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Auf den Spuren von Capt. Kirk - Zehnder Verlag

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Wiler Nachrichten, 29. August 2013 Sport regional Seite 59<br />

So offen wie noch selten<br />

SCHWINGEN Faszination Schwingen am Eidgenössischen<br />

Am kommen<strong>den</strong> Wochenende<br />

haben Fussball, Radport oder<br />

Reiten das Nachsehen. Wenn<br />

die «Bösen» zusammengreifen<br />

begeistern sie die Massen in<br />

der Schweiz und alle fiebern<br />

mit beim Kampf um einer der<br />

sportlichen Königskronen der<br />

Schweiz.<br />

Der Favoritenkreis war noch selten<br />

so breit gefächert und die Expertenmeinungen<br />

ebenso unterschiedlich.<br />

Die Tagesform wird<br />

entschei<strong>den</strong>d sein und auch welcher<br />

Schwinger so lange wie möglich<br />

<strong>den</strong> grossen Rummel rund um<br />

<strong>den</strong> Wettkampf erträgt oder vom<br />

Hals halten kann. 278 Schwinger<br />

sind aus <strong>den</strong> Teilverbän<strong>den</strong> für das<br />

Eidgenössische vom Samstag, 31.<br />

August und Sonntag, 1. September<br />

nominiert wor<strong>den</strong>.<br />

Der Kampf im Einteilungsbüro<br />

Während sich in <strong>den</strong> sieben Ringen<br />

die Bösen das Leben schwer<br />

machen, tobt hinter <strong>den</strong> Kulissen<br />

der Kampf der Funktionäre im Einteilungsbüro<br />

bereits jetzt. Dabei<br />

sind die Bösen wettkampflos darauf<br />

angewiesen, dass ihre Verbandsvertreter<br />

taktisch so gut wie<br />

möglich agieren, um gleich beim<br />

ersten Zusammengreifen, wo ja<br />

standesgemäss die ganz Bösen als<br />

Eröffnungsapéro bereits aufeinander<br />

treffen. Strauchelt einer der<br />

Favoriten bereits im ersten Gang<br />

sind seine Chancen aber auch die<br />

Moral bereits angeknackt. Entschei<strong>den</strong>d<br />

wer<strong>den</strong> dann der zweite<br />

und dritte, nach aussen und<br />

Nichtkenner der Szene eher unspektakulären<br />

Gänge, sein. Denn<br />

hier greifen dann die taktischen<br />

Ringkämpfe im Einteilungsbüro<br />

und die Funktionäre welche sich<br />

durchsetzen können und so bereits<br />

Vorentscheidungen einleiten.<br />

Man weiss <strong>von</strong> Vertretern, resp. Insidern<br />

im Einteilungsbüro, dass da<br />

nicht selten die Fetzen fliegen, bis<br />

man sich zu akzeptablen Kompromissen<br />

durchgerungen, resp.<br />

durchgeschwungen habe. Welchen<br />

starken Schwinger opfert man im<br />

Verband, um <strong>den</strong> Wegfür einen tagesformstarken<br />

Mitschwinger zu<br />

ebnen oder <strong>den</strong> Favoriten doch<br />

noch nach vorne zu hieven? Im<br />

Ring dann allerdings muss der Athlet<br />

dann selber die Chance nutzen,<br />

um sich weiter im Geschäft zu<br />

halten oder sich zurückzukämpfen,<br />

um <strong>den</strong> Vertretern im Einteilungsbüro<br />

die Entscheide für <strong>den</strong><br />

nächsten Gang nicht noch schwerer<br />

zu machen.<br />

Bremsböcke und Vollgasschwinger<br />

