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Anti-Stress-Verordnung – Eine Initiative der IG Metall<br />
durch psychotrope<br />
Substanzen mit ca.<br />
30% das höchste<br />
attributive Risiko<br />
ausgewiesen.<br />
Die arbeitsbedingten<br />
indirekten Kosten<br />
in Folge psychischer<br />
Belastungen<br />
belaufen sich auf<br />
jährlich ca. sechs<br />
Milliarden Euro,<br />
sofern lediglich die<br />
verlorenen Erwerbsjahre<br />
aufgrund von<br />
Arbeitsunfähigkeit<br />
bewertet werden.<br />
Unter Einbeziehung auch der Invalidität<br />
und Mortalität ergeben sich ca. 20<br />
Milliarden Euro. In dieser Perspektive<br />
werden den psychischen Störungen<br />
nahezu dieselben indirekten Kosten<br />
zugeordnet wie den Muskel-Skelett-<br />
Erkrankungen, nämlich jeweils ca. 4,5<br />
Milliarden Euro. …<br />
Zusammenfassung<br />
In der nachfolgenden Übersicht werden<br />
resümierend die Schätzungen<br />
der Kosten psychischer Störungen<br />
und psychischer Belastungen zusammengestellt.<br />
Übersicht: Krankheitskosten durch psychische Störungen<br />
Insgesamt<br />
Direkte Kosten 28,6 Mrd €<br />
Verlorene Erwerbsjahre 763.000<br />
Davon AU 196.000<br />
Invalidität 524.000<br />
Mortalität 43.000<br />
Indirekte Kosten<br />
Produktionsausfall 26,1 Mrd €<br />
Ausfall Bruttowertschöpfung 45,4 Mrd €<br />
Arbeitsbedingt<br />
Direkte Kosten 3,0 Mrd €<br />
Indirekte Kosten 3,3 Mrd €<br />
Folgekosten für Sozialversicherung<br />
GKV (Krankengeld) 0,3 Mrd €<br />
RV 0,5 Mrd €<br />
Krankheitskosten durch psychische Belastungen 1<br />
Direkte Kosten 9,9 Mrd €<br />
Indirekte Kosten<br />
nur Arbeitsunfähigkeit 6,1 Mrd €<br />
Arbeitsunfähigkeit, Invalidität, Mortalität 19,3 Mrd €<br />
1<br />
nach dem Anforderungs-Kontroll-Modell von Karasek<br />
Auf der Basis der Krankheitskostenrechnung<br />
2008 muss davon ausgegangen<br />
werden, dass psychische<br />
Störungen ca. 11% der jährlichen direkten<br />
Krankheitskosten und ca. 18%<br />
aller verlorenen Erwerbsjahre verursachen.<br />
Den direkten Kosten von 28,6<br />
Milliarden Euro stehen ein Produktionsausfall<br />
von 26 Milliarden Euro<br />
sowie ein Ausfall an Bruttowertschöpfung<br />
von 45 Milliarden Euro (1,8% des<br />
Bruttoinlandprodukts) gegenüber.<br />
Arbeitsbedingte Belastungen haben<br />
hieran mit drei Milliarden Euro direk-<br />
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