Auf den Spuren von Capt. Kirk - Zehnder Verlag

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nachrichten hinterthurgau nachrichten Izehnder printagItel.inserate071 913 80 13 Ifax 071 913 80 19 Itel.redaktion 071 913 80 10 Iwww.hinterthurgau-nachrichten.ch «Rad lässt sich nicht zurückdrehen» Viele Leute kennen den urchigen Bauernhof, nahe des Wilener Kreisels, vom Vorbeifahren. Ab und zu kann dabei einer der Brüder beobachtet werden. Eugen Krucker (82) sitzt bei schönem Wetter gerne auf einem Bänkchen und sieht interessiert dem Geschehen der modernen Zeit zu. WILEN Familie Krucker lebt seit circa 120 Jahren auf dem Bauernhof nahe dem Kreisel Das Alter hat beim 82-Jährigen seine Spuren hinterlassen –sieht er doch nicht mehr gut. Doch ansonsten wirkt er mit seinem schelmischen Lächeln ewig jung: «Ich habe mich immer stark engagiert. Das hält fit.» Seit etwa 120 Jahren befindet sich das Haus am Ortseingang von Wilen im Besitz der Familie Krucker. «Lange Zeit haben wir hier Milchwirtschaft betrieben.» Bis sich Eugen Krucker mit 60 Jahren von der Landwirtschaft zurückzog. Geblieben ist der Hof als Wohnhaus. An Arbeit mangelte es nie Der rüstige Rentner hat nach der Primarschule viel gearbeitet. «Da Krieg herrschte, mussten wir sehen, dass alle Leute durchkommen. So mussten auch wir Kinder arbeiten. Im Sommer half ich auf dem Hof mit, im Winter arbeitete ich in Wil in einer Fabrik.» Dass es stets genug Arbeit gibt, musste Eugen Krucker in jungen Jahren lernen. «Dadurch habe ich viele Erfahrungen gemacht.» Doch seiner Meinung nach, ginge es der heutigen Jugend nicht anders. «Junge denken immer anders als die Erwachsenen. Heute ist das sicher nicht einfacher, als früher. Schliesslich muss jeder sehen, dass er Leistung bringt, um nicht ‚weg vom Fenster' zu sein.» Als sein Vater starb, war der Wilener 23 Jahre alt und fing selbst an, zu «buure». «Ich wurde ins kalte Wasser geworfen und lebte plötzlich in einer anderen Welt.» Sein Bruder Viktor Krucker lebt nach wie vor mit ihm im Elternhaus. Zwar arbeitete er in einem Bürojob, half seinem Bruder und der Mutter aber stets gerne auf dem Hof mit. Der Hof am Kreisel in Wilen ist von Gewerbebetrieben umgeben –trotz vieler einschneidender Veränderungen fühlt sich Eugen Krucker wohl in seinem Elternhaus. Der interessanteste Beruf Als vor 50 Jahren die Autobahn gebaut wurde, waren die Kruckers hautnah mit dabei. Sie mussten sich entscheiden, ob sie wie gehabt weitermachen möchten oder eine Güterzusammenlegung durchführen. Sie entschieden sich für Letzteres. «Das war ein komplexes Vorhaben, bei dem wir uns immer wieder für unsere Anliegen einsetzen mussten.» Wegzugehen stand nie zur Debatte. «Wir sind hier aufgewachsen», so Eugen Krucker. Mit der Autobahn hätten sie schliesslich gute Erfahrungen machen dürfen. «Einen interessanteren Beruf als Landwirt gibt es nicht.» Dennoch hat sich der Wilener mit 60 Jahren von der Landwirtschaft verabschiedet. «Heute ist alles anders. Vieles ist mit Auflagen verbunden. Durch die modernen Maschinen braucht es viel Land, damit die Arbeit rentiert.» Mit der Landwirtschaft von früher liesse sich die heutige Arbeit nicht vergleichen. «Das sind zwei verschiedene Welten.» Vorausschauend denken Vorsieben oder acht Jahren sei Rolf Gähwiler bei ihnen zu Besuch gegewesen. Gemeinsam hätten sie den Plan geschmiedet, das umliegende Land einem anderen Nutzen zuzuführen. Sie suchten Käufer und liessen dem Gewerbe seinen Raum. Heute sind 40'000 m² verbaut. Eugen Krucker hat diese Entscheidung nie bereut. Sei das Bild: Gaby Stucki Gerne sitzt Eugen Krucker auf dem Bänkchen und blickt interessiert auf das Geschehen. Oft besucht ihn seine Schwester