DanielBöschvomSchwingclubWil,<br />

bis vor wenigen Wochen noch einer<br />

der Mitfavoriten, muss nach der<br />

Knieoperation passen und kann,<br />

resp. muss das Geschehen <strong>von</strong> aussen<br />

betrachten. Er will sich aber<br />

auf keinen Favoriten oder gar Sieger<br />

festlegen. «Der König hat an<br />

diesen bei<strong>den</strong> Tagen nicht nur körperlich,<br />

sondern auch psychisch<br />

die Bestform, <strong>den</strong>n der Rummel um<br />

das ganze Fest ist nicht jederschwingers<br />

Sache», so Bösch. Man<br />

müsse sich da ganz klar abschotten<br />

und die nötige Ruhe neben dem<br />

Platz und dann die konzentrierte<br />

Aggressivität aber auch Taktik im<br />

Ring fin<strong>den</strong>. «Wichtig ist tatsächlich,<br />

welchen Gegner, unabhängig<br />

vom klingen<strong>den</strong> Namen, man<br />

grundsätzlich zugeteilt bekomme.<br />

«Ich bin eher ein offensiver<br />

Schwinger, der schnell zum Ziel<br />

kommen möchte, angreift und etwas<br />

bewegen will. Ein Bock, das<br />

heisst ein Schwinger der sich mit<br />

einem tiefen Schwerpunk nur entgegenstellt<br />

und auf einen Gestellten<br />

aus ist, kann mir das Leben sehr<br />

schwer machen und geht meinem<br />

Offensivdranggegen<strong>den</strong>Strich.Die<br />

meisten Favoriten sind eher offensive<br />

Schwinger, welche dann<br />

aber genau durch solch einen Bock<br />

gebremst wer<strong>den</strong> können.» Hier<br />

spielen dann auch die verbandstaktischen<br />

Einteilungsvarianten,<br />

als der Kampf hinter <strong>den</strong> Kulissen,<br />

durchaus eine Rolle.<br />

Favoriten?<br />

Die Stärkenverhältnisse haben sich<br />

verschoben, <strong>den</strong>n nach der Dominanz<br />

der Toggenburger und Appenzeller<br />

aus dem NOS möchten<br />

die Berner <strong>den</strong> Titel <strong>von</strong> Kilian<br />

Wenger (2010 in Frauenfeld) in <strong>den</strong><br />

eigenen Reihen behalten und die<br />

Innerschweizer endlich einen ihrer<br />

mehreren Anwärter auf <strong>den</strong><br />

Schultern tragen. Athlet Wenger,<br />

Sumoschwinger Christian Stucki,<br />

die Adi Laimbacher oder Matthias<br />

Sempach, vielleicht auch Gisler,<br />

Christian Schuler oder Christoph<br />

Bieri? Jeder hat das Zeug für drei<br />

Jahre die Krone zu tragen. Packt<br />

es nach 2001 nochmals Nöldi Forrer<br />

aus Stein und vom Schwingclub<br />

Wattwil, der als Familienvater<br />

und selbständiger Käser viel ruhiger<br />

gewor<strong>den</strong> ist und auch gesundheitlich<br />

topfit ist. Gibt es aus<br />

unserer Region gar einen lachen<strong>den</strong><br />

Dritten wie der Appenzeller<br />

Michael Bless, der ambitionierte<br />

Uzwiler Reto Büsser oder Forrers<br />

Vereinskollege Urban Götte? Wenn<br />

sich im Schlussgang Schlitzohr<br />

Forrer und Musterathlet Wenger<br />

gegenüber stehen wür<strong>den</strong>, spräche<br />

man <strong>von</strong> einem Traumfinal.<br />

Bild: z.V.g.<br />

Greifen in Burgdorf auch Andy Büsser (re) der Uzwiler und Nöldi Forrer aus Stein zusammen?<br />

