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Hochschulgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (HSG LSA ...

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3. die für den gewählten Studiengang erforderlichen Qualifikationsvoraussetzungen<br />

nicht nachweist,<br />

4. im gewählten Studiengang den Prüfungsanspruch verloren<br />

hat,<br />

5. die Erfüllung der im Zusammenhang mit der Immatrikulation<br />

entstehenden gesetzli chen Verpflichtungen zur<br />

Zahlung von Gebühren oder Beiträgen nicht nachweist.<br />

(3) Die Immatrikulation kann versagt werden, wenn<br />

1. für Studienbewerber oder Studienbewerberinnen ein Betreuer<br />

oder eine Betreue rin zur Besorgung aller Angelegenheiten<br />

bestellt worden ist,<br />

2. die für die Immatrikulation vorgeschriebenen Formen<br />

und Fristen nicht eingehal ten werden,<br />

3. keine ausreichende Kenntnis der deutschen Sprache<br />

nachgewiesen wird.<br />

(4) Die Immatrikulation ist, soweit nicht eine Exmatrikulation<br />

erfolgt, aufzuheben, wenn<br />

1. sie durch Zwang, arglistige Täuschung oder Bestechung<br />

herbeigeführt wurde,<br />

2. sich nachträglich Immatrikulationshindernisse herausstellen,<br />

bei deren Bekannt sein die Immatrikulation hätte<br />

versagt werden müssen.<br />

(5) 1 Die Immatrikulation erfolgt in der Regel für einen Studiengang.<br />

2 Die Immatrikulationsord nung der Hochschule regelt<br />

insbesondere Verfahren, Formen und Fristen der Immatrikula<br />

tion, der Versagung und <strong>des</strong> Widerrufs der Immatrikulation,<br />

der Exmatrikulation, Rückmel dung und Beurlaubung<br />

sowie die Angaben und Nachweise, die erforderlich<br />

sind, damit die Hochschule ihre Aufgaben erfüllen kann.<br />

(6) 1 Die Hochschulen können zu einzelnen Lehrveranstaltungen<br />

Gasthörer und Gasthörerin nen sowie Frühstudierende<br />

zulassen, auch wenn diese die Hochschulzugangsberechtigung<br />

nach § 27 nicht nachweisen können. 2 Näheres<br />

regeln die Grundordnungen.<br />

42<br />

§ 30<br />

Exmatrikulation<br />

(1) 1 Die Mitgliedschaft der Studierenden zur Hochschule endet<br />

mit der Exmatrikulation. 2 Sie sind zu exmatrikulieren,<br />

wenn sie<br />

1. die Abschlussprüfung bestanden oder eine vorgeschriebene<br />

Prüfung endgültig nicht bestanden haben, sofern<br />

sie nicht innerhalb von zwei Monaten die Notwen digkeit<br />

der Immatrikulation für die Erreichung eines weiteren<br />

Studienzieles nach weisen,<br />

2. selbst einen Antrag stellen,<br />

3. Gebühren und Beiträge einschließlich der Sozialbeiträge<br />

zum Studentenwerk trotz schriftlicher Mahnung und<br />

Androhung der Exmatrikulation nicht gezahlt haben.<br />

(2) Studierende können exmatrikuliert werden, wenn sie<br />

sich nicht fristgerecht zurückgemel det haben.<br />

(3) 1 Studierende können exmatrikuliert werden, wenn sie<br />

gegenüber Mitgliedern, Angehöri gen, Gästen oder Frühstudierenden<br />

einer Hochschule<br />

1. Gewalt anwenden,<br />

2. eine Bedrohung vornehmen oder<br />

3. eine sexuelle Belästigung im Sinne <strong>des</strong> § 3 Abs. 4 <strong>des</strong> Allgemeinen<br />

Gleichbehand lungsgesetzes vom 14. August<br />

2006 (BGBl. I S. 1897), zuletzt ge ändert durch Artikel 15<br />

Abs. 66 <strong>des</strong> Gesetzes vom 5. Februar 2009 (BGBl. I S. 160,<br />

267), ausüben.<br />

2<br />

Gleiches gilt, wenn Studierende an den in Satz 1 genannten<br />

Handlungen teilnehmen oder wiederholt gegen das Hausrecht<br />

verstoßen, die Ordnung der Hochschule oder ihrer Veran<br />

staltungen stören oder die Mitglieder der Hochschule<br />

hindern, ihre Rechte, Aufgaben oder Pflichten wahrzunehmen.<br />

3 Über die Exmatrikulation entscheidet die Leitung der<br />

Hochschule in einem durch eine Satzung der Hochschule<br />

geregelten Verwaltungsverfahren. 4 Für weniger schwerwiegende<br />

Verstöße im Sinne <strong>des</strong> Satzes 2 können durch Sat-<br />

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