Elisabeth Stutz. Gewerbe doch ein wichtiger Zweig der Gesellschaft. Und da sie das Land stückchenweise verkauft haben, sei immer bekannt gewesen, was gebaut wird. «Es ist toll, was man im Leben alles machen kann.» Doch es gebe immer Kritiker, die mit dem Vorhaben nicht einverstanden sind. Dem Wilener ist es wichtig, vorausschauend zu denken. «So sind wir sehr froh, dass wir damals Land zum Kreiselbau hinzugegeben haben.DreitödlicheUnfällehabenwir zuvor gesehen. Seither ist die Strasse viel sicherer geworden.» Möglich seien solche Unterfangen aber nur,wenn alle Beteiligten einverstanden sind. Spannendes zu entdecken Auch das Land, das von WilMobil bebaut wurde, gehörte ursprünglich der Familie. «Auch über diese Entscheidung sind wir froh –ist der Bus doch für Wil und die umliegenden Gemeinden ein wichtiges Verkehrsmittel.» In Sachen Strassenverkehr habe sich sowieso alles geändert. «Etwas Verrückteres gibt es nicht. Als wir noch zur Schule gingen, gab es in Wilen zwei Autos», erinnert sich Eugen Krucker mit einem Lächeln. Statt Autos kamen Kuh und Pferd zum Einsatz. Direkt an der Strasse zu wohnen, störe ihn aber nicht. Ganz im Gegenteil –kann er doch diese spannende Welt gemütlich auf seinem Bild: Gaby Stucki Bänkchen im Garten sitzend beobachten. Auch seine Schwester, ElisabethStutz,findetdenBlickaus dem Wohnzimmer, in das dank neuer Scheiben kaum Lärm hereindringt, spannend. Oft fährt sie mit dem Fahrrad von Wil nach Wilen, um ihren beiden Brüdern im Elternhaus mitzuhelfen. Ihr Mann Daniel Stutz arbeitet währenddessen im Garten. Insgesamt hat Eugen Krucker vier Geschwister. Seine beiden anderen Schwestern leben in Wil und Wallenwil. «Viele sind einsam» Eugen Krucker und seine Schwester sind sich einig, Wilen hat sich verändert. «Es ist anonymer geworden. Früher kannte jeder jeden.» Doch das gehöre zur heutigen Zeit dazu. «Es gibt immer mehr Leute, doch viele von ihnen sind einsam.» Veränderungen stehen die beiden generell positiv gegenüber. «Das Rad lässt sich nicht zurückdrehen. Solange alle aufeinander Rücksicht nehmen, kann so viel Gutes entstehen.» So freut sich Elisabeth Stutz schon seit langer Zeit auf das Hallenbad im Bergholz. Doch eines wird bleiben –solange die beiden Brüder können, werden sie ihrem Elternhaus treu bleiben und die Sonnenstrahlen an manchem schönen Tag auf dem Bänkchen vor dem Haus geniessen. Gaby Stucki Vorhänge und Teppiche effektvoll in Szene gesetzt Die Haltestelle für Ihre Gesundheit. Ihr persönlicher Gesundheits-Coach. GARAGE /CARROSSERIE Rickenbach/Wil •VW/Audi Jahreswagen-Center • Service und Reparaturen aller Marken •Modernste Carrosseriewerkstatt • SOS24 Pannen- und Bergungsservice fürs Wohnen und Schlafen 8360 Eschlikon, 071971 25 61 www.santschi-boebel.ch Montag-Donnerstag 13.30-17.00 Uhr Freitag 13.30-16.00 Uhr 1. 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45 Kolumbus trifft Luke Skywalker BALTERSWIL Steve Schild möchte als einer der ersten Menschen zum Mars fliegen Seit seiner Kindheit träumt Steve Schild, der dreifache Rekordhalter im «Distanzrutschen», von einer Reise ins Weltall. Dieser Traum könnte dank der Gesellschaft «Mars One» bald in Erfüllung gehen: Im Jahr 2023 will diese vier Auserwählte auf den Mars fliegen –vorläufig ohne Rückkehrmöglichkeit. Der 28-jährige Account- und Productmanager aus Balterswil hatte schon immer eine Vorliebe für alles Aussergewöhnliche und Unkonventionelle. Ins Guinessbuch der Rekorde schaffte er es mit seiner Leistung im «Distanzrutschen», einer sehr unbekannten Sportart, die dennoch mit zu den Härtesten der Welt zählt. «Die meisten Leute schenken mir nur ein Lächeln, wenn ich ihnen von meinem Rekord erzähle.» Die Sportart werde oft unterschätzt, da viele annehmen, es gehe dabei nur ums Rutschen. «Der anstrengende Teil ist das Erklimmen der Treppe», erzählt Steve Schild. «Sogar Triathleten und Iron-Man-Läufer stossen dabei an ihre Grenzen.» Wird es bald Realität? Nun stellt sich der leidenschaftliche Science-Fiction-Fan der Bild: Gaby Stucki Seine Katzen «Mister» und «Inana» bieten Steve Schild einen amüsanten Ausgleich zu seinem Alltag. 