Wären dies Bruno Gisler und<br />

Christoph Bieri, was durchaus<br />

möglich ist, wäre dies nicht so<br />

spektakulär ausserhalb der Kennerkreise,<br />

aber ohne weiteres auch<br />

ein Highlight. Vielleicht stemmt<br />

sich Sumoschwinger Stucki in <strong>den</strong><br />

Schlussgang und trifft auf Sempach,<br />

der sich erstaunlich ruhig<br />

aber mit beachtlichen Chancen auf<br />

Burgdorf zuschleicht. <strong>Auf</strong>gepasst<br />

auf Matthias Glarner, Willy Graber<br />

undAndreasUlrich!Oderreibtsich<br />

die Schwingerwelt am Schluss das<br />

Sägemehl aus <strong>den</strong> Augen über die<br />

Paarung und einen völlig überraschen<strong>den</strong><br />

neuen König. Ich glaube<br />

eher nicht und wir wer<strong>den</strong> am<br />

Sonntagabend einen König mit einem<br />

recht bekannten Namen haben,<br />

der sich auch weiter gut vermarkten<br />

lässt –wetten dass!<br />

Vertreter am Eidgenössischen aus<br />

unserem Erscheinungsgebiet sind<br />

Sandro Bäbler, Jonschwil, Stefan<br />

Burkhalter, Homburg, Andy Büsser<br />

und Reto Büsser, Uzwil, Fabian<br />

Hollenstein, Dietfurt, Martin<br />

Knechtle, Ganterschwil, Michael<br />

Rhyner, Flawil, Markus Schläpfer,<br />

Niederbüren und Gerry Süess aus<br />

Busswil.<br />

TV Spektakel<br />

Die über 50'000 Plätze in der Arena<br />

<strong>von</strong> Burgdorf sind längst ausverkauft<br />

und das Spektakel auch<br />

drumherum in <strong>den</strong> acht riesengrossen<br />

Festzelten der 5000 Personen<br />

Public-Viewing, Partizone<br />

usw. usw. ist riesig. Das Schweizer<br />

Fernsehen und Radio bringen aber<br />

das Spektakel in die gute Stube und<br />

man kann buchstäblich am Samstag<br />

und Sonntag voll Ohr und hautnah<br />

mit dabei sein. Der Schlussgang<br />

ist am Sonntag auf 16.30 Uhr<br />

angesetzt, wohl sogar in der<br />

Schweiz ein autostauloser Zeitpunkt,<br />

<strong>den</strong>n alle sitzen vor dem<br />

Bildschirm. Hermann Rüegg<br />

Nachwuchs gesucht<br />

Wieimmer nach dem Rummel um<br />

das Eidgenössische nutzen die<br />

Schwingclubs neue Kräfte in ihre<br />

Schwingertrainings zu motivieren<br />

und für <strong>den</strong> Schwingsport zu begeistern.<br />

Der Schwingsportboomt<br />

und erfreulich viele Jungs, aber<br />

auch Girls, wen<strong>den</strong> sich der urigen<br />

aber trotzdem sehr athletischen<br />

und komplexen Sportart zu.<br />

An <strong>den</strong> Schweizerischen Schwinger-Schnuppertagen<br />

vom Samstag,<br />

7. September, la<strong>den</strong> die Vereine<br />

unserer Region wie folgt ein:<br />

Schwingclub Uzwil: Schwinghalle<br />

Update Fitness, Bahnhofstrasse<br />

111b, Uzwil, 10 bis 13 Uhr.<br />

Schwingclub Wil: Mattschulhaus,<br />

Glärnischstrasse 16, 9bis 11<br />

Uhr.<br />

Schwingclub Flawil: «Flawiler<br />

Chilbi» Marktplatz/Bahnhofstrasse,<br />

Flawil, 9bis 17 Uhr.<br />

Schwingclub Hinterthurgau:<br />

Turnhalle Grünau, Sirnach, 13.30<br />

bis 15.30 Uhr.<br />

pd/her<br />

Der 37. Ostschweizer Jungschützen-Gruppenmeisterschaftsfinal<br />

als auch der 14.<br />

Ostschweizer Gruppenwettkampf<br />

für Jugendliche gingen<br />

am Samstag im Thurgau über<br />

die Bühne.Beide Sieger kamen<br />

