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Auf den Spuren von Capt. Kirk - Zehnder Verlag

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Seite 58 Sport regional Wiler Nachrichten, 29. August 2013<br />

Weizenbier und Logistikstrategien<br />

RADSPORT Wiler und sein Team schaffen die Tortour 2013<br />

Die Weltelite traf sich kürzlich<br />

an der weltweit führen<strong>den</strong> Ultracycling-Veranstaltung,<br />

der<br />

Tortour 2013. Das 4er-Team<br />

«Renault Sport Suisse» mit<br />

Beat Ruckstuhl, dem Wiler Daniel<br />

Wolgensinger,Pasquale<br />

Zizzi und Patrick Graber zählte<br />

nach 2012 auch in diesem Jahr<br />

als 25. zu <strong>den</strong> «Finishern».<br />

Die Tortour ist das erste mehrtägige<br />

Non-Stop-Radrennen der<br />

Schweiz. Die Tortour kombiniert<br />

die besten Ideen aus allen bestehen<strong>den</strong><br />

Langdistanzrennen. Ein<br />

attraktives Rennen für Leistungssportler,<br />

fite Breitensportler sowie<br />

aktiven Teamsportlern und Firmen.<br />

Das Rennen lief während des<br />

Tages wie der Nacht. Eine grosse<br />

Herausforderung für Fahrer und<br />

Betreuer. Auch die 5. Ausgabe dieses<br />

einzigartigen Radrennens führte<br />

Non-Stop rund um die Schweiz.<br />

Mit 1'050 km und 14'500 Höhenmetern<br />

rund um die Schweiz<br />

machte auch die «Tortour 2013»<br />

ihrem Namen alle Ehre. Am Start<br />

stan<strong>den</strong> 220 Teams mit 580 Athleten<br />

aus 24 Nationen –unter ihnen<br />

das Team «Renault Sport<br />

Suisse». Das 4er-Team holte sich<br />

bereits früher Erfahrungen in<br />

Team-Radrennen, unter anderem<br />

an <strong>den</strong> 24 Stun<strong>den</strong> <strong>von</strong> Le Mans<br />

(auf dem Rennrad!) und an der<br />

Tortour 2012.<br />

Nicht nur Zufall<br />

Die vier Amateure trugen das Renault-Trikot,<br />

sind aber auch sonst<br />

stark mit Renault verbun<strong>den</strong>: Daniel<br />

Wolgensinger als Renault-<br />

Partner und Geschäftsführer der<br />

Garage Wolgensinger AG, Pasquale<br />

Zizzi als Verkaufsdirektor der<br />

Renault-BankRCIFinanceSA,Beat<br />

Ruckstuhl und Patrick Graber als<br />

Bild: z.V.g.<br />

Das Team «Renualt Suisse» mit <strong>den</strong> Fahrern (hinten v.l.n.r.): Beat Ruckstuhl, Daniel<br />

Wolgensinger, Pasquale Zizzi und Patrick Graber sowie <strong>den</strong> Helferen (vorne v.l.n.r.):<br />

