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III Zeitbombe Arbeitsstress – Es ist höchste Zeit zum Handeln!<br />

Wortmeldungen aus Politik, Wissenschaft und Praxis<br />

verschwimmt. Sollte die Zeit, die<br />

eine Assistentin abends über ihr<br />

Smartphone erreichbar sein muss,<br />

als Arbeitszeit angerechnet werden?<br />

Wie regeln wir, wann für das Unternehmen<br />

Schluss ist mit der Erreichbarkeit<br />

der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter? Arbeit darf nicht krank<br />

machen. Die Balance zwischen Freizeit<br />

und Arbeitszeit muss stimmen.<br />

Deswegen unterstütze ich es, dass<br />

die IG Metall jetzt eine Kampagne<br />

mit konkreten politischen Forderungen<br />

für eine Verordnung zu psychischen<br />

Erkrankungen startet. Ich<br />

hoffe, dass eine derartige Verordnung<br />

schnell umgesetzt wird – wenn<br />

Union und FDP hier nicht handeln,<br />

werden wir uns in der nächsten SPDgeführten<br />

Bundesregierung ab 2013<br />

des Themas annehmen. Für mich<br />

gehören dazu auch weitere politische<br />

Ziele wie die Verbesserung der<br />

Arbeitsschutzaufsicht, die Förderung<br />

des betrieblichen Gesundheitsmanagements<br />

sowie die Umsetzung<br />

der europaweit geltenden Rahmenvereinbarung<br />

über arbeitsbedingten<br />

Stress. Das Thema ist mehr als nur<br />

eine Fußnote im Arbeits- und Gesundheitsschutz.<br />

Wer auf Arbeit eine<br />

psychische Erkrankung bekommt,<br />

hat auch keine Lebensqualität im Privaten<br />

mehr. Wir Sozialdemokraten<br />

treten ein für gute Arbeit und klare<br />

Regeln gegen psychische Erkrankungen,<br />

um eine höhere Lebensqualität<br />

für die Menschen in unserem Land zu<br />

schaffen.<br />

Der Autor<br />

Josip<br />

Juratovic<br />

MdB,<br />

Berichterstatter<br />

der<br />

SPD-Bundestagsfraktion<br />

für<br />

Arbeitsund<br />

Gesundheitsschutz<br />

im<br />

Bundestagsausschuss<br />

für<br />

Arbeit und<br />

Soziales.<br />

Beate Müller-Gemmeke | Alle haben<br />

das Recht auf gesunde Arbeitsbedingungen<br />

Stress und psychische Gefährdungen<br />

am Arbeitsplatz sind im 21. Jahrhundert<br />

die zentralen Herausforderungen<br />

der Arbeitswelt. So rechnet die<br />

Weltgesundheitsorganisation sogar<br />

damit, dass arbeitsbedingte psychische<br />

Gesundheitsprobleme bis zum<br />

Jahr 2020 zur Hauptursache von Arbeitsunfähigkeit<br />

werden könnten.<br />

In immerhin 13 EU-Staaten wurden<br />

aufgrund der europäischen Sozialpartnervereinbarung<br />

zu Stress am<br />

Arbeitsplatz (2004) inzwischen gesetzliche<br />

Regelungen erlassen. Doch<br />

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