2023 möchte Steve Schild gerne zum roten Planeten reisen. nächsten Herausforderung: Einer Reise zum Mars. Beim Surfen auf der NASA-Homepage sei er zufällig auf das Vorhaben gestossen. Nach einer Newsletteranmeldung folgte anfangs Jahr der Bewerbungsprozess. «In diesem Rahmen sind viele Videos von mir entstanden. Es waren sehr lustige Vorbereitungen.» Wurde Steve Schild dabei doch gerne einmal von seinen beiden Katzen «Mister» und «Inana» gestört, die gemeinsam mit ihm und seiner Verlobten in Balterswil leben. VonAnfang an sei ihm klar gewesen: «Das ist es.» Umso mehr freut er sich, dass sein Umfeld unterstützend hinter ihm steht. Auch wenn vielen von ihnen erst allmählich klar wird, dass die Reise zum Mars vielleicht bald Realität werden könnte. «Die Technik ist vorhanden, theoretisch steht dem Projekt nichts mehr im Weg.» Aus seinem näheren Umfeld habe er noch keinerlei negative Bemerkungen vernommen. «Doch wer weiss, vielleicht trauen sie sich auch bloss nicht etwas zu sagen», fügt er lächelnd hinzu. Themenbild: Fotolia/ Bild: Gaby Stucki Gute Chancen Wenn er Stargate, Star Trek oder Star Wars gesehen habe, kam immer wieder der Wunsch auf, selbst einmal solch ein Abenteuer zu erleben. Obwohl bei der Mission keine Rückkehr vorgesehen ist, kann er sich die Teilnahme an diesem Abenteuer gut vorstellen: «Es ist schon ein etwas mulmiges Gefühl, aber Angst habe ich nicht», erzählt Steve Schild. Über 150'000 Bewerber haben sich bereits angemeldet. Chancen rechnet er sich dennoch aus: «Ich stehe in persönlichem Kontakt zu den Verantwortlichen des Projekts. Die Chancen stehen gut, dass ich zumindest eine Runde weiter komme.» In der zweiten Runde wird mittels eines «Medical Checks» überprüft, ob die gemachten Angaben stimmen. Ein Entscheid soll Mitte September erfolgen. Die dritte Ausscheidungsrunde findet dann vor laufender Kamera statt: In einer TV-Show messen sich die Kandidaten regional in verschiedenen Challenges. Diesem Punkt steht Schild etwas unsicher gegenüber, daeresnoch nicht gewohnt sei, derart im Mittelpunkt zu stehen. Moderner Kolumbus «Dennoch halte ich es für möglich, dass ich es bis in die Finalrunde schaffe und womöglich sogar zu den vier Glücklichen zähle», zeigt er sich von seiner selbstsicheren Seite. 40 Kandidaten werden schliesslich am Trainingscamp teilnehmen. Vier von ihnen reisen nach einer siebenjährigen Vorbereitungszeit zum roten Planeten. Nach und nach sollen dann weitere Teams folgen. Laut Schild sind die meisten der Mission gegenüber völlig falsch eingestellt: Die Tatsache, dass aus technischen Gründen kein Rückflug geplant ist, schreckt viele ab. «Man muss die Mission von einem anderen Blickwinkel betrachten», erklärt er: «Die Freiwilligen, die sich auf eine Reise zum Mars ohne Rückflug begeben, sind sozusagen Pioniere der Neuzeit», fügt er hinzu und vergleicht das Projekt mit der Entdeckung Amerikas. Ein Umstand, der ihn reizt – Steve Schild in den Geschichtsbüchern der Zukunft. Früher hätten sich die Menschen schliesslich auch nicht vorstellen können, dass sich am Rand der Scheibe noch mehr befindet. Leben auf engstem Raum Für den 28-Jährigen ist Sport ein wichtiger Bestandteil seines Lebens. Ein bis zwei Stunden trainiert er täglich beim Joggen, Velofahren, Schwimmen