Lukas Graber, Marco Kern und Michele Zizzi.<br />

langjährige Renault-Fahrer sind<br />

auch privat dicke Freunde und verbringen<br />

gemeinsam viele Freizeitstun<strong>den</strong><br />

als «Gümmeler». «Da<br />

man in Le Mans nur als «Werksteam»<br />

starten konnte, war es naheliegend,<br />

dass wir Renault wählten<br />

und das ist nun auch für weitere<br />

Rennen so geblieben», sagt Daniel<br />

Wolgensinger. «Velofahren ist<br />

unser lei<strong>den</strong>schaftliches Hobby<br />

und wir sind viel auch gemeinsam<br />

unterwegs. Die Grundfitness ist so<br />

vorhan<strong>den</strong>. Für die Tortour gab es<br />

natürlich zusätzliche Trainings<br />

frühmorgens auf dem Hometrainer<br />

und am Weekend im Gelände»,<br />

so Wolgensinger. Heuer führte<br />

die Strecke <strong>von</strong> Schaffhausen<br />

dem Bo<strong>den</strong>see entlang, durch das<br />

Rheintal hinauf und dann über die<br />

Pässe Flüela, Albula, Oberalp, SustenundGrimselhinunterdurchdas<br />

Wallis bis zum Genfersee und zurück<br />

über Moudon, Muntelier,<br />

Balsthal Laufenburg nach Schaffhausen.<br />

Das durchzustehen ist nur<br />

für trainierte Radfahrer und kaum<br />

für Hobbygümmeler.<br />

Schreck schon vor der Tour<br />

Die grössten Schreckmomente erlebte<br />

das Team um Daniel Wolgensinger<br />

bereits Wochen vor der<br />

Tour,alsmaninBegleitung<strong>von</strong>zwei<br />

Wohnmobilen mit <strong>den</strong> Rädern die<br />

Bild: her<br />

Daniel Wolgensinger zeigt <strong>den</strong> Streckenverlauf<br />

der Tortour 2013.<br />

ganze Strecke rekognoszierte und<br />

abfuhr und die geplante Logistik<br />

testet. «Im Wallis wur<strong>den</strong> wir unverschuldet<br />

in einen Unfall verwickelt.<br />

Ich und einer meiner Kollegen<br />

mussten ins Spital. Es dauerte<br />

vier Wochen bis ich wieder völlig<br />

fit war und sechs Wochen bis ich<br />

wieder Rad zur Verfügung hatte.»<br />

Wir hatten schlussendlich riesengrosses<br />

Glück im Unglück und kamen<br />

buchstäblich mit Schrammen,<br />

Prellungen und einem blauen<br />

Auge da<strong>von</strong>», so Wolgensinger.<br />

Platz 25 bei <strong>den</strong> 4er-Teams<br />

Am Freitagmorgen, um 3.24 Uhr,<br />

starteten die 4er-Teams der Männer<br />

in Schaffhausen gestaffelt zur<br />

Tortour 2013. Der Rennmodus<br />

schrieb vor, dass in Etappen <strong>von</strong><br />

rund 50 km gefahren wurde, wobei<br />

sich die Team-Mitglieder in der<br />

zuvor festgelegten Reihenfolge als<br />

Einzelfahrer, Zweier oder eben<br />

Viererteam ablösen mussten. «Renault<br />

Sport Suisse» bereitete sich<br />

dementsprechend minutiös vor.<br />

Daniel Wolgensinger: «Wir haben<br />

ein Betreuungs-Team, das uns mit<br />

zwei Renault Trafic begleitet. Die<br />

Tortour ist eine fahrerische, aber<br />

auch eine grosse logistische Herausforderung.<br />

Nur das perfekte<br />

Zusammenspiel und das sorgfältige<br />

Einteilen der Kräfte ermöglicht<br />

es, im Ziel anzukommen. Der Einzelne<br />

zählt mit seinen Stärken als<br />

Roller oder Bergfahrer, die Teamarbeit<br />

aber ist entschei<strong>den</strong>d.» Und<br />

so war es <strong>den</strong>n auch. Das Team «Renault<br />

Sport Suisse» traf am Samstag,<br />

19. August 2013, um 17.46 Uhr<br />

wieder in Schaffhausen ein, nach<br />

17 Etappen, zahlreichen Pässen<br />

und – natürlich – fast ohne zu<br />

schlafen. Daniel Wolgensinger:<br />

«Die Tour ist perfekt gelaufen. Im<br />

Vergleich zum letzten Jahr nahm<br />

das Tempo aber spürbar zu. Das hat<br />

uns gefordert, war aber auch eine<br />

grossartige Erfahrung. Zudem hatten<br />

wir das Glück, dass das Porsche-Team<br />

ungefähr gleich stark<br />

war wie wir. Sofan<strong>den</strong> wir im Renault-Trikot<br />

immer eine zusätzliche<br />

Herausforderung...»<br />

Entschei<strong>den</strong>de Logistik<br />

Wie Daniel Wolgensinger sagt, sei<br />

die sportliche Leistung nur ein Teil<br />

der Herausforderung und des Erfolges,<br />

<strong>den</strong>n ebenso wichtig seien<br />

die Teamarbeit inklusive der drei<br />

