Bewertungsgrundsätze<br />
Gewinne und Verluste infolge Differenzen<br />
zwischen den Jahresabschlüssen der verschiedenen<br />
Gesellschaften und deren konsolidierter<br />
Jahresabrechnung werden wie<br />
folgt verbucht:<br />
Kapitalanlagen<br />
• Eine positive Differenz zwischen dem<br />
Markt- und dem Buchwert in der Bilanz einer<br />
Gesellschaft wird direkt dem Eigenkapital<br />
(den Neubewertungsreserven) zugewiesen.<br />
• Eine negative Differenz zwischen dem<br />
Markt- und dem Buchwert in der Bilanz einer<br />
Gesellschaft fliesst in die Erfolgsrechnung<br />
(Aufwand für Kapitalanlagen).<br />
Sachwerte<br />
• Allfällige Differenzen zwischen den Abschreibungen<br />
in den Einzelabschlüssen<br />
und den Abschreibungen der konsolidierten<br />
Jahresrechnung werden erfolgswirksam<br />
erfasst.<br />
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