oder Steppen. Immer mehr wird er dabei von seiner Verlobten begleitet, was ihn sehr freut. Steve Schild fühlt sich gewappnet für eine Mars-Mission – körperlich und geistig topfit. «Doch bei einem Mars-Meeting in Darmstadt habe ich mich mit anderen Bewerbern über die Reise unterhalten. Sieben Monate in solch einer engen Kapsel –dabraucht es ein gut eingespieltes Team.» Bereits bei der Vorbereitungsphase werden die Teilnehmer auf engstem Raum zusammen sein. Ein Umstand, der jeden Charakterzug zum Vorschein bringt. «Ich fürchte mich nicht davor,mich auch den Schattenseiten zu stellen. Ganz im Gegenteil –ich sehe das als riesige Chance für mich.» Und falls er es doch nicht bis ins Weltall schaffen sollte, bricht für ihn auch keine Welt zusammen. «Dann lebe ich einfach weiter wie bisher, werde Ausbildungen absolvieren, vielleicht ein Häuschen bauen und mich der Familienplanung widmen.» Jan Zuber/gas «Mars One» Bilder: z.V.g. Steve Schild beim «Distanzrutschen» und mit Bas Landsdorp, Gründer von «Mars One». Der Traum von der Marsmission könnte dank einer niederländischen Firma 2023 Realität werden. Durch die Gesellschaft «Mars One» soll Leben auf dem Mars zum Greifen nah werden. In einer Reality-Show soll der Zuschauer von der Auswahl bis zum Flug mit von der Partie sein. Damit könnte auch das nötige Geld für die Mission gewonnen werden. Einbruch in Münchwilen Bild: Jan Zuber MÜNCHWILEN Von einer Anwohnerin haben die Wiler Nachrichten erfahren, dass von Donnerstag auf Freitag, 23. August, in die Coop-Filiale eingebrochen wurde. Die Kantonspolizei Thurgau bestätigt, dass eine unbekannte Täterschaft kurz nach 2 Uhr eine Scheibe eingeschlagen und sich so Zutritt ins Verkaufsgeschäft verschafft hat. Das Deliktsgut sei bis anhin noch nicht bekannt. Der Sachschaden belaufe sich auf mehrere hundert Franken. VorEintreffen der Kantonspolizei Thurgau sei die Täterschaft geflüchtet –eine sofort eingeleitete Fahndung verlief ergebnislos. Die Ermittlungen laufen noch. gas/kapo Unterstand ausgebrannt DUSSNANG Am Sonntagmorgen, 25. August, brannte der Unterstand eines Bauernhauses in Dussnang aus. Es wurde niemand verletzt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte der Kantonspolizei Thurgau, der Feuerwehr Dussnang und der Stützpunktfeuerwehr Münchwilen stand der Unterstand in Vollbrand. Die Feuerwehren konnten ein Übergreifen des Feuers auf das Bauernhaus verhindern. kapo/gas Bild: kapo Im Unterstand brannte ein Personenwagen vollständig aus. Herzlich willkommen! RICKENBACH TKB lädt zum Tagder offenen Tür Die Umbauarbeiten bei der Thurgauer Kantonalbank (TKB) in Rickenbach sind abgeschlossen. Die TKB Rickenbach ist in den vergangenen vier Monaten umgebaut und modernisiert worden. Geschäftsstellenleiter Sascha Kamm ist begeistert: «Die verwendeten Farben und Materialien tragen dazu bei, dass Kundinnen und Kunden ihre Bankgeschäfte in einer angenehmen Atmosphäre erledigen können.» Neu werden die Kunden direkt an den Arbeitsplätzen der Berater bedient. Dieses Konzept hat sich bereits bei anderen TKB- Geschäftsstellen bewährt. Für Bargeldbezüge steht ein Bancomat rund um die Uhr bereit. Tag der offenen Tür Die Bevölkerung von Rickenbach Bild: z.V.g. Geschäftsstellenleiter Sascha Kamm und Beraterin Aleksandra Buric freuen sich, die Kundinnen und Kunden in der modernisierten Geschäftsstelle in Rickenbach zu begrüssen. und Umgebung kann die neu eröffnete Geschäftsstelle am 31. August, am Tagder offenen Tür, selber besichtigen. Von10bis 15 Uhr steht die Bank allen Interessierten offen. In der Festwirtschaft offeriert die TKB Getränke und Verpflegung. pd/gas
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