Helfer,<strong>den</strong>n die Planung des Rennverlaufs<br />

sei eine minuziös abgestimmte<br />

Sache des ganzen Teams.<br />

Es brauchte im Vorfeld eine generalstabsmässige<br />

Logistikplanung,<br />

damit die richtigen Fahrer mit dem<br />

passend ausgerüsteten Rad, der<br />

richtigen Kleidung und der nötigen<br />

Verpflegung immer an <strong>den</strong><br />

richtigen Übergabeorten waren»,<br />

so Wolgensinger. Die vielen reglementarischen<br />

Vorschriften, die<br />

strikte Eihaltung <strong>von</strong> Verkehrsregeln,<br />

aber auch die zum Teil gesperrten<br />

Transferzonen für Begleitfahrzeuge,<br />

machten die Logistikplanung<br />

zu einer echten Herausforderung,<br />

woran auch mehrere<br />

Teams scheiterten,» so der Wiler<br />

Garagist. Zu Faktor Ernährung<br />

meint Wolgensinger: «Auch das ist<br />

sehr individuell. Da gibt es FahrerInnen<br />

die futtern zünftig Deftiges<br />

oder dann das Gegenteil, Babymüesli,<br />

während des Rennes. Ich<br />

ziehe eher alkoholfreies Weizenbier<br />

und ganz leichte Kost vor.»<br />

Verbun<strong>den</strong> waren wir im Team über<br />

Funk, das Handy und über GPS.<br />

Alle Informationen und die Ranglisten<br />

dieses Non-Stop-Radrennens<br />

rund um die Schweiz sind unter<br />

www.tortour.ch zu fin<strong>den</strong>.<br />

Hermann Rüegg<br />

So erfolgreich wie noch nie<br />

GERÄTETURNEN Erfolge für <strong>den</strong> STV Wil<br />

Dankeschön an Trainer<br />

FUSSBALL Club500 für <strong>den</strong> Nachwuchs des FC Wängi<br />

Mit Gold, Bronze und 26 Auszeichnungen<br />

kehrten die Wilerinnen<br />

<strong>von</strong> <strong>den</strong> Thurgauer<br />

Meisterschaften nach Hause<br />

zurück.<br />

Eine grosse Zahl <strong>von</strong> 37 Turnerinnen<br />

der Geräteriege des STV Wil<br />

nahmen an <strong>den</strong> Thurgauer Meisterschaften<br />

in Weinfel<strong>den</strong> teil. Dabei<br />

holte sich in der Kategorie 1Andrina<br />

Braun Gold und in der Kategorie<br />

4Leonie Mordeku Bronze.<br />

26 Auszeichnungen<br />

Die K1-Turnerinnen erkämpften<br />

sechs Auszeichnungen. Mit 9.70<br />

Der Club500 des FC Wängi<br />

schenkt <strong>den</strong> Junioren-Trainern<br />

des FC Wängi als Dankeschön<br />

eine neue Trainer-Ausrüstung.<br />

Tino De Martin, der Präsi<strong>den</strong>t des<br />

Club500 vom FC Wängi erklärt,<br />

dass dieses Geschenk ein Dankeschön<br />

an alle Juniorentrainer sei.<br />

Die guten Leistungen der gesamten<br />

Junioren Abteilung sind nicht<br />

zuletzt auf die aufopfernde Arbeit<br />

der Trainer zurückzuführen. Neben<br />

der Aus-/Weiterbildung oder<br />

des Berufs, nimmt die Trainerarbeit<br />

einen grossen Zeitanteil der<br />

persönlichen Freizeit in Anspruch.<br />

Ohne diese Trainer gäbe es<br />

keine Juniorenabteilung, die das<br />

Fundament für <strong>den</strong> Erfolg der ersten<br />

Mannschaft sind. Die Funktionäre<br />

des FC Wängi bedanken sich<br />

für dieses generöse Sponsoring<br />

beim Club500.<br />

pd/her<br />

Die STV Wil Geräteturnerinnen in der Kategorie 1<br />

Bild: z.V.g.<br />

Andrina Braun, STV Wil, K1.<br />

Bild: z.V.g.<br />

holte sich Alina Sprokkereef die<br />

Tageshöchstnote in der Kategorie<br />

2amReck. Auch hier gab es sechs<br />

Auszeichnungen für <strong>den</strong> STV Wil.<br />

Nach der Anfangsnervosität steigertensichdieK3-Turnerinnenund<br />

gewannen ebenfalls sechs Auszeichnungen.<br />

Zur Bronzemedaille<br />

im K4 <strong>von</strong> Leonie Mordeku gab es<br />

weitere drei Auszeichnungen der<br />

Turnerinnen ex aequo auf Platz<br />

vier. Ebenfalls drei Auszeichnungen<br />

gab es auch für die Turnerinnen<br />

in der Kategorie 5. Für Michelle<br />

Basler reichte es in der Kategorie<br />

6zum tollen 5. Rang.Schon<br />

am kommen<strong>den</strong> Wochenende geht<br />

es weiter mit der St.Galler Kantonalmeisterschaften<br />

in Sevelen.<br />

pd/her<br />

Die Juniorentrainer des FC Wängi im neuen Outfit.<br />

Bild: z.V.g.

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