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Anti-Stress-Verordnung – Eine Initiative der IG Metall<br />
Der Autor<br />
Dr. Torsten<br />
Kunz,<br />
Torsten Kunz | Den Anspruch des Arbeitsschutzgesetzes<br />
auf die betriebliche Ebene transformieren<br />
Es ist es daher sehr zu begrüßen,<br />
dass die Information, Qualifizierung<br />
und Motivation der Arbeitgeber, aber<br />
auch vieler anderer Personen im Betrieb<br />
im Bezug auf psychische Belastungen<br />
und Beanspruchungen Inhalt<br />
der nächsten Arbeitsperiode 2013-<br />
2018 der Gemeinsamen Deutschen<br />
Arbeitsschutzstrategie (GDA) sein<br />
wird. Nur ausgebildete und in dieser<br />
Frage motivierte Führungskräfte und<br />
Funktionsträger werden in den Betrieben<br />
in der Lage sein, psychische Belastungen<br />
zu erkennen und zu bewer-<br />
Präventionsleiter<br />
der Unfallkasse<br />
Hessen<br />
Auch in den Betrieben des öffentlichen<br />
Dienstes sind die psychischen<br />
Belastungen ein immer wichtiger werdendes<br />
Thema. Dies wird deutlich an<br />
den wachsenden Beratungswünschen<br />
aus unseren Mitgliedsbetrieben und<br />
der Vielzahl an eigenen Aktivitäten<br />
der Unfallkasse wie Projekten und<br />
Schulungen zu diesem Thema. Die<br />
Botschaft, dass es im eigenen Interesse<br />
der Betriebe liegt, sich auch im<br />
die Prävention psychischer Belastungen<br />
zu kümmern, ist bereits bei vielen<br />
Führungskräften angekommen – aber<br />
noch nicht bei allen.<br />
ten, in der Gefährdungsbeurteilung<br />
zu berücksichtigen und präventive<br />
Maßnahmen zu planen und umzusetzen.<br />
Die GDA wird nicht nur Wissens- und<br />
Motivationslücken in den Betrieben<br />
schließen, sie wird auch Instrumente<br />
zur Erfassung psychischer Belastungen<br />
sowie weitere praxisgerechte Materialien<br />
und Hilfen für Verantwortliche<br />
und Betroffene generieren. Deren<br />
Fehlen ist aktuell ein wichtiger Grund<br />
dafür, dass in den Betrieben die Prävention<br />
psychischer Belastungen vielfach<br />
noch eine Nebenrolle spielt.<br />
Für den Betrieb und die dortigen<br />
Akteure im Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
ist die Existenz schnell<br />
erreichbarer, praxisgerechter und<br />
qualitätsgesicherter Hilfsmittel mindestens<br />
ebenso wichtig wie die Frage,<br />
auf welcher Ebene (Verordnung,<br />
Regel, Vorschrift) die Prävention psychischer<br />
Belastungen geregelt ist.<br />
Schon heute sehen das Arbeitsschutzgesetz<br />
mit seinen Verordnungen und<br />
die Unfallverhütungsvorschriften und<br />
Regeln der Unfallversicherungsträger<br />
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