Auf den Spuren von Capt. Kirk - Zehnder Verlag
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Wiler Nachrichten, 29. August 2013 Stadt Wil Seite 9<br />
Polit-Talk<br />
NEIN zur 24-Stun<strong>den</strong>gesellschaft –<br />
NEIN zur Banalisierung der Nachtarbeit<br />
Am 22. September stimmen wir<br />
über ein Referendum zur Änderung<br />
des Arbeitsgesetzes ab. Das<br />
Referendum ist dank über 85'000<br />
Unterschriften <strong>von</strong> Arbeitnehmen<strong>den</strong><br />
im Verkauf, kirchlichen<br />
Kreisen und links-grünen Parteien<br />
rasch und überdeutlich zustande<br />
gekommen. Diese Vorlage<br />
muss unbedingt abgelehnt wer<strong>den</strong>.<br />
Im Kanton St. Gallen haben<br />
wir in <strong>den</strong> letzten Jahren mehrfach<br />
über Liberalisierungen der<br />
La<strong>den</strong>öffnungszeiten abgestimmt.<br />
Keine der Vorlagen fand<br />
eine Mehrheit. Auch in anderen<br />
Schweizer Kantonen verliefen die<br />
Volksabstimmungen negativ. In<br />
der Debatte in National- und<br />
Ständerat wurde das zwar angesprochen,<br />
doch man wollte nicht<br />
darauf hören. Verschie<strong>den</strong>e Begehren<br />
wur<strong>den</strong> überwiesen, weitere<br />
stehen vor der Behandlung.<br />
Mit einem klaren Nein am 22.<br />
September kann dieser Salamitaktik,<br />
die La<strong>den</strong>öffnungszeiten<br />
immer weiter auszudehnen, ein<br />
Riegel geschoben wer<strong>den</strong>. Die negativen<br />
Volksentscheide zeigen,<br />
längere La<strong>den</strong>öffnungszeiten und<br />
eine Änderung des Arbeitsgesetzes<br />
entsprechen keinem Bedürfnis.<br />
Das Ganze ist nichts anderes<br />
als eine Zwängerei.<br />
<strong>Auf</strong> der anderen Seite bringt diese<br />
Vorlage zusätzliche Nachtarbeit<br />
für Mitarbeitende im Verkauf.<br />
Die Nachtarbeit ist belastend,<br />
oft wird sie in <strong>den</strong> Tankstellenshops<br />
alleine geleistet und<br />
ist mit Unsicherheit belastet.<br />
Nachtarbeit ist schwer vereinbar<br />
mit Weiterbildung oder sozialen<br />
Kontakten. Im Verkauf arbeiten<br />
viele Frauen, haben Kinder und<br />
sind teilweise sogar alleinerziehend.<br />
Doch Kinderkrippen sind<br />
Tagesangebote und bieten keine<br />
Nachtbetreuung. Das führt dazu,<br />
dass Kinder unbetreut bleiben.<br />
Darum soll Nachtarbeit<br />
nur dort geleistet<br />
wer<strong>den</strong>, wo<br />
sie gesellschaftlich<br />
unbedingt notwendig<br />
ist, zum<br />
Beispiel in Spitälern.<br />
Einkaufen gehört aus meiner<br />
Sicht definitiv nicht dazu.<br />
Dazu kommt, dass hier die Nachtarbeit<br />
in einer Tieflohnbranche<br />
ausgedehnt wer<strong>den</strong> soll. Die Löhne<br />
im Verkauf steigen wegen der<br />
Nachtarbeit kaum, <strong>den</strong>n die Konsument/innen<br />
haben ja nicht<br />
plötzlich mehr Geld zum Ausgeben.<br />
Das Personal im Verkauf ist<br />
immer noch zu wenig abgesichert,<br />
es existiert kein Gesamtarbeitsvertrag<br />
(GAV) für die<br />
Tankstellenshops oder das Verkaufspersonal<br />
generell. Weder die<br />
Politik noch die Arbeitgeber waren<br />
bereit, diese Forderung bei der<br />
Beratung der vorliegen<strong>den</strong> Gesetzesvorlage<br />
zu erfüllen. Es darf<br />
darum keine zusätzliche Nachtarbeit<br />
im Verkauf ohne flankierende<br />
Massnahmen und zusätzlichen<br />
Schutz für das Personal geben.<br />
Mit einem Nein stoppen wir diese<br />
unsägliche Liberalisierungsspirale<br />
der La<strong>den</strong>öffnungszeiten.<br />
Meine Kontakte zum Verkaufspersonal,<br />
aber auch zu La<strong>den</strong>besitzer/innen<br />
zeigen mir, dass sie<br />