aus dem Kanton St. Gallen.<br />

Sieg für Wiler Stadtschützen<br />

SCHIESSEN Thurgauer Schützen hielten gut mit<br />

Bei gutem Wetter absolvierten 40<br />

Jungschützen-Gruppen ihre bei<strong>den</strong><br />

Run<strong>den</strong> auf der Schiessanlage<br />

Almensberg in Amriswil, während<br />

22 Jugend-Gruppen ihr Tagesprogramm<br />

auf der Schiessanlage Tälisberg<br />

in Arbon schossen. Die<br />

Schützinnen und Schützen kamen<br />

aus sieben Kantonen, nämlich aus<br />

<strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Appenzell, Graubün<strong>den</strong>,<br />

Sankt Gallen, Schaffhausen,<br />

Thurgau und Zürich. Total nahmen<br />

222 Schützinnen und Schützen<br />

(66 Jugendliche/156 Jungschützen)<br />

teil.<br />

Dominante Wiler<br />

Der Sieg bei <strong>den</strong> Jungschützen ging<br />

an die Stadtschützen Wil mit Lukas<br />

Tobler, Eduard Anderegg, Benedikt<br />

Màder und Simon Forster<br />

Bild: z.V.g.<br />

Die siegreiche Gruppe der Stadtschützen Wil, welche <strong>den</strong> 37. Ostschweizer Jungschützen-Gruppenmeisterschaftsfinal<br />

souverän zu ihren Gunsten entschied.<br />

(731 Punkte), welche die Zweiplatzierten,<br />

die SG Lustdorf (719<br />

Punkte) deutlich distanzierten.<br />

Weitere vier Zähler dahinter komplettierte<br />

das Quartett <strong>von</strong> Sent,<br />

Società da tregants aus Graubün<strong>den</strong><br />

das Podest.<br />

Da sich jeweils die beste Jungschützen-Gruppe<br />

eines je<strong>den</strong> Kantons<br />

für die Schweizer Gruppenmeisterschaft<br />

fix qualifiziert, durften<br />

sich auch der Schützenverein<br />

Herisau, Appenzell, Eggerstan<strong>den</strong><br />

1und Beggingen über die Qualifikation<br />

freuen. Die Tageshöchstresultate<br />

erreichten Lukas Tobler<br />

(Stadtschützen Wil, 188 Punkte)<br />

vor Michael Hiltebrand (Militärschützen<br />

Bülach, 186) und Mathias<br />

Gemperle (Sportschützen<br />

Gossau, 186 Punkte) und Elias<br />

Schaltegger (Schützengesellschaft<br />

Lustdorf). Beim Ostschweizer<br />

Gruppenwettkampf für Jugendliche<br />

gewann die SG Mols vor <strong>den</strong> Militärschützen<br />

Bülach 1 und der SG<br />

Altdorf. Unter <strong>den</strong> Top Ten platzierten<br />

sich mit Mauren-Berg 1und<br />

Balterswil-Ifwil auch zwei Thurgauer<br />

Teams. Christof Lampart<br />

Cuphürde genommen<br />

FUSSBALL Die Alttoggenburger<br />

vom FC Bazenheid (2. Liga) halten<br />

sich im Cup schadlos und eliminieren<br />

nach Eschenbach nun<br />

auch Staad. Nach jeweils einer<br />

Schwächephase<br />

in bei<strong>den</strong><br />

Halbzeiten<br />

fiel der Sieg<br />

mit 4:1 zuletzt<br />

souverän aus.<br />

Nach dem Abpfiff<br />

war Heris<br />

Stefanachi<br />

Bild), Trainer<br />

der Bazenheider,<br />

nur bedingt zufrie<strong>den</strong>: «Das<br />

Resultat stimmt, heute wollten wir<br />

aber weitere spielerische Fortschritte<br />

erzielen, das ist uns nicht<br />

gelungen, zudem habe ich teilweise<br />

auch die richtige Einstellung<br />

vermisst. Somit geht uns die<br />

Arbeit in <strong>den</strong> nächsten Wochen bestimmt<br />

nicht aus.»

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