PUTZSYSTEME - VG-Orth
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www.multigips.de<br />
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Generelle Hinweise zur Untergrundvorbehandlung<br />
Bauseitige Voraussetzungen Auftragen<br />
Das Auftragen einer Haftbrücke ist bei der<br />
Verarbeitung von Gipsputz auf Beton stets<br />
zu empfehlen. Auf Betonflächen, die mit<br />
ungehobelten, sägerauen Brettern geschalt<br />
wurden und die eine ausreichende Saugfähigkeit<br />
aufweisen, kann eventuell auf eine<br />
Haftbrücke verzichtet werden. Zwingend<br />
erforderlich ist die Haftbrücke hingegen<br />
auf glattem und/oder schwach saugendem<br />
Beton, wie er im modernen Ortbeton- und<br />
Fertigteilbau die Regel ist.<br />
Eine Haftbrücke ist keine Putzlage und<br />
auch kein produktbedingter Voranstrich.<br />
Der Auftrag einer Haftbrücke ist in die<br />
Leistungsbeschreibung aufzunehmen und<br />
stellt nach Abschnitt 4.2 ATV DIN 18350<br />
eine besonders zu vergütende Leistung dar.<br />
Für die Untergrundvorbehandlung gelten<br />
im Wesentlichen die gleichen bauseitigen<br />
Voraussetzungen wie für Putz- und Spachtelarbeiten.<br />
Es ist sicherzustellen, dass<br />
Wände, deren Untergrund vorbehandelt<br />
werden soll, vor aufsteigender und rückseitig<br />
einwirkender Feuchtigkeit geschützt<br />
sind. Ist die oberste Decke eines Bauwerks<br />
zu verputzen, müssen vor Beginn der Untergrundbehandlung<br />
die Wärmedämmung<br />
sowie die Abdichtung aufgebracht und die<br />
weiteren Decken frei von Oberflächenwasser<br />
sein (z.B. Niederschlag). Der Putzgrund<br />
muss insbesondere tragfähig, trocken,<br />
formstabil, staub- und frostfrei sein. Sinterschichten,<br />
Rückstände und Verunreinigungen<br />
jeder Art sind zu beseitigen. Beim<br />
Aufbringen und Austrocknen der Haftbrücke<br />
darf die Umgebungs- und Bauteiltemperatur<br />
+5 °C nicht unterschreiten. Der<br />
Feuchtegehalt des Betons darf 3 Masse-%<br />
nicht überschreiten (Benetzungsprobe, ggf.<br />
Feuchtigkeitsmessung).<br />
Bei ungeeigneter Beschaffenheit des<br />
Putzgrundes oder zu hoher Baufeuchtigkeit<br />
dürfen keine Putzarbeiten ausgeführt<br />
werden. Gegebenenfalls sind schriftlich<br />
Bedenken gegenüber dem Bauherrn oder<br />
seinem beauftragten Architekten anzumelden.<br />
MultiGips Betonkontakt, Spachtel- und<br />
Tiefengrund LF sind gebrauchsfertig und<br />
sind unverdünnt anzuwenden. MultiGips<br />
Grundiermittel und Aufbrennsperre werden<br />
als Konzentrate geliefert und lassen<br />
sich mit sauberem Zugabewasser anwendungsgerecht<br />
verdünnen. Eine stärkere als<br />
vorgegebene Verdünnung mit Wasser führt<br />
zur Entmischung (Absetzen der Füllstoffe)<br />
und zu einer unzureichenden Filmbildung.<br />
Sie ist daher nicht zulässig. MultiGips Betonkontakt<br />
ist grundsätzlich vor Arbeitsbeginn<br />
und auch nach Arbeitsunterbrechung<br />
gründlich aufzurühren.<br />
Die Materialien zur Untergrundvorbehandlung<br />
werden von Hand mittels Lammfellrolle,<br />
Streichbürste oder Quast oder<br />
maschinell gleichmäßig aufgetragen. Der<br />
Auftrag muss in jedem Fall vollflächig erfolgen.<br />
Dies ist in der Regel an der gleichmäßigen<br />
Farbgebung bzw. bei MultiGips<br />
Betonkontakt an der gleichmäßigen Verteilung<br />
der Zuschlagstoffe zu erkennen. Bei<br />
der maschinellen Verarbeitung ist besonders<br />
darauf zu achten, dass der Untergrund<br />
gleichmäßig dick beschichtet wird.<br />
Materialansammlungen sind zu vermeiden.<br />
Der Spritzdruck sollte so eingestellt sein,<br />
dass insbesondere bei MultiGips Betonkontakt<br />
ein Abprallen der Zuschlagstoffe<br />
vermieden wird.<br />
Vor Auftragsbeginn benachbarte Flächen<br />
wie Glas, Marmor, Klinker, Metall usw.<br />
vor Spritzern schützen. Spritzer sofort in<br />
noch frischem Zustand mit Wasser von<br />
den verunreinigten Flächen abwischen.<br />
Eingetrocknetes Material kann mechanisch<br />
beseitigt werden.<br />
MultiGips Betonkontakt, Grundiermittel,<br />
Aufbrennsperre, Spachtel-<br />
und Tiefengrund LF sind hochwertige<br />
wässrige Kunststoffdispersionen mit<br />
gesundheits- und umweltverträglichen<br />
Inhaltsstoffen.