fürchten, dass es immer unattraktiver<br />
wird, im Verkauf tätig zu<br />
sein. Insbesondere die kleineren<br />
Geschäfte und der Detailhandel<br />
kommen stark unter Druck. Wer<br />
nicht will, dass alle in die Einkaufszentren<br />
an <strong>den</strong> Stadtrand<br />
und die Tankstellenshops pilgern,stimmtalsoebenfalls«nein».<br />
Das Verkaufspersonal wird es Ihnen<br />
danken.<br />
Barbara Gysi, Präsi<strong>den</strong>tin<br />
Gewerkschaftsbund Kanton<br />
St. Gallen, Nationalrätin SP<br />
Andreas Schneider geht –<br />
Toni Ziegler kommt zurück<br />
Jetzt<br />
WIL Andreas Schneider, amtierender<br />
Förster der Ortsgemeinde<br />
Wil, welcher sein Amt im Januar<br />
2013 als Nachfolger <strong>von</strong> Toni Ziegler<br />
angetreten hat, verlässt die<br />
Ortsbürgergemeinde Wil per 30.<br />
November 2013. Seine Demission<br />
als Stadtförster erfolgt aus gesundheitlichen<br />
Grün<strong>den</strong>. Deshalb<br />
hat Andreas Schneider beschlossen,<br />
sich beruflich neu zu orientieren.<br />
Der Ortsbürgerrat bedauert<br />
seinen Entscheid sowie seine<br />
Kündigung sehr, dankt ihm für die<br />
geleistete Arbeit und wünscht ihm<br />
auf seinem weiteren beruflichen<br />
und privaten Lebensweg alles Gute.<br />
Der Ortsbürgerrat ist intensiv<br />
auf der Suche nach einem Nachfolger<br />
<strong>von</strong> Andreas<br />
Schneider.<br />
Bis der neue<br />
Förster seine<br />
Stelle in der<br />
Ortsgemeinde<br />
Wil antreten<br />
wird, hat sich<br />
der ehemalige<br />
Förster, Toni<br />
Bild: z.V.g.<br />
Stadtförster Andreas<br />
Schneider<br />
Ziegler, bereit<br />
erklärt, die Geschicke des Forstamtes<br />
Wil interimsweise wieder zu<br />
leiten.DerOrtsbürgerratdanktihm<br />
für sein Engagement zugunsten der<br />
Wiler Wälder. Sobald die Stelle des<br />
Stadtförsters neu besetzt ist, wird<br />
Sale<br />
der Ortsbürgerrat die Öffentlichkeit<br />
informieren. Ortsbürgerrat<br />
«Nachtsicht» in der Altstadt<br />
30 Fachgeschäfte und Altstadtbeizli<br />
la<strong>den</strong> am 13. September<br />
zum «Nachtsichten» in<br />
die Wiler Altstadt. Der Besucher<br />
erlebt die Altstadt in<br />
neuem Licht und mit frischem<br />
Wind in <strong>den</strong> Gassen. Die<br />
nächtlichen Perspektiven sind<br />
auf das Schöne ausgerichtet –<br />
ein kulturbetonter Abend mit<br />
shoppen und geniessen.<br />
Am 13. September steigt in der Wiler<br />
Altstadt ein Shopping-Event der<br />
besonderen Art. Die Geschäfte sind<br />
bis 22 Uhr geöffnet und präsentieren<br />
sich <strong>von</strong> ihrer schönsten<br />
Seite. «Wir wollen der Kundschaft<br />
zeigen, dass es in der Altstadt Kompetenz,<br />
Qualität, Kreativität und<br />
professionelle Dienstleistungen<br />
gibt», betont Armin Pfister, Späti<br />
Wohnkultur. «Fachgeschäfte sind<br />
wieder mehr gefragt; wir wollen<br />
diesem Trend Schub verleihen.»<br />
WIL Entdecken, einkaufen und geniessen bis 22 Uhr<br />
30 gute Adressen<br />
30 Fachgeschäfte in der Altstadt<br />
und deren Peripherie sowie die<br />
Altstadtbeizli präsentieren verschie<strong>den</strong>ste<br />
Attraktivitäten sowie<br />
kulinarische und musikalische Leckerbissen.<br />
«Die Geschäfte verteilen<br />
auch Gutscheine, die dann<br />
in <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Beizli für einen<br />
«Nachtsicht-Drink» eingelöst<br />
wer<strong>den</strong> können», erklärt Markus<br />
Dudli, Optik Dudli AG.<br />
«Der Fantasie der einzelnen Geschäfte<br />
sind dabei keine Grenzen<br />
gesetzt. Musikalisch wer<strong>den</strong> die<br />
Besucher mit Hackbrett, Saxophon,<br />
Countrymusic, Blues und<br />
<strong>den</strong> DJ's überrascht. Verschie<strong>den</strong>e<br />
Drinks und feine Häppchen warten<br />
an verschie<strong>den</strong>en Orten. Die<br />
Altstadtbeizen bieten Abwechslung<br />
<strong>von</strong> <strong>den</strong> klassischen<br />
«Gschwellten» über die Champagner-Bar<br />
bis hin zu Häppchen<br />
und wil<strong>den</strong> Österreicher Spezialitäten»,<br />
so Dudli.<br />
«Nach La<strong>den</strong>schluss geniesst man<br />
die Beizen, oder man lässt <strong>den</strong><br />
Abend bis 1 Uhr ausklingen, wo<br />
einst Äbte einkehrten – im Hofkeller.»<br />
Kulturelles Rahmenprogramm<br />
«Bekannte und weniger bekannte<br />
Ecken wer<strong>den</strong> im kulturellen Rahmenprogramm<br />
präsentiert», führt<br />
Katharina Breitenmoser,<br />
Schmuck-Atelier, aus. «So lernt<br />
Bild: Walter Sutter<br />
Wollen mit «Nachtsicht» aktiv auf die Leute zugehen (v.l.): Die Organisatoren Markus Dudli, Katharina Breitenmoser und Armin<br />
Pfister.<br />
man beispielsweise im «Stinkgässli»<br />
auf einem Hörpfad die Geräusche<br />
der Nacht kennen. Das<br />
Ortsmuseum zeigt «Wil im Krieg»<br />
–Filmdokumente aus der damaligen<br />
Zeit beleben die Hoffassade.<br />
In der Kunsthalle wird zeitgenössische<br />
Kunst in der ehemaligen<br />
Kälberhalle näher gebracht. Das<br />
kulturelle Rahmenprogramm wird<br />
durch Licht- und Toninstallationen<br />
an verschie<strong>den</strong>en Orten der<br />
Altstadt ergänzt», so Katharina<br />
Breitenmoser.<br />
Café Berlinger für einen Abend<br />
«Nathalie Berlinger wird für diesen<br />
Abend das ehemalige Traditionscafé<br />
Berlinger wieder eröffnen.<br />
Angesagt sind Nostalgie und Nachtgeschichten<br />
zu Kaffee und Kuchen»,<br />
schwärmt Markus Dudli.<br />
«Es soll sich bei «Nachtsicht» nicht<br />
einfach um ein Nightshopping handeln,<br />
sondern um einen Anlass, der<br />
zur Altstadt passt. Die Besucher<br />
sollen das Entdecken <strong>von</strong> Neuheiten<br />
und Shopping mit Kultur<br />
verbin<strong>den</strong>. Die Altstadt soll in einem<br />
neuen Licht erscheinen», unterstreicht<br />
Armin Pfister.<br />
Walter Sutter<br />
Stadtpräsi<strong>den</strong>tin beantwortet Fragen<br />
bis50%<br />
Rabatt<br />
Polstergarnitur Lederlook weiss, Füsse Edelstahl,<br />
3-er u. 2-er Sofa, Armteile klappbar,<br />
statt 2980.– nur 1490.–<br />
■ Nur solange Vorrat!<br />
WIL Für das Zusammenleben in einer<br />
vielfältigen und lebendigen<br />
Stadt wie Wil sind ein offener Austausch<br />
und eine aktive Gesprächskultur<br />
sehr wichtig. Daher<br />
ist Stadtpräsi<strong>den</strong>tin Susanne Hartmann<br />
stets auch um eine kontinuierliche<br />
direkte und persönliche<br />
Kommunikation mit <strong>den</strong> Bürgerinnen<br />
und Bürgern bemüht und<br />
bietet dafür regelmässige Termine<br />
an. Dabei können die Wilerinnen<br />
und Wiler mit der Stadtpräsi<strong>den</strong>tin<br />
ins Gespräch kommen. Diese<br />
Termine können genutzt wer<strong>den</strong>,<br />
um Fragen, Anregungen oder Kritik<br />
zu städtischen Themen anzubringen.<br />
Die nächste Sprechstunde «Offenes<br />
Ohr» findet am Montag, 2. September<br />
2013, <strong>von</strong> 16 bis 18 Uhr,<br />
im Baronenhaus in der Wiler Altstadt<br />
statt. Eine Voranmeldung ist<br />
nicht notwendig.<br />
sk<br />
■ Wir liefern gerne kurzfristig<br />
■ Nur bis 7. Sept. /siehe auch<br />
möbelmärki.ch SHOP/AKTIONEN<br />
möbel märki Rickenbach, beim Coop, Breitestrasse 5, Tel. 071 923 83 83 / Rapperswil-Jona, Jona-Center, St. Gallerstr. 120, Tel. 055 216 19 90<br />
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